Das eigene Gewächshaus im Garten – wichtige Tipps beim Kauf


Artikel vom 27.12.2016


Frische Tomaten aus dem eigenen Garten sind für Hobbygärtner oft ein Traum. Allerdings sind Tomaten sehr empfindlich gegenüber Regen, sodass es ohne Schutz kaum möglich ist, sie heranzuziehen. Die Lösung ist ein eigenes Gewächshaus im Garten. Neben dem Züchten von Tomaten können hier außerdem empfindliche Pflanzen heranwachsen, bevor sie in den Garten ausgesetzt werden. Beim Kauf eines Gewächshauses gibt es einige Punkte zu beachten.

Planung im Vorfeld nicht vergessen!

Bevor die Suche nach dem geeigneten Gewächshaus für den heimischen Garten stattfindet, sollten sich Gartenbesitzer informieren, ob sie ausreichend Platz an der richtigen Stelle haben. Damit Obst, Gemüse und andere Pflanzen im Gewächshaus gut wachsen, muss es dort warm sein. Das bedeutet, dass der spätere Standort möglichst vormittags und am späten Nachmittag in der Sonne liegt, aber vor der starken Mittagssonne geschützt ist.

Außerdem sollte es in einer windgeschützten Umgebung stehen, da kalter Wind im Winter die Temperaturen im Inneren senkt. Um einen Windschutz zu gestalten, bieten sich dichtwachsende Hecken an.

Aber auch wenn nur im kühlen Schatten Platz für das Gewächshaus ist, ist dies kein Grund, um zu verzweifeln. In einem Gewächshaus lässt sich dieses Problem mit einer Heizung und UV-Licht-Lampen beheben – allerdings sind dann höhere Energie-Kosten einzuplanen.

Nicht zu vergessen ist außerdem, Strom- und Wasserleitungen zu verlegen. Zwar ist es ebenso möglich, mit Gießkannen Wasser zu transportieren und Strom über ein Verlängerungskabel zu bekommen, aber wer viel im Gewächshaus arbeitet, wird den Komfort vorhandener Leitungen schnell zu schätzen wissen.

Außerdem kann es je nach Größe notwendig sein, dass eine Baugenehmigung einzuholen ist. Bei einem kleinen Gewächshaus ist dies zwar im Allgemeinen nicht der Fall, um sicher zu gehen, ist jedoch eine Nachfrage bei der örtlichen Baubehörde sinnvoll.

Was kostet ein Gewächshaus?

Die Auswahl an Gewächshäusern ist groß: Günstig aber nicht sonderlich stabil sind die sogenannten Foliengewächshäuser, bei denen eine Folienabdeckung über ein Alugestell gezogen wird. Wer länger an seinem Haus Freude haben will, ist mit einem hochwertigen Anlehngewächshaus oder einem freistehenden Modell besser beraten.

Um die richtige Größe auszuwählen, ist es ratsam, sich zu überlegen, wie groß die Ernte sein soll. Wer jeden Tag frische Tomaten, Gurke und Paprika essen möchte, muss ein wesentlich größeres Modell einplanen als jemand, der nur gelegentlich einen Salat wünscht. Die Anbieter von Gewächshäusern können anhand von solchen Angaben schnell das richtige Exemplar empfehlen.

Der Preis eines Gewächshauses ist zum einen von den verwendeten Materialien, der Stabilität, der Größe, aber auch vom Service des Anbieters abhängig. Um dauerhaft Freude am eigenen Gemüse zu haben, sollte für ein kleines Modell mindestens 300 Euro eingeplant werden.