Eigenleistungen sollen dazu beitragen, die Kosten beim Hausbau zu senken. Dennoch kann nicht jede Maßnahme in Eigenregie durchgeführt werden. Bei der Einrichtungsplanung, beim Aufbau von Schränken und Regalen, beim Fliesen-Verlegen und beim Verkleben von Bauteilen können geübte Heimwerker mit anpacken.
Wann können Arbeiten in Eigenregie übernommen werden?
Die
Errichtung eines Eigenheims ist mit umfangreichen finanziellen
Aufwendungen verbunden. Dabei setzen sich die Kosten
für den Hausbau
aus verschiedenen Faktoren, die mithilfe einer Faustformel ermittelt
werden können, zusammen. Um Baukosten einzusparen, wird häufig
versucht, möglichst viele Arbeiten selbst durchzuführen. Während
Bauarbeiten in fachmännische Hände gehören, gibt es eine Vielzahl
kleinerer Aufgaben, die durchaus in Eigenregie übernommen werden
können. Das Verkleben von Bauteilen verschiedener Materialien kann
selbst durchgeführt werden, sofern das notwendige Werkzeug vorhanden
und der Umgang mit Klebstoffen bekannt ist. Außerdem ist es vor
allem beim Kleben von Holz wichtig, auf eine saubere Klebeoberfläche
zu achten, damit keine Späne, Staub oder sonstige Partikel das
Ergebnis beeinträchtigen. Für das Kleben größerer Teile wird
meist ein Holz- oder Montagekleber verwendet, während ein
Sekundenkleber für kleinere Klebeflächen die bessere Option ist.
Wer zum ersten Mal Holz oder andere Materialien verklebt, sollte sich
zuvor über die verschiedenen Klebstoffe und ihre Anwendung
informieren. Im Internet finden sich Ratgeber mit hilfreichen Tipps,
in denen auch erklärt wird, wie
man Sekundenkleber richtig anwendet.
Grundsätzlich ist es wichtig, vor Gebrauch eines Sekunden-Klebstoffs
die Herstellerempfehlungen durchzulesen und die empfohlenen Mengen
und Trocknungszeiten zu beachten. Da die meisten Sekundenkleber auf
Cyanacrylat, einer Verbindung, die beim Kontakt mit Feuchtigkeit
chemische Reaktionen auslöst basiert, härten verklebte Flächen und
Gegenstände innerhalb weniger Sekunden aus. In der Regel ist die
maximale Endfestigkeit nach etwa 24 Stunden erreicht.
Worauf ist beim Hantieren mit Klebstoffen zu achten?
Damit
beim Verkleben ein langes haltbares Ergebnis erzielt wird, kommt es
auf die richtige Vorgehensweise an. Zunächst sollte der Arbeitsplatz
in einem gut durchgelüfteten Raum mit ausreichend Platz vorbereitet
werden. Wichtig ist außerdem, dass die Klebestellen der Bauteile
trocken, fett- und staubfrei sind. Gegebenenfalls sollte vor dem
Verkleben geprüft werden, dass die Klebeteile gut aneinander passen.
Der Sekundenkleber wird auf eine der beiden Klebestellen aufgetragen,
wobei die Bauteile direkt aneinander gepresst werden. Die spätere
Verbindung ist umso fester, je dünner der Klebefilm ist.
Überschüssiger Klebstoff kann entfernt werden, solange der Kleber
noch feucht ist. Daher sollte man beim Hantieren mit Sekundenkleber
immer Papiertücher bereitlegen. Beim Verkleben kleinerer Gegenstände
kann ein Zahnstocher zum feineren Auftragen des Klebstoffs verwendet
werden. Meist können Sekundenkleber auch direkt von der Tube
appliziert werden, sodass sich ein Verschmutzen der Finger vermeiden
lässt. Das Kleben mit Sekundenkleber bei zu hoher relativer
Luftfeuchtigkeit (mehr als 80 Prozent relativer Feuchte) kann zur
Schockhärtung des Klebstoffes bedingt durch die Kondenswasserbildung
und dadurch zu reduzierter Klebefestigkeit führen. Für Arbeiten wie
das
Verfliesen des Bodens
ist handwerkliches Geschick notwendig. Ein perfekter Fliesenspiegel
ohne Risse und Sprünge lässt sich nur mit etwas Übung und
Erfahrung in diesem Bereich erzielen. Daher kann eine professionelle
Durchführung dieser Arbeiten sinnvoll sein, um ein tadelloses
Ergebnis zu gewährleisten und um das Risiko, dass beim Hausbau etwas
schiefgeht, zu vermeiden.
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