1.3 Erneuerbare Geothermie
Seine Wärme mittels Geothermie selber zu gewinnen ist sehr effektiv. Auch hierbei wird eine
Wärmepumpe benötigt, die aber weit weniger leisten muss, denn in 25 Metern Tiefe herrscht bereits eine Temperatur von 10 - 15 Grad. Bei der Bohrung für die Sonde darf aber keine horizontal zirkulierende Grundwasserschicht zerstört werden. Das Setzen einer Sonde darf deshalb nur durch Fachleute mit Befähigungsnachweis ausgeführt werden. Durch die Bohrung verursachte Grundwasserstörungen beeinträchtigen das lokale Ökosystem und kann die Standsicherheit des eigenen Hauses gefährden.
Geothermie ist
nicht überall geeignet, deswegen werden Flächen von den Behörden ausgewiesen, wo solche Sonden in die Tiefe gesetzt werden dürfen. Extreme Tiefbohrungen für heißes Wasser sind im Hausbau nicht üblich und für Einzelhaushalte zu teuer.
Bei einer
Sondenbohrung wird die Wärme entweder aus dem Grundwasser oder dem tieferen Erdreich in
20 - 100 m Tiefe entnommen.
Etwas einfacher sind flächige
Erdwärmekollektoren die nur
ca 2 Meter tief eingegraben werden, die aber eine
Grundstücksfläche benötigen die deutlich größer ist, als die zu beheizende Fläche im Haus.
Erdwärmeheizungen eignen sich auch hervorragend zum Kühlen des Hauses im Sommer. Entweder passiv, indem das Wasser der Sonde nicht auf höhere Grade "verdichtet" wird, oder aktiv, indem die Wärmepumpe "rückwärts" läuft, bildlich gesprochen.
Bildquelle "Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V."
(Erlaubnis vom 20.04.2022)