Bei der Planung des eigenen
Gartenhauses kommt es zu einer Grundsatzentscheidung. Soll es ein Gartenhaus
aus Holz oder ein klassisch gemauertes Haus aus Stein sein? Eventuell kommt ein
Gerätehaus aus Metall oder Kunststoff infrage. Nachfolgend gehen wir auf die
unterschiedlichen Materialien und deren Vor- und Nachteile ein.
Die Auswahl der Materialien
Ein Aspekt, der bei der Planung des Gartenhauses eine wichtige Rolle spielt und
oftmals sowohl für die Größe als auch für die Wahl des Materials ausschlaggebend
ist, ist der Nutzen, den es in Zukunft erfüllen soll. Auch die Grundflächenzahl des Grundstücks ist bei der
Entscheidung über die Größe der Gartenlaube ausschlaggebend.
Ein Gartenhaus bietet eine Menge Vorteile und eine Vielzahl an
Verwendungsmöglichkeiten. Es kann als zweites Wohnzimmer oder individuellen
Rückzugsort genutzt werden. Auch als Arbeitsplatz, um wichtige Büroarbeiten zu
erledigen oder Werkstatt findet ein Gartenhaus oft Verwendung. In manchen
Fällen wird es als Geräteschuppen genutzt in anderen als Entspannungs-Oase mit
integrierter Sauna. Jede dieser Ideen lässt sich umsetzten und macht den Garten
zu einem besonderen Ort. Auch für die Planung des Gartenhauses sollte die folgende Checkliste berücksichtigt werden.
Unabhängig davon, welche der nachfolgenden Bauarten und Materialien zum Einsatz
kommen, sollte auf eine Regenrinne nicht verzichtet werden. Eine Regenrinne ist
ein wichtiger Bestandteil eines Gartenhauses. Sie schützt nicht nur die Wände
vor Spritzwasser, sondern verhindert auch das Unterspülen des Fundaments.
Darüber hinaus verhilft sie zur Ansammlung gesunden Regenwassers, das zum
Bewässern der Pflanzen eingesetzt werden kann. Eine Dachrinne hat viele
Vorteile und kann auf unkomplizierte Weise in Eigenregie angebracht werden.
Auch hier sollte über das Konzept, die Materialien und die Bauweise nachgedacht
werden. Geeignete Materialien, wichtige Informationen und Tipps zur Montage der Dachrinne sind hier zu finden.
Ein Gartenhaus aus Holz: vielseitig, praktisch,
langlebig
Nach wie vor bestehen die meisten Gartenhäuser aus Holz. Das liegt neben der
historischen Entwicklung und den praktischen Erwägungen vor allem an den, in
den Garten perfekt passenden, Naturmaterialien. Inmitten von lebendigem Grün
lässt es sich dort vom stressigen Alltag
erholen.
Natürliches Holz ist ein gesunder und ökologischer Baustoff, der sich ohne die
Verwendung von Schadstoffen bearbeiten lässt. Ein Gartenhaus aus Holz schafft
ein gesundes Raumklima, eine gemütliche Atmosphäre und reagiert auf die
herrschenden Innen- und Außentemperaturen ausgleichend.
Ein Gartenhaus aus Stein: aufwendig aber unzerstörbar
Gartenhäuser aus Stein sind vergleichsweise selten, da deren Bau um einiges
aufwändiger ist. Durch die notwendigen Bauvorbereitungen, Materialtransporte
und die Komplexität des Bauvorhabens lässt sich ein Gartenhaus aus Stein
erheblich schwieriger realisieren. Auch die Kosten und die Bauzeit sind
entsprechend länger. Das Steinhaus hat aber auch Vorteile: Ohne besondere
Pflege ist ein Steinhaus schier unzerstörbar - es kann nicht abbrennen, rostet
nicht und kann gegen Einbrüche gut abgesichert werden. Auch die
Wärmespeicherungsfähigkeit eines Gartenhauses aus Stein ist bemerkenswert – ist
es einmal aufgewärmt, hält es die Wärme deutlich länger als andere
Gartenhäuser.
Ein Gartenhaus aus Kunststoff: stabil und recycelbar
Bei Gartenhäusern aus Kunststoff handelt es sich meist um kleinere Bauten, die
vorwiegend als Gerätehäuser dienen. Bei ihnen steht die Funktionalität im
Vordergrund. Die Vorteile eines Kunststoff-Gartenhauses sind folgende: Es ist
witterungsbeständig, recycelbar, stabil und unkompliziert zu handhaben. Es muss
weder gestrichen, noch großartig gewartet werden und seine Reinigung geht
schnell vonstatten. Weiterhin sind Kunststoffhäuser besonders kostengünstig und
sehr schnell aufzubauen, da sie kein Fundament benötigen. Zwar harmonieren
Gartenhäuser aus Kunststoff nicht perfekt mit der natürlichen Gartenlandschaft,
durch ein paar Tricks, kann das jedoch kompensiert werden. Gedeckte Farben, wie
Braun- oder Grüntöne lassen das Kunststoffhaus leichter in die Natur
integrieren und übliche Gartenhaus-Elemente, wie farblich abgesetzte Fenster
oder Türrahmen und klassische Giebeldächer lassen ein Gartenhaus aus Kunststoff
unauffälliger wirken. Auch eine Dachrinne gibt dem Kunststoffhaus den üblichen
Gartenhaus-Flair und trägt zu seinem Erhalt bei.