So gelingt der Dachbodenausbau – Planung und Finanzierung

Ihr Dachboden war bislang wenig wohnlich und wurde vor allem als Abstellraum genutzt? Mit einem vergleichsweise geringen Aufwand lässt sich das höchste Stockwerk des Hauses in einen vollwertigen Wohnraum umfunktionieren. Hier rechtzeitig zu planen und sich mit einer verlässlichen Finanzierung des Vorhabens zu befassen, bewahrt vor negativen Überraschungen und schont Ihren Geldbeutel.


Artikel vom 10.01.2023


Ausbau des Dachbodens – ein beliebter Trend

Ob fürs eigene Billardzimmer, unerwarteten Nachwuchs oder
für die Pflege zu Hause – es gibt viele Gründe, über neuen Wohnraum unter dem Dach nachzudenken. Gerade wenn sich der Umbau auf eine reine Neugestaltung der Innenräume beschränkt und keine bauliche Veränderung notwendig wird, ist eine Umsetzung gut realisierbar.

Während bei Neubauten das höchste Stockwerk oft wohnlich verplant wird, ist dies bei Bestandsbauten seltener der Fall. Wenn Sie
mit einem seriösen Hausanbieter geplant haben, werden Sie oft auf die vielfältigen Möglichkeiten eines ausgebauten Dachs hingewiesen. Heizung, Dämmung oder Stromversorgung sind hier auf eine vollwertige Nutzung der Räumlichkeiten ausgelegt. Bei alten Bauten heißt es: Nachbessern!

Richtige Planung und Genehmigung des Vorhabens

Im ersten Schritt gilt es, klare Pläne für die zukünftige Nutzung der Räume zu entwickeln. Dies gilt speziell für
den Bereich Energie, zumal das Dachgeschoss durch die nach oben steigende Heizungswärme ein Schwachpunkt jedes Hauses ist. Dämmung, Heizung und Klima sind dringend auf Art und Häufigkeit der Räume abzustimmen – erst recht, wenn hier Kinder oder eine pflegebedürftige Person untergebracht werden.

Ob eine
Genehmigung des Ausbaus benötigt wird, hängt von Bundesland, Stadt oder Gemeinde ab. Hierbei geht es um bauliche Veränderungen, die von außen erkennbar sind und das Erscheinungsbild von Haus oder Straße beeinflussen. Sofern Sie alleine Anpassungen in Innenräumen vornehmen, müssen Sie wenig beachten. Das Einsetzen eines Fensters kann bereits eine Genehmigungspflicht auslösen, die Sie frühzeitig per Voranfrage beim Bauamt klären sollten.

Finanzierung des Ausbaus konsequent durchrechnen

Ob mit oder ohne Genehmigungspflicht, ein sauber kalkulierter Finanzplan sollte Sicherheit über die Umsetzung des Projektes geben. Die meisten Bauherren zahlen den Umbau nicht aus der privaten Tasche, möchten ihre Immobilie für eine kleinere Summe beim Dachbodenausbau jedoch auch nicht unnötig belasten. Hier ist eine Kreditaufnahme auf sinnvolle Alternative.

Wichtig ist,
beim Kredit die Voraussetzungen zu prüfen und im Idealfall durch eine Zweckbindung günstigere Konditionen zu erhalten. Viele Banken und Kreditinstitute kommen Eigentümern minimal entgegen, wenn eine Modernisierung oder ein Ausbau zu finanzieren sind. Gerade bei einer abbezahlten Immobilie fungiert diese indirekt als Sicherheit, selbst wenn es nicht explizit zu einer Eintragung im Grundbuch kommt.

Neben der klassischen Kreditaufnahme ist zu prüfen, ob es Möglichkeiten der Förderung zur Finanzierung gibt. Dies dürfte alleine bei einer energetischen Sanierung der Fall sein. Da eine neue Dämmung oft Teil des Dachausbaus ist, könnten die Voraussetzungen schnell erfüllt sein. Neben der KfW sind Förderprogramme der Länder und Kommunen einen BLick wert.

Klare Ziele für den Ausbau formulieren

Ein wichtiger Tipp zum Abschluss: Ein
Hobbyraum unterm Dach benötigt eine andere Herangehensweise als ein Pflegezimmer. Dies gilt neben der räumlichen Planung für den zeitlichen Faktor – manchmal hat eine schnelle Fertigstellung höchste Priorität.

Durch unsere
Tipps zum Dachdecken und für die generelle Inneneinrichtung erhalten Sie einige wertvolle Impulse, wie sich Arbeiten schnell und verlässlich erledigen lassen. Zusammen mit einer seriös kalkulierten Finanzierung der wichtigste Erfolgsschritt.