Die Immobilienpreise bleiben hoch. Besonders in exponierten Lagen sind die
Grundstückspreise teuer. Hinzu kommt, dass die Baukosten gestiegen sind. Mit
der richtigen Planung ist der Traum vom Eigenheim jedoch weiterhin
realisierbar.
Finanzierung
gründlich planen
Baukredite zum Nullpreis gibt es nicht mehr. Mehr denn je spielt deshalb die
Finanzierung eine wichtige Rolle. Dabei gilt, dass die Raten nach Möglichkeit
nicht höher ausfallen sollten als die bisher zu zahlende Miete. Eine gute
Nachricht ist hierbei, dass die Hypothekenzinsen zuletzt leicht gesunken sind. Sie
lagen Ende 2023 und auch im Januar 2024 je nach Laufzeit unter 4% (meist zwischen
3,6 und 3,9 Prozent).
In den kommenden Monaten könnten die Zinsen weiter hoch bleiben, denn noch ist
nicht absehbar, wann die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen erstmals
senkt. Hinzukommt, dass in den Marktzinsen die erwarteten Zinssenkungen zu
einem gewissen Teil schon einkalkuliert sind. Zudem warnen Notenbänker immer
wieder, dass die Niedrigzinsen von vor der Energiekrise wohl nicht zurückkehren
werden. Auf bessere Zeiten zu warten, ist unter diesen Umständen keine gute
Option, zumal der Trend zu steigenden Mieten anhält.
Welches Haus
darf es sein?
Als modern und durchaus luxuriös gelten aktuell Bungalows mit Flachdach, die viel individuellen
Gestaltungsspielraum lassen. Andererseits haben Häuser mit einem Satteldach den
Vorteil, dass sie sich gut für den Bau einer Photovoltaik-Anlage eigenen. Eine
autarke Stromversorgung reduziert das Risiko deutlich steigender Energiepreise.
Zwar stellen uns die Sonne und der Wind keine Rechnung aus, aber die dafür
notwendigen Stromnetze der Energieversorger sind kostenintensiv. So ist jeder
Hausbesitzer gut beraten, seinen Strom selbst zu produzieren.
Häuser mit einem Keller sind deutlich teuer. Hier lohnt sich die Prüfung, ob
nicht ein Gartenhaus zum Unterstellen der Gartengeräte und der Werkzeuge
günstiger ist. Damit es innen trocken bleibt, können die Bauherren Dachpappe
verlegen. Dabei handelt es sich um in Bitumen getränkte
Pappe, die bei der richtigen Verlegung wasserresistent ist. Auch
Fahrzeugunterstände oder Überdachungen von Terrassen können mit diesem
langlebigen Produkt gegen Regen abgedichtet werden.
Ein Nachteil von Dachpappe ist die schlechte Wärmedämmung. Für ein Bungalowdach
ist sie deshalb nicht ausreichend. Sie kommt jedoch in letzter Zeit immer
häufiger als Unterkonstruktion zum Einsatz. Ein Vorteil der Dachpappe sind die
niedrigen Kosten. Auch eine Gartensauna wird mit dieser Lösung wasserdicht. In
der wohligen Wärme ist der Blick auf den Regen vor dem Fenster weniger
deprimierend.
Weitere
Überlegungen zum Weg in die eigenen vier Wände
Einen erheblichen Einfluss auf die Finanzierbarkeit der eigenen vier Wände hat
nicht nur der Preis des Hausbaus. Die Grundstückspreise variieren
deutschlandweit gewaltig. Allgemein gilt, dass die Kosten in den Metropolen deutlich teurer sind als auf
dem Land. Zudem unterscheiden sich die Grunderwerbssteuern regional. Dass die
Kosten in den kommenden Jahren wieder fallen, ist unwahrscheinlich.
Selbst wenn die Zinsen signifikant sinken sollen, dürften höhere energetische
Standards und kostspieligere Baustandards die Einsparungen zunichtemachen. Wer
den finanziellen Spielraum besitzt, sollte jetzt mit dem Bauen beginnen.
Prognosen gehen davon aus, dass in den meisten Regionen Deutschlands die
Immobilienpreise bis 2035 weiter steigen werden. Eine Ausnahme sind ländliche
Gebiete in Ostdeutschland. Richtig ist zwar, dass die Nachfrage nach
Wohneigentum nachgelassen hat. Diese den Preis dämpfende Tatsache wird jedoch
durch eine verringerte Bautätigkeit konterkariert.
Fazit
Wer seinen Traum auf die eigenen vier Wände verwirklichen möchte, sollte nicht
warten. Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass die Immobilienpreise
wahrscheinlich weiter steigen werden.