Hauserwerb trotz Rekordpreisen – So gelingt der Traum von den eigenen vier Wänden


Artikel vom 07.02.2024


Die Preise auf dem Immobilienmarkt in Deutschland steigen seit Jahren kontinuierlich an. Ob Haus oder Eigentumswohnung – wer heutzutage Wohneigentum erwerben möchte, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Diese Entwicklung hat enorme Auswirkungen auf Kaufinteressenten. Je höher der Quadratmeterpreis bei Neu- und Bestandsimmobilien klettert, desto schwieriger wird es, den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Gleichzeitig kann die Wertsteigerung bei bereits erworbenen Objekten enorme Gewinne bedeuten. 

Es ist demnach wichtig im Auge zu behalten, welche Faktoren die Preise auf dem Immobilienmarkt derzeit in die Höhe treiben. Außerdem ist ein Überblick über die regionalen Unterschiede innerhalb Deutschlands und einen Ausblick, wie sich die Preise in den kommenden Jahren entwickeln könnten, ratsam. So können Sie besser einschätzen, ob und wo sich der Kauf einer Immobilie derzeit lohnt oder ob die Zeichen eher auf eine Abkühlung des Marktes stehen.

Regionale Unterschiede: Nord vs. Süd

Die Zahlen zeigen, dass die Immobilienpreise in den süddeutschen Metropolen München, Stuttgart und Frankfurt in den letzten Jahren enorm gestiegen sind. In München lagen die Quadratmeterpreise Ende 2022 bei durchschnittlich 8.409 Euro, in Stuttgart bei 5.443 Euro.

Auch in den norddeutschen Millionenstädten Hamburg und Berlin zogen die Preise zwar ebenfalls kräftig an, liegen mit Quadratmeterpreisen von rund 5.500 bzw. 4.500 Euro aber nach wie vor spürbar niedriger als im Süden.

Diese Preisdifferenz zwischen Nord und Süd hat mehrere Gründe. Die süddeutschen Städte punkten mit besonders hoher Lebensqualitätstarken Arbeitsmärkten und Wirtschaftskraft. Hinzu kommt die Nähe zu den Alpen als begehrte Freizeitregion. Das treibt die Nachfrage und damit die Immobilienpreise. 

Im Norden fehlen diese Standortfaktoren teilweise, sodass Hamburg und Berlin preislich nicht ganz mithalten können. Für Käufer bedeutet das: Trotz ebenfalls hoher Preise finden sich in Norddeutschland noch eher bezahlbare Angebote. Wer allerdings dennoch in süddeutschen Städten wie Freiburg eine Immobilie sucht, kann sich an einen erfahrenen Makler in Freiburg wenden, um in diesem dynamischen Markt die passende Immobilie zu finden.

Diese Faktoren treiben Immobilienpreise in die Höhe 

Die Zinsen und Finanzierungsmöglichkeiten haben großen Einfluss auf die Nachfrage und damit die Preisentwicklung am Immobilienmarkt. Niedrige Zinsen der letzten Jahre haben zusammen mit guter Verfügbarkeit von Darlehen die Nachfrage stark beflügelt und die Preise in die Höhe getrieben. Umgekehrt dämpfen steigende Zinsen die Kaufkraft und Nachfrage wieder.

Die Urbanisierung treibt die Preise in Großstädten zusätzlich durch hohe Nachfrage bei knappem Angebot an Bauland und Wohnungen. Demografische Effekte verstärken das weiter. 

Neben der Marktdynamik sind auch staatliche Einflüsse relevant. Höhere energetische Standards und Bauvorschriften erhöhen die Baukosten und damit die Preise. Regional unterschiedliche Steuern wie die Grunderwerbsteuer beeinflussen zudem die Nachfrage. 

In der Summe wirken viele Faktoren auf regionaler und nationaler Ebene zusammen. Bei einem Haus- oder Immobilienkauf sollten die oben genannten Faktoren von Ihnen beachtet werden. 

Bleibt der Boom? Prognosen und Szenarien

In der Prognose und den Szenarien für die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland gibt es verschiedene Ansichten. Einige Experten gehen davon aus, dass die Immobilienpreise bis 2035 weiter steigen werden, insbesondere in Süddeutschland. In Ostdeutschland hingegen wird ein Rückgang der Immobilienpreise erwartet, mit Ausnahmen in beliebten Städten wie Berlin, Potsdam, Leipzig, Jena und Weimar. 

Ein anderes Szenario sieht vor, dass die Immobilienpreise aufgrund der zurückhaltenden Nachfrage und der Inflationgefallen sind, aber der schleppende Neubau und die Angebotsknappheit könnten dazu führen, dass die Immobilienpreise bald wieder steigen. 

Es gibt auch Szenarien, die eine Stagnation oder sogar einen Rückgang der Immobilienpreise voraussagen. Ein solches Szenario könnte eintreten, wenn die Zinsen steigen und die Kaufkraft der Käufer dadurch gedämpft wird. 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Prognosen immer mit Unsicherheit behaftet sind und von vielen Faktoren abhängen, darunter die Zinsentwicklung, die konjunkturelle Lage, staatliche Einflüsse und demografische Veränderungen. Daher ist es ratsam, bei der Planung von Immobilieninvestitionen immer eine gründliche Analyse durchzuführen und verschiedene Szenarien zu berücksichtigen.

Wie sieht die Zukunft des Immobilien- und Hauskaufs aus? 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Immobilienpreise in Deutschland von einer Vielzahl von Faktorenbeeinflusst werden, darunter Zinssätze, Finanzierungsmöglichkeiten, regionale Wirtschaftsbedingungen, staatliche Vorschriften und demografische Veränderungen. In den letzten Jahren haben niedrige Zinsen und eine hohe Nachfrage nach Wohnraum die Preise in die Höhe getrieben, insbesondere in wirtschaftlich starken Regionen und Großstädten. Allerdings haben wir in jüngster Zeit eine Verlangsamung dieses Trends und in einigen Fällen sogar einen Rückgang der Preise gesehen.

Trotz der jüngsten Veränderungen auf dem Immobilienmarkt bleibt die Nachfrage nach Wohnraum in Deutschland weiterhin hoch bleibt. Daher ist es wahrscheinlich, dass Immobilien weiterhin eine wichtige Rolle in der deutschen Wirtschaft spielen werden.