Gartenpool in massivbauweise von der Planung bis zur Fertigstellung


Artikel vom 18.09.2017


Ein eigener Swimmingpool ist etwas, das gut geplant werden muss - denn schließlich handelt es sich dabei um ein Projekt, das nach seiner Fertigstellung viele Jahre lang bestehen bleiben wird. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen - von der Planung bis zur Fertigstellung Ihres Gartenpools.


Der eigene Gartenpool: Grundsätzliche Überlegungen vor dem Bau

Der erste Schritt sollte stets sein, zu prüfen, ob das Grundstück überhaupt groß genug für die Errichtung von einem Gartenpool ist. Damit ausreichend Platz zum Schwimmen ist, sollte die Fläche des Pools mindestens 6 x 8 Meter betragen. Um den Komfort zu steigern  empfehlen wir den Einbau einer Gegenstromanlage. Eine Wassertiefe von 1,5 Metern hat sich optimal für Sportübungen und zum Schwimmen erwiesen. Auch ist es eine entscheidende Voraussetzung, dass der Gartenpool auf völlig ebenem Grund errichtet wird. Ist dies nicht der Fall, muss das Grundstück zunächst durch entsprechende Baumaßnahmen geebnet werden.

Berücksichtigt werden muss in diesem Zusammenhang die Beschaffenheit des Bodens: Bei einem hohen Grundwasserstand ist unter Umständen eine Drainage erforderlich, die in der Baugrube verlegt wird. Am besten ist es, sich im Vorfeld von einem Fachmann ein Gutachten einzuholen, um genau zu wissen, welche Baumaßnahmen notwendig sind.

Ein wichtiger Punkt ist, zu klären, ob für den Bau des Gartenpools eine Genehmigung erforderlich ist. Diesbezüglich hat jedes Bundesland eigene Richtlinien, in gewisser Hinsicht spielt auch die Größe des Beckens eine Rolle. Meistens ist eine Erlaubnis erst ab einer Größe von 100 Kubikmeter erforderlich, doch dies sollte man sich zur eigenen Sicherheit im Vorfeld von der Gemeinde bestätigen lassen. Ebenfalls angefragt werden muss, wie groß der Abstand zur Grundstücksgrenze sein muss. Solche grundlegenden Kriterien sollten unbedingt vor dem Baubeginn abgeklärt werden, um eventuelle Bußgelder zu vermeiden.

Vor dem Baubeginn: Die Planung des eigenen Pools

Haben Sie sich für einen Pool in Massivbauweise entschieden, sind noch viele Fragen offen. Unter anderem sollten Sie sich darüber Gedanken machen, wie teuer das Projekt maximal werden darf. Eine relativ günstige und dennoch hochwertige Lösung sind beispielsweise Stahlwandbecken, die auch Laien ohne professionelle Handwerkskenntnisse selbst aufbauen können. Im Handel erhältliche Becken können unter anderem oval, rund, rechteckig oder quadratisch sein. Auch Sonderanfertigungen sind möglich, wenngleich diese selbstverständlich teurer sind.

Wir empfehlen grundsätzlich eine ca. 15-20cm starke Bodenplatte zu erstellen, dies gilt für Aufstellbecken und für im Boden versenkte Gartenpools. Bei gewachsenem Boden wir eine Lage Aminierungen verwendet und bei aufgeschüttetem Boden 2 Lagen.

Als sehr stabile und langlebige Lösung bietet sich der klassische Gartenpool mit Betonwänden an. Allerdings ist der Bau eines solchen Schwimmbeckens im Vergleich zu anderen Modellen etwas teurer und auch zeitaufwändiger. Möchten Sie sich dennoch für einen massiven Gartenpool aus Beton entscheiden, bietet es sich an, mit Schalsteinen zu arbeiten. Diese sind bereits in Modulen vorgefertigt und müssen nur noch entsprechend eingefasst werden, was viel Aufwand beim Bau des Pools spart. Sie werden zunächst gemauert und danach mit Beton gefüllt. Weitere Infos gibt es hier

Der Bau eines Gartenpools sollte prinzipiell nie in Zeitdruck erfolgen: Gehen Sie bei der Errichtung mit größter Sorgfalt vor, denn einmal gemachte Fehler lassen sich später oft nur noch zu hohen Kosten korrigieren.


Der richtige Standort für den Gartenpool in Massivbauweise

Ein Aspekt, der vor der Errichtung von einem Gartenpool gut überlegt sein muss, ist der richtige Standort. Haben Sie einen großen Garten, können Sie natürlich frei wählen, wo der Gartenpool sich befinden soll. Ideal ist ein sonniger bis maximal halbschattiger Platz, der nach Südosten oder Südwesten ausgerichtet ist. So genießen Sie tagsüber viel Sonne, die das Wasser angenehm erwärmt und somit Heizkosten spart. Ebenfalls von Vorteil ist, wenn der Gartenpool nicht unmittelbar in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern gebaut wird, da hier entsprechend viel Laub und andere Pflanzenabfälle in das Becken gelangen können. Ein guter Tipp: Eine Abdeckung für den Gartenpool ist eine sinnvolle Investition, die das Wasser lange sauber hält.

Foto: pollseller.de