Stuck ist der Garant für stilvolles Wohnen. In Altbauten gehören Stuckelemente zur Verzierung von Wänden und Decken einfach dazu. Aber immer mehr Menschen wollen diese Gestaltungsmöglichkeiten auch im Neubau nicht mehr missen. Dank moderner Stuckleisten aus Styrodur ist dies auch problemlos möglich. Die Stuckleisten können ebenso im Altbau zur Ausbesserung vorhandenen Stucks oder als Ersatz für echten Stuck verwendet werden. Im Gegensatz zum klassischen Stuck bieten Stuckleisten aus Styrodur dabei jede Menge Vorteile.
Stuckleisten aus Styrodur sind natürlich wesentlich preiswerter als klassischer Stuck. Sie lassen sich zudem einfacher verarbeiten und weisen ein geringeres Eigengewicht auf. Dadurch muss auch der Untergrund für die Stuckleisten aus Styrodur nicht so tragfähig wie bei klassischem Stuck sein. Lediglich hinsichtlich der Robustheit stehen Stuckleisten klassischem Stuck noch etwas nach, allerdings macht dies kaum etwas aus, wenn die Stuckleisten an der Decke befestigt werden, da sie dort ohnehin kaum mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
Zusätzlich können Stuckleisten leicht auf die gewünschte Länge zugeschnitten oder auf Gehrung gesägt werden. Alternativ ist die Lieferung der fertig zugeschnittenen Stuckleisten möglich, so dass der Arbeitsaufwand sich noch weiter verringert.
Moderne Stuckleisten aus Styrodur sind in den unterschiedlichsten Designs erhältlich. Sie können sogar so gefertigt werden, dass sie sich als Kabelkanal oder für die indirekte Beleuchtung einsetzen lassen. So verschwinden lästige Kabel von TV, Hifi-Anlage, DVD-Player und Co. und das Wohnzimmer sieht aufgeräumter aus. Gleichzeitig sind die Dekorelemente aus Stuck für eine optische Verschönerung verantwortlich.
Sollen Stuckleisten zur direkten oder indirekten Beleuchtung eingesetzt werden, ergeben sich ebenfalls vielseitige Möglichkeiten. So lassen sich LED-Strips oder LED Einbauspots in die Stuckleisten integrieren. Eine stimmungsvolle Deckenbeleuchtung lässt sich mit LED Einbauspots und Stuckelementen für die Decke realisieren. Wer dagegen die indirekte Beleuchtung bevorzugt, setzt auf Stuckleisten mit LED-Strips. Diese gibt es übrigens auch mit wechselnden Farben oder der Möglichkeit, bestimmte Farben einzustellen. So kann die Wohnraumbeleuchtung jeweils der eigenen Stimmungslage angepasst werden.
Stuckleisten können zudem beschichtet oder unbeschichtet erworben werden. Erstere werden mit einer Quarzsandbeschichtung angeboten. Bei beschichteten Profilen ergibt sich der Vorteil, dass diese sofort überstrichen werden können.
Generell lassen sich alle Stuckleisten aus Styrodur überstreichen, so dass sie farblich den individuellen Wünschen angepasst werden können. Je nach Beschichtung sind hier jedoch einige Dinge zu beachten. Wer unbeschichtete Profile wählt, sollte diese mit Streichputz bearbeiten. Die Fassadenfarbe zum Überstreichen kann allerdings erst aufgetragen werden, wenn der Streichputz ausgehärtet ist. Ein mindestens zweimaliger Anstrich ist dabei empfehlenswert. Wer auf den Streichputz verzichten will, kann die unbeschichteten Stuckleisten aus Styrodur natürlich auch nur überstreichen, dann sollten jedoch drei Anstriche erfolgen, um eine ausreichende Deckkraft zu generieren.
Bei Stuckleisten mit Quarzsandbeschichtung ergibt sich der Vorteil, dass diese sofort überstrichen werden können. Die Beschichtung sorgt für eine optimale Haftung der aufgetragenen Farbe. In der Regel reichen ein bis zwei Anstriche in diesem Fall aus.
Natürlich können die Stuckleisten im Laufe der Jahre auch immer wieder einmal überstrichen werden. Zu viele Anstriche sind jedoch zu vermeiden, denn zu dick aufgetragene Farbe lässt die oft filigranen Musterungen verblassen.
Grundsätzlich können Stuckleisten sowohl mit Acryl-, als auch mit Dispersionsfarben überstrichen werden. Bei Acrylfarben ergibt sich der Vorteil, dass sie mit Wasser verdünnt werden können. Dabei verdunstet das Wasser nach und nach bis eine massiv verdichtete Farbmasse entsteht. Diese sorgt für einen abrieb- und schlagfesten Anstrich der Stuckleisten, so dass diese sehr robust gegenüber den alltäglichen Beanspruchungen sind. Gleichzeitig können die Strukturen an den Stuckleisten mit Acrylfarben noch weiter modelliert und ausgearbeitet werden.
Dispersionsfarben sind ebenfalls für den Anstrich der Stuckleisten geeignet, werden allerdings vorwiegend im Innenbereich eingesetzt. Dispersionsfarben entstehen immer aus mindestens zwei Stoffen. Je nach Zusammensetzung können sie für unterschiedliche Einsatzbereiche genutzt werden. Dispersionsfarben sind in flüssiger und zähflüssiger Konsistenz erhältlich, es gibt aber auch sprühgeeignete Dispersionsfarben. Diese lassen sich beispielsweise aufspritzen, was für besondere Effekte sorgt. Flüssige und zähflüssige Farben können mit Pinsel oder Malerrolle aufgetragen werden. Wichtig ist lediglich, dass die Konsistenz der Farbe der geplanten Streichtechnik entspricht.
Vor dem Überstreichen steht natürlich die Montage der Stuckleisten. Diese ist mit einem Spezialkleber sehr einfach möglich. Für außen eingesetzte Stuckleisten, also Fassadenstuck, wird ein Flexkleber verwendet. Mit diesem lassen sich die Stuckleisten optimal an der Fassade montieren. Mit einer Verfugungs- und Dichtungsmasse können die Leisten abgedichtet werden. Diese sollten vor allem an den Längsfugen und den Stoßkanten großzügig aufgetragen werden. So wird vermieden, dass Wasser zwischen Stuckleiste und Fassade gelangen und das Mauerwerk beschädigen kann.
Da der Kleber je nach verwendeter Klebersorte unterschiedlich schnell aushärtet, sollte nie zu viel Kleber auf einmal angerührt werden. Besser sind kleinere Mengen, die auch in der vorgegebenen Aushärtungszeit verwendet werden können. Darüber hinaus sollten die Oberflächen, auf denen die Stuckleisten angebracht werden sollen, entsprechend vorbereitet werden. Sie müssen sauber, staubfrei und tragfähig sein. Werden sie vor der Montage angefeuchtet, haften die Stuckleisten besser.
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