Schmerzfrei und gesund schlafen durch das richtige Bett


Artikel vom 13.08.2022


Der Körper nutzt die Phase des Schlafes, um für die Aufgaben des kommenden Tages neue Kraft zu tanken. Dafür ist ein bequemes Bett eine der Grundvoraussetzungen. Entscheidet man sich hingegen für die falsche Matratze, so kann es schnell zu Rückenschmerzen und langfristig sogar zu Haltungsschäden kommen. Wer auf die folgenden Aspekte achtet, findet im Schlafzimmer echte Ruhe und Entspannung und hält das Risiko gering, nachts mit Rückenschmerzen aufzuwachen.

So wichtig sind Matratze und Bett

Tagtäglich sind Rücken und Bandscheiben gefordert und können sich nur richtig erholen, wenn sich die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form strecken kann. Dafür ist das passend gewählte Bett beziehungsweise die passende Matratze eine Grundvoraussetzung.

Eine ausreichend große Liegefläche bietet die Bewegungsfreiheit, die man auch beim nächtlichen Umdrehen benötigt. Darum entscheiden sich auch viele Singles für Matratzen im Format 160x200 oder größer. Genau wie das Bett selbst sollte auch die Matratze länger sein als die darin schlafende Person.

Ein Boxspringbett mit Bettkasten oder ohne ist punktelastisch. Dies trifft auch auf eine gute Matratze aus Latex, Schaumstoff oder mit Taschenfederkern zu. Bei einer solchen Liegefläche verteilt sich das Körpergewicht also sehr gelichmäßig auf jene Auflagepunkte, an denen der Druck am höchsten ist. Das sind vor allem die Schultern und der Bereich der Hüften beziehungsweise des Beckens.

Nicht zu unterschätzen sind auch das Körpergewicht, die Fitness, das Alter und die individuellen Schlafgewohnheiten. Menschen mit höherem Körpergewicht entscheiden sich meistens für eine festere Matratze, bei der Schulter und Becken nicht so weit einsinken. In diesem Zusammenhang ist auch das Kopfkissen zu beachten. Hier liegen idealerweise nur Kopf und Nacken, allerdings nicht die Schultern auf dem stützenden Kissen auf. Bei bereits vorhandenen Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule bietet sich ein spezielles Nackenstützkissen an.

Doch nicht nur eine falsch gewählte Matratze kann den Schlaf negativ beeinflussen

Es ist nicht wegzudiskutieren, dass ein gutes Bett die Grundlage bildet für erholsamen und schmerzfreien Schlaf. Ein Allheilmittel findet man darin allerdings nicht, denn auch die folgenden Faktoren wirken sich negativ auf die Nachtruhe aus.

- Stress und / oder psychische Belastung,

- Schmerzen beziehungsweise Krankheit,

- Falsche Temperatur im Schlafzimmer,

- Lärm,

- Licht und

- Der vorherige Konsum von Genussgiften wie Alkohol oder Nikotin.

Wenn jemand trotz passender Matratze im Schlafzimmer keinen guten Schlaf findet, muss in den meisten Fällen also nicht von einem gravierenden gesundheitlichen Problem ausgegangen werden. Fachleute verstehen die hier genannten Punkte als eine Art Checkliste, in der sich sehr häufig die Ursache für schlechten Schlaf identifizieren lässt. Mit den folgenden Maßnahmen kann man gegensteuern, um nachts wieder Ruhe und Entspannung zu finden.

Schlaf ist Wellness

Stress und psychische Belastung lassen sich meistens nur mittel- bis langfristig mindern. An anderer Stelle hingegen kann man recht schnell zu einer Verbesserung des nächtlichen Schlafes beitragen.

- Dunkelheit: Vorhänge oder Rollläden sind am besten geschlossen, sofern es draußen nicht vollkommen dunkel ist. Auch eine Schlafbrille kann für Dunkelheit sorgen. Fernseher und Smartphone kommen am besten gar nicht ins Schlafzimmer oder werden irgendwann ausgeschaltet. Gegen das Hören von leiser, ruhiger Musik oder Naturgeräuschen ist allerdings nichts einzuwenden. Diese können den Schlaf sogar verbessern.

- Für frische Luft sorgen: In Sommernächten darf das Fenster ganz offenstehen, aber auch im Winter sollte man immer an eine gute Sauerstoffversorgung denken. Mindestens zweimal täglich ein paar Minuten kann man auch bei Frost durchlüften. Auch Zimmerpflanzen tragen übrigens zu einer guten Raumluft bei. Sie produzieren tagsüber deutlich mehr Sauerstoff, als sie nachts wieder „wegatmen“. Schadstoffe und Staub filtern sie sogar rund um die Uhr aus der Luft. Dass sie die Raumluft zusätzlich befeuchten, ist insbesondere während der Heizperiode ein willkommener Nebeneffekt.

- Auf die Temperatur kommt es an: Meistens werden 20 bis 21 Grad als optimale Temperatur in der Wohnung genannt. Im Schlafzimmer darf es gerne drei bis fünf Grad kühler sein. Dann ist dafür gesorgt, dass man nicht zu stark schwitzt, aber trotzdem nicht frieren muss.


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