Mehr Wohnlichkeit dank individueller Deko


Artikel vom 23.11.2021


Nicht jeder ist ein Fan von Dekoartikeln. Gerade in so mancher Ehe kommen immer wieder hitzige Diskussionen auf, wenn es an der Zeit ist, die herbstlichen Halloween-Artikel gegen die festliche und weihnachtliche Deko auszutauschen. Nicht die Deko selbst ist der entscheidende Streitgrund, als vielmehr das Bedürfnis, Jahr für Jahr auf neue Dekoartikel zu setzen. Das führt zum einen natürlich zu hohen Kosten und zum anderen möchte man die Deko der vorherigen Jahre nicht wegwerfen, schließlich könnte man sie ja irgendwann noch einmal benötigen. Das führt unweigerlich dazu, dass sich im Keller, in der Garage oder in einem anderen Abstellraum alsbald die Dinge stapeln und dort langsam verstauben.

Doch was ist die Lösung für dieses immerwährende Problem? Oder gibt es überhaupt kein Entrinnen aus den Fängen der bösen Dekoartikel-Industrie? Fakt ist, dass eine
schöne Deko am Fenster einen Raum deutlich aufwerten kann. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Artikel, die zur Schau gestellt werden, geschmackvoll sind und auf keinen Fall kitschig wirken.

So gelingt Deko auf die moderne Art



Weniger ist mehr – das ist ein Designgrundsatz, der eigentlich immer gültig ist und dennoch wird er von Trend zu Trend unterschiedlich interpretiert. Bei der eigenen Deko sollte man sich auf jeden Fall darüber im Klaren sein, dass diese niemals derart ausgeprägt sein sollte, dass diese ein uneingeschränktes Wohnen nicht mehr ermöglichen. Soweit kann es tatsächlich kommen, dazu muss man nur zum Beginn einer Saison in so manchen Hauseingang schauen. Der Unmut über die Dekoration ist verständlich, wenn man immer wieder über Osterhasen aus Plastik stolpert oder von einem überdimensionierten Weihnachtsmann im Treppenhaus erschreckt wird.

Um den Weg zur eigenen und individuellen Dekoration für das eigene Haus oder die Wohnung finden zu können, empfiehlt es sich, etwas abstrakter zu denken. Wieso lässt man die üblichen Räume nicht einfach mal hinter sich und beginnt einfach im Garten? Dort gibt es in der Regel weniger Dinge, die beachtet werden müssen und dennoch ausreichend Elemente, um sich kreativ austoben zu können. Ein guter Anfangspunkt ist das
Terrassenholz. Wie sieht die Maserung aus, kann mit Kontrasten gearbeitet werden und welche Materialien lassen sich am besten damit kombinieren? Das Terrassenholz wird damit zur eigenen Leinwand, auf der man seine kreativen Ideen ins Leben erwecken kann. Hat man die nötige Übung, so macht man sich einfach an die weiteren Räume. Dabei muss der Grundsatz immer der sein, dass die Deko niemals zum Mittelpunkt des Raumes wird. Ist das nämlich der Fall, so lenkt diese nur ab und wirkt schnell kitschig.

Form und Farbe sind die Hauptdarsteller bei der Dekoration. Ein wiederkehrendes geometrisches Element und
Farben aus der gleichen Familie sind ein guter Ansatz. Das Auge des Betrachters muss zur Ruhe kommen. Die Menge an dekorativen Elementen muss zur Größe des Raumes passen und natürlich spielt auch die Epoche eine wichtige Rolle. Während sich moderne Geräte und schlichte Möbel normalerweise leicht in eine Vintage-Wohnung mit Boho-Stil integrieren lassen, sieht es andersherum immer etwas seltsam aus. Die Leinwand, also der Raum, der gestaltet werden soll, muss am Ende in der Balance sein. Nichts wiegt zu schwer und beinahe fühlt es sich so an, als hätte der Raum eine eigene beruhigende Schwingung.