Raumwunder – so funktioniert das Konzept Tiny House

Tiny Houses setzen sich deutschlandweit immer mehr durch - das sollte man darüber wissen.


Artikel vom 27.08.2021


Nachhaltigkeit rückt immer weiter in den Vordergrund. Nicht nur bei Ernährung und Mobilität, sondern auch beim Wohnen. Beim Wohnen geht es Bauherren und Käufern vor allem darum, ihren ökologischen Fußabdruck möglichst kleinzuhalten. Für die einen ist der energieeffiziente Umbau einer Bestandsimmobilie der Weg zum Ziel, für andere der Neubau eines energieeffizienten Hauses.

Immer mehr Bauherren spinnen diesen Gedanken noch einen Schritt weiter. Sie möchten nicht nur energieeffizient leben, sondern sich auch bewusst verkleinern. Das Wohnen auf engstem Raum wird begehrter und immer mehr Ortschaften schreiben Neubaugebiete als Tiny House Siedlungen aus oder ermöglichen das Schließen von Baulücken durch die winzigen Häuser. Aber sind Tiny Houses wirklich für jeden geeignet? Und was muss man beim Bau überhaupt beachten?

 

Fertighaus für Minimalisten

Für viele Menschen bedeutet Fläche Komfort. Für sie gehört viel Wohnfläche daher zum perfekten Eigenheim oder Mietobjekt. Doch immer häufiger entscheiden sich Personen auf der Suche nach der idealen Immobilie für ein Tiny House. Minimalismus gilt dabei aber nur für die Quadratmeterzahl, denn auch im Tiny House ist eine hochwertige und schöne Ausstattung möglich.

Auf www.pineca.de/holzhauser/kleine finden Fans der kleinen Raumwunder eine große Auswahl an Fertighäusern aus Holz, die nicht nur nachhaltig, sondern auch qualitativ hochwertig sind. Sie ermöglichen bequemes Wohnen auf kleinem Raum und sind außerdem echte Hingucker in Neubausiedlungen.

 

Was ist ein Tiny House genau?

Das englische Wort „tiny“ bedeutet „winzig“. Bei einem Tiny House handelt es sich also um ein winziges Haus. Es wird nicht genau definiert, bis zu welcher Quadratmeterzahl man von einem Tiny House sprechen darf. In der Praxis kristallisiert sich aber zunehmend eine Obergrenze von rund 50 Quadratmetern heraus. Weitere Begriffe für die winzigen Häuser sind beispielsweise Single-Haus, Minihaus oder Mikrohaus.

Dabei gilt im Tiny House das Konzept, so viel Wohnkomfort wie möglich auf wenig Raum zu erschaffen, so dass die Bewohner nicht nur bequem leben, sondern auch mit einem minimalen Einsatz an Baumaterial und Emissionen wohnen können.

 

Muss ein Tiny House ein Fertighaus sein?

Selbstverständlich kann man ein Tiny House individuell planen und errichten lassen. Doch immer mehr Fertighaushersteller haben in den letzten Jahren kleine Häuser in ihr Portfolio aufgenommen. Da diese Hersteller die Nachhaltigkeit meist gut im Blick haben und günstigere Preise anbieten können als eine Baufirma, die das Haus von der Pike auf planen lassen muss, fällt die Entscheidung von Bauherren sehr oft auf fertige Single-Häuser.

 

Für wen eignen sich Tiny Houses?

Wie weiter oben erwähnt, gibt es Menschen, die viel Wohnraum brauchen, um sich wohlzufühlen. Diese Personen werden sich in aller Regel nicht genauer mit dem Thema auseinandersetzen. Doch immer mehr Interessenten erkennen die Vorteile im Wohnen auf wenig Fläche:

·         Nachhaltiger wegen des geringeren Materialeinsatzes und des Verzichts auf eine große Bodenplatte

·         Umweltfreundlicher, weil weniger Wohnraum auch weniger Energiebedarf bedeutet

·         Sehr kostengünstig in Bau oder Anschaffung im Vergleich zu großflächigen Massivhäusern

·         Langfristig kostengünstiger, weil Unterhalt und Instandhaltung geringer ausfallen

·         Praktisch, weil weniger Fläche gereinigt werden muss

·         Bescheidener und minimalistischer als ein großer Bau

Tatsächlich sind es meist Singles oder kinderlose Paare, die sich für das Wohnen in einem Tiny House entscheiden. Je weniger Personen, desto besser kommt man mit dem neuen Raumgefühl klar, denn es bleiben ausreichend Rückzugsorte und Stauraum. Größere Familien entscheiden sich seltener für ein Mikrohaus, versuchen aber immer öfter, sich dennoch räumlich zu verkleinern – in einem für sie tragbaren Rahmen.

 

Und wenn das Tiny House doch nicht das Richtige für einen ist?

Wer wenig Zeit im Freien verbringt und gerne Dinge sammelt, wird vielleicht feststellen, dass das Leben im Minihaus doch nicht ideal geeignet ist. Um solchen Enttäuschungen vorzubeugen, empfiehlt es sich, das Leben im Tiny House vorab zu testen.

Viele Campingplätze bieten ihren Gästen seit einigen Jahren Mobilheime an. Diese sind in der Regel etwas kleiner als ein klassisches Tiny House zur Dauerbewohnung, sind grundlegend aber ähnlich konzipiert: viel Wohnen und Komfort auf wenig Fläche sowie gute Stauraumlösungen. Bei einem ausgedehnteren Urlaub lässt sich leicht feststellen, ob man sich mit diesem Konzept grundlegend anfreunden kann oder nicht.


Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/immobilien-eigenheim-haus-hausbau-516768/