Die Beleuchtung für ein altersgerechtes Badezimmer

Welche Aspekte sind dafür von Bedeutung?


Artikel vom 15.05.2024


Ein altersgerecht eingerichtetes Badezimmer hat nicht nur den Vorteil, dass es sicher genutzt werden kann – es erweist sich im besten Fall auch als sehr komfortabel. Von besonderer Relevanz ist dabei die Beleuchtung. Man denke etwa an die clevere Position der Spiegelleuchten und anderer Lampen, die Auswahl der richtigen Lichtfarbe und Helligkeit und diverse weitere Aspekte. Aber was genau sollte man dabei im Hinterkopf haben? Wir nehmen diese Frage etwas genauer unter die Lupe.

Was muss man vor der Installation von Lampen im Badezimmer bedenken?

Der wichtigste Punkt ist, Lampen wie die Spiegelleuchten so zu installieren, dass sie die verschiedensten Bereiche des Raumes angenehm und gleichmäßig erhellen – aber ohne zu blenden. Das hat zwei Vorteile:

  • Es erleichtert die Orientierung

  • und es verhindert, dass man an einer dunkleren Stelle aus Versehen stolpert, weil man etwas nicht gesehen hat.

Dabei kommt es allerdings darauf an, dass blendfreie Materialien (sowohl für die Armaturen als auch für die Leuchten, etwa Spiegelleuchten) genutzt werden und die Beleuchtung grundsätzlich möglichst indirekt ist.

Überdies bietet es sich an, schwenkbare Lampenmodelle zu wählen. Auf diese Weise kann sich jede Person, die das Badezimmer nutzt, die Lampe passend zu ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen einstellen. Beispielsweise beim Rasieren oder Schminken.

Apropos Körperpflege außerhalb von Badewanne und Dusche: Spiegel am Waschbecken so anzubringen, dass man gleichermaßen aus stehender wie sitzender Position schauen kann, ist ebenfalls clever. Lampen, die an ihm installiert werden, zeichnen sich durch einen rechten oder geraden Abstrahlwinkel aus, sodass es nicht zu einem Schattenwurf kommt. Es spricht also im Sinne eines altersgerechten Badezimmers nichts gegen die Installation von Spiegelleuchten, im Gegenteil.

Und was ist mit Helligkeit und Lichtfarbe?

Wer älter ist, freut sich oftmals über tendenziell helleres Licht, das mithilfe von Leuchtmitteln mit hohem Lumen-Wert erzeugt wird. Ebenso empfiehlt es sich, auf neutrales bis warmweißes Licht (circa 2.700 bis 3.000 Kelvin) zurückzugreifen. Und nicht zuletzt ist eine gute Farbwiedergabe von Bedeutung, weil diese zur leichteren Erkennung von Objekten und Farben beiträgt. Das gelingt speziell mit LEDs mit einem Ra- beziehungsweise CRI-Wert von mehr als 90 gut.

Durch welche Aspekte lässt sich ein zusätzlicher Nutzungskomfort erzielen?

Unabhängig von der Frage, ob es sich um ein großes oder ein kleines Badezimmer handelt, profitieren insbesondere Personen mit Sehschwächen von vielen weiteren kleinen, aber feinen Elementen. Darunter fallen unter anderem

  • leicht erreichbare, große und gut sichtbare Bedienelemente wie Schalter,

  • taktile Markierungen sowie

  • Lupenlampen oder vergrößernde Spiegel, die ebenfalls leicht mit Spiegelleuchten versehen werden können.

Für Menschen mit Einschränkungen beim Laufen erweisen sich zudem Bewegungs- oder Sensoraktivierungen als vorteilhaft, sodass die Hauptbeleuchtung nicht per Hand bedient werden muss. So bleiben die Hände für die Rollstuhl- oder Rollator-Nutzung frei. Und mithilfe von Nacht- und/oder Notbelichtungen ist auch ein nächtlicher Stromausfall kein Grund, sich den Toilettengang verkneifen zu müssen.

Fazit? Freilich hängt es nicht nur von der Badezimmerbeleuchtung durch Spiegelleuchten und Co. ab, ob sich die Einrichtung des Raumes von einer altersgerechten Seite präsentiert. Dennoch sollte man ihr ausreichend Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen. Denn schließlich trägt sie wesentlich dazu bei, dass das Bad zu einem Wohlfühlraum wird, in dem man sich so frei und unbefangen wie möglich bewegen kann.

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