Die eigenen vier Wände – mit der richtigen Planung ist es möglich


Artikel vom 12.02.2024


Die Immobilienpreise bleiben hoch. Besonders in exponierten Lagen sind die Grundstückspreise teuer. Hinzu kommt, dass die Baukosten gestiegen sind. Mit der richtigen Planung ist der Traum vom Eigenheim jedoch weiterhin realisierbar.

Finanzierung gründlich planen



Baukredite zum Nullpreis gibt es nicht mehr. Mehr denn je spielt deshalb die Finanzierung eine wichtige Rolle. Dabei gilt, dass die Raten nach Möglichkeit nicht höher ausfallen sollten als die bisher zu zahlende Miete. Eine gute Nachricht ist hierbei, dass die Hypothekenzinsen zuletzt leicht gesunken sind. Sie lagen Ende 2023 und auch im Januar 2024
je nach Laufzeit unter 4% (meist zwischen 3,6 und 3,9 Prozent).

In den kommenden Monaten könnten die Zinsen weiter hoch bleiben, denn noch ist nicht absehbar, wann die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen erstmals senkt. Hinzukommt, dass in den Marktzinsen die erwarteten Zinssenkungen zu einem gewissen Teil schon einkalkuliert sind. Zudem warnen Notenbänker immer wieder, dass die Niedrigzinsen von vor der Energiekrise wohl nicht zurückkehren werden. Auf bessere Zeiten zu warten, ist unter diesen Umständen keine gute Option, zumal der
Trend zu steigenden Mieten anhält.

Welches Haus darf es sein?



Als modern und durchaus luxuriös gelten aktuell
Bungalows mit Flachdach, die viel individuellen Gestaltungsspielraum lassen. Andererseits haben Häuser mit einem Satteldach den Vorteil, dass sie sich gut für den Bau einer Photovoltaik-Anlage eigenen. Eine autarke Stromversorgung reduziert das Risiko deutlich steigender Energiepreise. Zwar stellen uns die Sonne und der Wind keine Rechnung aus, aber die dafür notwendigen Stromnetze der Energieversorger sind kostenintensiv. So ist jeder Hausbesitzer gut beraten, seinen Strom selbst zu produzieren.

Häuser mit einem Keller sind deutlich teuer. Hier lohnt sich die Prüfung, ob nicht ein Gartenhaus zum Unterstellen der Gartengeräte und der Werkzeuge günstiger ist. Damit es innen trocken bleibt, können die Bauherren
Dachpappe verlegen. Dabei handelt es sich um in Bitumen getränkte Pappe, die bei der richtigen Verlegung wasserresistent ist. Auch Fahrzeugunterstände oder Überdachungen von Terrassen können mit diesem langlebigen Produkt gegen Regen abgedichtet werden.

Ein Nachteil von Dachpappe ist die schlechte Wärmedämmung. Für ein Bungalowdach ist sie deshalb nicht ausreichend. Sie kommt jedoch in letzter Zeit immer häufiger als Unterkonstruktion zum Einsatz. Ein Vorteil der Dachpappe sind die niedrigen Kosten. Auch eine Gartensauna wird mit dieser Lösung wasserdicht. In der wohligen Wärme ist der Blick auf den Regen vor dem Fenster weniger deprimierend.

Weitere Überlegungen zum Weg in die eigenen vier Wände



Einen erheblichen Einfluss auf die Finanzierbarkeit der eigenen vier Wände hat nicht nur der Preis des Hausbaus. Die Grundstückspreise variieren deutschlandweit gewaltig. Allgemein gilt, dass die
Kosten in den Metropolen deutlich teurer sind als auf dem Land. Zudem unterscheiden sich die Grunderwerbssteuern regional. Dass die Kosten in den kommenden Jahren wieder fallen, ist unwahrscheinlich.

Selbst wenn die Zinsen signifikant sinken sollen, dürften höhere energetische Standards und kostspieligere Baustandards die Einsparungen zunichtemachen. Wer den finanziellen Spielraum besitzt, sollte jetzt mit dem Bauen beginnen. Prognosen gehen davon aus, dass in den meisten Regionen Deutschlands die Immobilienpreise bis 2035 weiter steigen werden. Eine Ausnahme sind ländliche Gebiete in Ostdeutschland. Richtig ist zwar, dass die Nachfrage nach Wohneigentum nachgelassen hat. Diese den Preis dämpfende Tatsache wird jedoch durch eine verringerte Bautätigkeit konterkariert.

Fazit



Wer seinen Traum auf die eigenen vier Wände verwirklichen möchte, sollte nicht warten. Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass die Immobilienpreise wahrscheinlich weiter steigen werden.