Organisation des eigenen Gewächshauses


Artikel vom 07.06.2024


Ein gut ausgestattetes Gewächshaus kann Sie fast das gesamte Jahr über mit frischem Gemüse beliefern. Dabei ist es wichtig, dass Sie auf eine sinnvolle Aufteilung sowie Dimensionierung der Beete und Gehwege achten. Zudem ist ein gut durchdachter Pflanzplan unerlässlich. Mit dem richtigen Werkzeug und einer zweckdienlichen Einrichtung steht der Anzucht eigener Pflanzen nichts mehr im Wege.


Gehwege anlegen

Für eine wohlüberlegte Organisation im eigenen Gewächshaus ist es essenziell, dass alle Beete gut erreichbar sind. Folglich sollten Sie sich über die Gestaltung der Gehwege von Vornherein Gedanken machen. Wie diese am besten anzuordnen sind, ist auch von der Größe des Gewächshauses abhängig. Bei kleineren Modellen bis fünf Quadratmeter ergeben sich nicht besonders viele Möglichkeiten. Je nach Länge des Gewächshauses ist es oftmals sinnvoll, einfach einen Gehweg in der Mitte mit je einem länglichen Beet rechts und links anzulegen. Alternativ wird der Mittelweg etwas kürzer gestaltet. So können Sie noch ein Beet an der Giebelseite planen – Sie schaffen damit eine U-Form.


Weitaus mehr Freiheit genießen Sie bei größeren Gewächshäusern. Durch mehr verfügbaren Platz können Sie einzelne Gänge und Beete anlegen. Dabei empfiehlt sich eine Mindestbreite von 60 Zentimetern, sodass Sie auch mit einer Schubkarre im Gewächshaus arbeiten können. Für Nebenarme reichen möglicherweise schon 50 Zentimeter. Als Weggestaltung bieten sich Kies oder Gehwegplatten in der entsprechenden Dimensionierung an. Damit sorgen Sie für Halt und beugen einer Verletzungsgefahr vor, wenn der Boden beispielsweise durch das Gießen nass geworden ist.


Die Beete gestalten

Sind die Gehwege fixiert, können Sie sich schon an die Planung der Beete machen. Auch hier ist die Größe abhängig vom Gewächshaustyp. Hinzu kommt, dass verschiedene Pflanzen unterschiedliche Raumanforderungen besitzen. Prinzipiell sind Beete mit einer Breite von 0,80 bis 1,50 Metern sinnvoll und gut zu pflegen. Die Tiefe der Beete ist ebenfalls von den individuellen Bedürfnissen der Pflanzen abhängig. Rechnen Sie hierbei mit etwa 30 Zentimetern, damit alle Setzlinge optimal wurzeln können.


Außerdem haben Sie die Wahl, ob Sie die Beete als Grund- oder Hochbeet anlegen möchten. Ersteres können Sie relativ schnell umsetzen. Immerhin müssen Sie dafür lediglich die vorgesehene Umrandung mit Teichfolie auslegen und im Anschluss mit Kompost und Pflanzerde befüllen. Jedoch kann das Arbeiten mit einem Grundbeet auf Dauer den Rücken belasten.


Dahingegen ist das Pflegen eines Hochbeets angenehmer und rückenschonend. Als Standardhöhe haben sich hier ca. 80 Zentimeter etabliert. Ein Hochbeet können Sie einfach in der benötigten Größe kaufen oder mit etwas Geschick selbst bauen.


Weitere Ausstattung

Um das Gewächshaus zu bepflanzen, sind noch weitere Ausstattungsstücke und Werkzeuge vonnöten. Diese hängen wiederum auch davon ab, welche Gewächse Sie sich vorstellen. Auf jeden Fall sind Regale äußerst praktisch: Sie können als Stellplatz für Kräuter, Jungpflanzen und Aussaatschalen fungieren. Haben Sie besonders viel Platz zur Verfügung, können Sie sogar einen Gewächshaustisch aufstellen, der sich ideal für kleinere Arbeiten, zum Beispiel Umtopfen, eignet. Zubehör wie Rankgitter und -netze, Pflanztöpfe, Gießkannen und Co. sollten auf keinen Fall fehlen. Zudem ist geeignetes Equipment wie etwa kleine Schaufeln, ein Rechen und auch Kabelbinder – zum Beispiel zum Befestigen der Pflanzen an den Rankhilfen – ausgesprochen nützlich.

Bild: db-rus / clipdealer.de