Hausbau: Was muss beachtet werden?


Artikel vom 12.05.2021


Besonders in den Großstädten steigen die Mieten unaufhaltsam – oft kommt so im Leben eines Mieters durchaus durch die Mietzahlungen der Preis für ein Eigenheim zusammen. Daneben herrscht in vielen Regionen ohnehin eine große Wohnungsnot, sodass viele Menschen mit dem Gedanken spielen, vielleicht sogar ein Mehrfamilienhaus zu bauen. 


Jedoch gibt es beim Hausbau eine ganze Menge zu beachten. Bauherren, die eine rechtssichere Beratung rund um das Thema Hausbau wünschen, sollten sich daher an einen kompetenten Fachmann wenden, wie zum Beispiel einen Anwalt für Immobilienrecht in München. Welche Faktoren generell bei dem Bau einer Immobilie zu berücksichtigen sind, erklärt der folgende Beitrag. 


Die Finanzierung 


Eine gut durchdachte Bauplanung basiert stets auf einer soliden Finanzierung. So muss im ersten Schritt das zur Verfügung stehende Budget kalkuliert werden. Dieses sollte im Zuge des Baus keinesfalls überzogen werden, ansonsten könnte sich der Hausbau schnell als finanzielle Überlastung erweisen. 


In der Regel ist für den Bau einer Immobilie ein externer Kreditgeber nötig. Wichtig ist, dass es sich bei diesem um einen zuverlässigen und seriösen Finanzpartner handelt, der attraktive Zinsen und Kreditkonditionen ermöglicht. Daneben ist es jedoch auch empfehlenswert, eine gewisse Summe an Eigenkapital für den Hausbau zu investieren, um die jeweiligen Finanzierungskonditionen so attraktiv wie möglich zu gestalten. 


Die Planung 


Im Rahmen der eigentlichen Bauplanung gilt es, eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen. Oft verlieren Laien dabei schnell den Überblick, wodurch die zeitlichen und finanziellen Ressourcen häufig überstrapaziert werden. 


Die Bauplanung umfasst sowohl die Entwurfs- als auch die Vorplanung. Die Vorplanung enthält dabei erste Details und die Prüfung der Umsetzbarkeit des gewünschten Projektes. Exakte Entwürfe werden dann im Zuge der Entwurfsplanung angefertigt, ebenso wie die genauen Berechnungen. Diese stellen die Grundlage dar, um bei dem zuständigen Bauamt einen Bauantrag zu stellen. Nach Abschluss der Bauplanung sollten der detaillierte Bauablauf inklusive des Architektenhonorars und der Baukosten, der Terminplan und die Eigenleistungen bekannt sein. 


Das Bauamt 


Ein Haus kann in Deutschland nicht ohne die Zustimmung des Bauamtes gebaut werden. Um einen Bauantrag zu stellen, muss jedoch eine Vielzahl von Unterlagen vorliegen. Für den Antrag bei der zuständigen Behörde ist beispielsweise auch ein Baupartner zwingend nötig, da der Verfasser des Bauantrages eine Bauvorlageberechtigung besitzen muss. 

Wichtig ist generell, dass die Unterlagen, die beim Bauamt eingereicht werden, vollständig sind, da ansonsten mit zeitlichen Verzögerungen gerechnet werden muss. 


Die Bauförderungen 


Förderprogramme bieten für bestimmte Bauprojekte die Möglichkeit, zinsverbilligte Darlehen oder Zuschüsse in Anspruch nehmen zu können. Bei diesen kommt es in hohem Maße auf eine rechtzeitige Beantragung an. Daher sollten bereits zu einem frühen Zeitpunkt entsprechende Beratungsangebote in Anspruch genommen werden. 


Beispielsweise sind Zuschüsse für denkmalgeschützte Häuser, Naturdämmstoffe, Solarstromanlagen und Niedrigenergiehäuser verfügbar. 


Die Bauversicherungen 


Bauherren vernachlässigen häufig die Versicherungen, welche sie für den Bau eines Hauses zwingend benötigen. Dabei besteht für Bauherren stets ein hohes Risiko, da auf einer Baustelle immer etwas passieren kann. Daher sollten Bauherren nicht darauf verzichten, einige Versicherungen abzuschließen, um sich vor potentiellen Gefahren zu schützen. 


Zu den wichtigen Versicherungen für Bauherren gehören – abhängig von dem jeweiligen Projekt – zum Beispiel die Bauherrenhaftpflichtversicherung, die Feuer-Rohbau-Versicherung, die Bauleistungsversicherung, die Bauhelfer-Unfallversicherung und die Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke. 


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