Energie

2.2 Außenwände dämmen


Für die Außenwände ist die meistgewählte Wärmedämmung für gemauerte Massivhäuser (leider) das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) aus Polystyrol. Es billig, sehr effektiv und die Dicke kann variiert werden. Als Faustregel kann man annehmen, dass die Dicke einer WDVS-Fassade den 10fachen Dämmwert von Mauerwerk hat. Eine 10 cm dicke Wärmedämmverbundfassade hätte demnach eine Dämmwirkung für einem 1-Meter dicken Mauerwerk.

Die Verwendung von Glaswolle- / Steinwolleplatten (wie in Dachschrägen üblich) wäre an der Fassade umweltfreundlicher, ist aber teurer und nur an höheren Gebäuden wegen des Brandschutzes vorgeschrieben.

Für freistehende Fertighäuser aus Holz wird als Wärmedämmung generell umweltfreundliche Steinwolle oder Holzfaserdämmstoff verwendet.

Auf jeden Falls sollte man auf Verbundsystemen als Abrundung einen Silikatputz verwenden, der sich mit dem Regen selbst reinigt. Kunststoffputze zieht den Schmutz an und wird schnell unansehnlich. Mineralische Putze sind sehr schwer zu verarbeiten und zeigen unschöne Ansätze.

Die Wärmedämmung für den Keller bzw. den Sockel besteht üblicherweise aus druckfesterem Styrodur und als schwarze oder weiße Wanne. 

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