Freistehende Badewannen und Luxusduschen liegen voll im Trend


Artikel vom 26.04.2018


Die Ansprüche, die von den künftigen Nutzern an ihre Wohnungen und Eigenheime gestellt werden, haben sich im Laufe der Zeit deutlich geändert. Neben der reinen Funktionalität rücken die zu erwartenden Energieverbrauchswerte immer mehr in den Vordergrund. Außerdem legen Bauherren heute großen Wert darauf, dass ihr Domizil einen möglichst hohen Nutzerkomfort bietet.

Noch bis zur Jahrtausendwende war das Bad ein reiner Ort zur Körperreinigung. Diese Beschränkung auf die reine Funktionalität zeigt sich derzeit hauptsächlich bei den Neubauten in den Metropolen, in denen die Mieten kräftig ansteigen. In einem Eigenheim besteht dagegen sehr viel Spielraum bei der Planung und Ausstattung des Badezimmers. In Deutschland leben immerhin rund 29 Millionen Menschen im eigenen Haus. Nicht ganz so groß ist der gestalterische Freiraum in einer Eigentumswohnung, weil dort der Grundriss des Badezimmers vorgegeben ist. Mit dieser kleinen Einschränkung müssen sich aktuell rund 4,6 Millionen Menschen in der Bundesrepublik arrangieren.

Wie kann das Bad komfortabel gestaltet werden?

Ein Wunsch vieler Haus- und Wohnungsbesitzer ist eine freistehende Badewanne im Raum. Sie bietet im Alltag den Vorteil, dass sie rundherum zugänglich ist. Das macht sich bei der Reinigung bezahlt und kommt den Nutzern zugute, die beim Waschen aufgrund körperlicher Einschränkungen Unterstützung benötigen. Ein weiterer Pluspunkt ist die verfügbare Formenvielfalt. An die klassischen Rechteckformen und Dreiecksformen der Eckbadewannen sind die künftigen Nutzer nämlich nicht gebunden. Frei stehende Badewannen sind beispielsweise auch in interessanten Schüsselformen erhältlich. Außerdem sind große Größen verfügbar, die reichlich Platz auch für zwei Personen bieten.

Schon ein wohltuendes Vollbad verschafft dem Körper und dem Geist Entspannung. Aber dieser Effekt lässt sich durch Extras zur Badewanne noch steigern. Einige Modelle bringen von Haus aus eine Whirl-Einheit mit. Die Sprudeldüsen bieten eine sanfte und natürlich wirkende Massage, durch welche schmerzhafte Muskelverspannungen vermieden werden können. Ist eine Whirl-Einheit serienmäßig nicht vorhanden, kann sie durch ein mobiles System ersetzt werden. Ein Verzicht auf das Duschbad ist beim Griff zur frei stehenden Badewanne nicht notwendig. Allerdings sollten statt starrer Dusch-Schiebe- oder Faltwände flexible Duschvorhänge als Schutz zum Einsatz kommen.

Ganz oben auf der Wunschliste der Bauherren: Bad mit Wanne und Dusche

Viele Menschen wünschen sich, jederzeit zwischen dem Vollbad und der schnellen Körperreinigung unter der Dusche wählen zu können. Deshalb rangiert das Badezimmer mit Badewanne und Dusche ganz oben auf der Liste der bevorzugten Ausstattung. Schlaue Bauherren greifen dabei zur modernen und schicken Glasdusche. Sie hat den Vorteil, dass sie vollständig ebenerdig gestaltet werden kann. Damit werden „Stolperfallen“ und Hindernisse für körperlich eingeschränkte Nutzer komplett vermieden. Eine Glasdusche kann vom Grundriss her völlig flexibel gestaltet werden. Sogar die Anlage als Nischendusche ist möglich.

Die Armaturen der Dusche zeigen in jüngster Zeit einen erheblichen Wandel. Die Regenduschen und Duschpaneele sind eindeutig auf dem Vormarsch. Allerdings müssen bei den Regenduschen Mindestwerte beim anliegenden Wasserdruck beachtet werden. Das gilt auch für die Duschpaneele mit integrierten Massagedüsen. Außerdem werden die Duschen häufig mit einer Ambiente-Beleuchtung aufgehübscht. Ein interessantes Hilfsmittel ist der Duschkopf mit integriertem LED-Licht.

Das Familienbad erfüllt weitere Ansprüche

Um den morgendlichen Stau zu vermeiden, bevorzugen Bauherren immer öfter die Trennung von Bad und Toilette. So wird das Bad nicht von „langen Sitzungen“ blockiert. Außerdem haben Konsolen mit mindestens zwei Waschbecken beim Familienbad Hochkonjunktur. Großfamilien greifen dabei häufig nicht zur klassischen Form, sondern wählen eckige Waschbecken mit erheblichen Breiten, sodass sich beispielsweise jeweils ein Kind und die Mama zeitgleich an einem Waschbecken die Zähne putzen können. Gerade bei einer Vielzahl von Nutzern kommt es auf eine gute Schimmelprävention im Bad an. Dabei haben sich dezentrale Lüftungssysteme bewährt, die ausschließlich eine Wandbohrung erfordern. Dort ist der Griff zum System mit integriertem Wärmetauscher ratsam. Außerdem werden die Bäder von den Infrarotheizungen erobert, weil sie die Kondensation von Feuchtigkeit in der Raumluft an kühleren Wänden verhindern.