Die beliebtesten Bodenbeläge beim Hausbau


Artikel vom 17.06.2021


Die Auswahl der Bodenbeläge entscheidet maßgeblich über die Atmosphäre und den Stil eines Raums. Der gewählte Boden nimmt unter anderem Einfluss auf die Raumtemperatur, das Klangbild und die Atmosphäre. Vor dem Hausbau sollte daher genau überlegt werden, welcher Bodenbelag zu den Bauherren am besten passt oder für ein bestimmtes Zimmer optimal geeignet ist. Unter anderem stehen Laminat, Teppich und Parkett zur Verfügung, aber auch Fliesen und Kork sind beliebt. Dieser Ratgeber stellt die beliebtesten Bodenbeläge beim Hausbau vor und erläutert, welche Vor- und Nachteile mit ihnen verbunden sind.

Laminat

Laminat gehört zu den beliebtesten Bodenbelägen in Deutschland. Es ähnelt in Stil und Optik einem Holzfußboden, ist jedoch deutlich günstiger. Seit dem Siegeszug von Laminat in den 1980er Jahren hat sich der Belag deutlich weiterentwickelt. Heutzutage ähnelt er nicht mehr allein Holz, sondern auch Stein, Metall und Beton kann mit Laminat imitiert werden. Wer nach einer preisgünstigen Alternative zu klassischen und beliebten Bodenbelägen sucht, liegt mit Laminat genau richtig.

 Mittlerweile ist Laminat so ausdifferenziert und hochwertig, dass bei der Auswahl vielfältige Faktoren eine Rolle spielen. So sollte auf eine Variante geachtet werden, die eine Trittschalldämmung mitbringt. Auf diese Weise lässt sich eine unangenehme Geräuschentwicklung im eigenen Zuhause vermeiden. Außerdem stehen Laminatarten mit antibakterieller Oberfläche zur Verfügung. Auf dieser haben Bakterien und Keime kaum eine Überlebenschance, sodass eine größtmögliche Hygiene gewährleistet ist. Außerdem gibt es Laminatböden fürs Bad, die mit Feuchtigkeit kein Problem haben. Nicht zuletzt können Laminatarten gewählt werden, die Gerüche reduzieren oder Schadstoffe aus der Luft aufnehmen und binden.

Teppich

 Teppiche sind nach wie vor in vielen Wohnungen und Häusern zu finden. Diese bringen den Vorteil mit, dass sie warm sind, sodass problemlos barfuß gelaufen werden kann. Außerdem sorgen Teppiche für eine hervorragende Geräuschdämmung, was den eigenen Ohren und den Nachbarn gleichermaßen zugutekommt. Des Weiteren wirkt sich ein Teppich auf die gefühlte Temperatur in einem Zimmer aus. Diese liegt im Schnitt 2° C über derjenigen in Zimmern, die einen glatten Bodenbelag besitzen.

 Großer Beliebtheit erfreuen sich attraktive Hochflorteppiche. Diese fühlen sich angenehm auf der Haut an und haben ein schickes und zeitloses Design. Solche Teppiche sind jedoch pflegebedürftig, weswegen sie sich nicht für stark genutzte Zimmer eignen. Hier sollten strapazierfähige und robuste Teppicharten gewählt werden, die auch mit einer intensiven und häufigen Belastungen zurechtkommen, ohne an Qualität und Attraktivität einzubüßen.

Parkett

Wer es naturverbunden mag und den Werkstoff Holz zu schätzen weiß, entscheidet sich für Parkett als Bodenbelag. Parkett gibt es in unterschiedlichen Varianten, die sich für verschiedene Stile und Geschmäcker eigenen. Vor allem rustikale Räume mit einem Vintage-Look profitieren von Parkett. Grundsätzlich haben Interessierte die Wahl zwischen Massivparkett und Mehrschichtparkett, die sich unter anderem in ihrer Dicke unterscheiden. Wichtig ist es, dass solche Parkettarten professionell verlegt werden, damit sie hervorragend aussehen und ihren Dienst anstandslos erledigen.

