Wie man alte Tapeten leichter entfernt bekommt


Artikel vom 07.02.2018


Irgendwann kommt man nicht mehr drum herum, dann müssen die alten Tapeten von den Wänden verschwinden. Vielleicht konnte man ja die dankbare Rauchfaser mehrmals überstreichen aber irgendwann passt halt doch keine weitere Schicht Farbe mehr darauf. Oder man hat sich an der Mustertapete längst sattgesehen und darüberstreichen ist natürlich keine Option. Aber auch, wenn ein Darüberstreichen eigentlich noch möglich wäre, sobald die alten Tapeten nicht mehr richtig an der Wand haften, sollten sie trotzdem entfernt werden.

Das ist keine Arbeit, die man besonders gerne mag. Oft gestaltet sie sich nämlich als mühevoll und anstrengend. Wer kennt es nicht, dass die Tapeten sich an manchen Stellen vielleicht noch wie von selber lösen und man schon euphorisch glaubt, in kürzester Zeit mit dem Entfernen fertig zu werden. Doch dann kommen die Wände, wo man gefühlt Stunden benötigt, um alles herunter zubekommen. Man kann sich aber durchaus diese Arbeit erleichtern, wenn man ein paar Tricks und Tipps kennt. Dann ist es mit einfachen Mitteln möglich, die Tapeten ganz einfach von allen Wänden zu bekommen.

Zuerst den Zustand der alten Tapeten überprüfen

Wer Räume neu streichen möchte, sollte zuerst den Zustand der alten Tapete an der Wand überprüfen. Wenn die alte Tapete noch gut haftet und auch sonst keine Schäden vorhanden sind, die ein Darüberstreichen nicht als sinnvoll erscheinen lassen, kann man sich zumindest das Abreißen der alten Tapete und die Kosten für das Tapezieren sparen. Wenn sich die Tapete jedoch schon selber abzulösen scheint und Hohlräume oder Basen sichtbar sind, kann man davon ausgehen, das die Haftung der Tapete bereits mangelhaft ist. Das Überstreichen wird den Zustand dann nicht besser machen.

Was zum Entfernen benötigt wird

Es lohnt sich schon, einige Werkzeuge und andere Materialien dafür einzukaufen oder vielleicht bei Freunden auszuleihen. Das Entfernen der Tapete wird in jedem Fall damit einfacher sein. Nützliche Informationen zum Thema Tapeten entfernen kann man auch zum Beispiel auf der Seite von TAPETENMAX erhalten. Folgende Dinge sollten man sich am Besten vorher besorgen oder ausleihen:

  • Ausreichend Malerspachtel, damit jeder Helfer einen hat
  • Malerrolle mit Verlängerungsstange
  • 10 Liter- Eimer
  • Abtropfgitter für Malerarbeiten
  • Spülmittel
  • Bei stark haftenden Tapeten ein Tapetenlöser
  • Nagelwalze/Tapetenigel bei wasserfesten Tapeten nötig
  • Müllsäcke
  • Quast/Schwamm zum Einweichen der Tapete
  • Plastikfolie zum Schutz, wenn Möbel oder Böden abgedeckt werden müssen

Vorgehensweise

Zuerst sollten Möbel und Böden mit der Folie abgedeckt werden. Auch sollten Fußbodenleisten für das leichtere Arbeiten abgeschraubt werden - Steckdosen und Lichtschalter gleich mit. Der Müllsack sollte dann für die Tapetenreste bereitstehen. Dann kann man zuerst versuchen, ob man die Tapeten mit dem Spachtel unten anheben kann, um sie dann nach oben abzuziehen. Das klappt oft gut bei alten nur schwach haftenden Tapeten. Diese bekommt man oft so bahnweise herunter.

Für Tapeten, die sich nur schlecht lösen lassen, empfiehlt es sich, diese mit warmem Wasser und etwas Spüli darin einzuweichen. Zum Auftragen dafür kann man den Farbroller oder den Quast/Schwamm benutzen. Am Abtropfgitter kann man überflüssiges Wasser vorher abstreichen. Nach dem Auftragen sollte man einige Minuten Einwirkzeit warten, bevor man mit dem Entfernen beginnt. Bei besonders hartnäckigen Tapeten empfiehlt es sich vor dem Einweichen, mit der Nagelwalze die Tapete zu bearbeiten (wird dann durchlässiger) und vielleicht anstelle des Spülmittels einen Tapetenlöser zu verwenden.