 Ein großer Vorteil von Parkett ist, dass es sich um einen robusten Bodenbelag handelt. Er kann somit in allen Räumen eingesetzt werden und kommt mit starken Belastungen zurecht. Gleichzeitig ist es ein warmer Bodenbelag. Holz ist in der Lage, Temperatur zu speichern und abzugeben, was den Bewohnern des Hauses oder der Wohnung zugute kommt. Nicht zuletzt ist Parkett pflegeleicht. Da bei Holz von einer langen Lebenserwartung ausgegangen werden kann, rechnen sich die teils recht hohen Anschaffungskosten in der Regel.

Fliesen


Selbst bei noch so guter Pflege passiert es irgendwann, dass Bodenbeläge nicht mehr attraktiv aussehen und ausgetauscht werden müssen. Wer diesen Zeitpunkt möglichst weit in die Zukunft hinauszuschieben möchte, sollte sich beim Hausbau für einen Fliesenboden entscheiden. Fliesen sind verschleißfest und können selbst in stark frequentierten Räumen eingesetzt werden. Außerdem sind sie nicht brennbar, was einen enormen Sicherheitsfaktor darstellt. Sie weisen Schmutz zuverlässig ab, können bei Bedarf aber trotzdem mit Reinigungsmitteln ohne großen Aufwand gesäubert werden. Viele Hausbesitzer entscheiden sich deshalb dafür, Fliesen aus Keramik zu wählen.

 Grundsätzlich ist es möglich, Fliesen eine bestimmte Optik zu geben. Somit ist es möglich, die Vorteile eines Fliesenbodens zu nutzen, ohne auf das Aussehen von Holzböden oder Laminat zu verzichten. Insbesondere Fliesen mit einer Holzoptik sind beliebt. Bei der Auswahl müssen verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. So ist unbedingt zu vermeiden, dass Wandfliesen für den Boden ausgewählt werden. Außerdem sollten die gewählten Fliesen eine hohe Rutschfestigkeit mitbringen, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Kork

Kork wird als Bodenbelag schon seit vielen Jahrzehnten eingesetzt, ist im Laufe der Zeit jedoch etwas in Vergessenheit geraten. Durch die Fokussierung auf ökologische Faktoren beim Hausbau gewinnt Kork jedoch wieder an Popularität. Das schöne an diesem Material ist, dass für seine Herstellung keine Bäume gefällt werden müssen. Stattdessen genügt es, die Rinde zu verwenden. Zu den besonderen Eigenschaften von Kork gehört eine unverwechselbare Zellstruktur. Hierdurch wird das Material elastisch und sowohl das Gehen als auch das Stehen bereitet Freude und schont die Gelenke.

Hinzu kommt, dass Kork ein warmer Bodenbelag ist. Er bringt somit die Vorteile von Holz mit, ohne die Umwelt ähnlich stark zu belasten wie dieses Material. Außerdem ist Kork in der Lage, Schall im Raum aufzunehmen und somit für eine ruhige Atmosphäre zu sorgen. Insbesondere der Trittschall wird reduziert, was sich im Alltag als praktisch erweist. Nicht zuletzt überzeugen die Pflegeeigenschaften von Kork. In der Regel genügt es, ihn mit einem Staubsauger zu reinigen. Hin und wieder kann leicht feucht gewischt werden, um hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen. Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, ob es sich um geölten, gewachsen oder versiegelten Kork handelt und wie hoch die Materialdichte ist.

Fazit

Wer ein Haus baut, hat die Wahl zwischen ganz verschiedenen Bodenbelägen. Diese unterscheiden sich beispielsweise in ihrer Belastbarkeit, ihrer Trittschalldämmung und ihrer Materialdichte. Für stark frequentierte Räume bieten sich hierbei andere Materialien an als für Zimmer, in denen sich seltener jemand aufhält. Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, einen verlässlichen und professionellen Anbieter auszuwählen. So ist sichergestellt, dass die jeweiligen Bodenbeläge eine hohe Qualität besitzen und möglichst langlebig sind.