Windkraft für das eigene Haus nutzen - ist das sinnvoll?


Artikel vom 18.08.2017


Strom - und Gaspreise steigen Jahr für Jahr an. Auch wenn die Kosten in jüngster Vergangenheit zwischenzeitlich einmal stagnierten - eine Absenkung ist sicherlich nicht zu erwarten. Der Ausstieg aus der Atomkraft sowie das Gesetz über die erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) sind hier die wesentlichen Faktoren, die die Preise auch für 2017 und darüber hinaus ansteigen lassen werden. Aber auch die Verteuerung von Öl und Kohle sind verantwortlich dafür. Wie in einem Online Beitrag auf wiwo.de in diesem Zusammenhang nachzulesen ist, dürfte laut einer Prognose eine Stabilisierung des Strompreises erst ab dem Jahr 2030 zu erwarten sein. Kein Wunder also, dass sich die Verbraucher nach Alternativen umsehen. Die Windkraft ist eine dieser neuen Energiequellen, die auch in privaten Haushalten oder in gewerblichen Bereichen eine durchaus probate Möglichkeit, um die Kosten langfristig zu senken.

Windenergie - preiswert und sauber

Die Energie, die durch Windkraft gewonnen wird und für die persönliche Nutzung perfekt geeignet ist, ist preiswert und vor allem sauber. Es werden keinerlei weitere Kraftstoffe benötigt, um diese Anlagen zu betreiben. Daneben ist die Emission gleich null, so dass auch die Umwelt nicht belastet wird. Aktuell stehen zwei Optionen für den individuellen Bedarf und das eigene Haus zur Verfügung: Die horizontale Windkraftanlage und die vertikale Windkraft. Letztere bietet den Verbrauchern umfangreiche Vorteile, von denen sie nachhaltig profitieren werden, wie exemplarisch

  • Keine Abhängigkeit von der jeweiligen Windrichtung (können in beiden Richtungen rotieren)
  • Niedrige Herstellungs - und Wartungskosten
  • Hohes Maß an Energieausbeute
  • Relativ geräuscharm und sturmsicher
  • Auch bei niedriger Windstärke maximale und effiziente Energiegewinnung
  • Weniger anfällig bei Luftverwirbelungen

Vorgenannte Kriterien sind ausschlaggebende Faktoren, wenn es um den Vergleich zu den horizontal ausgerichteten Pendants geht. Es gilt ferner zu beachten, dass die Montage auf Hausdächern zwar möglich, jedoch nicht unbedingt zu empfehlen ist. Trifft der Wind nämlich auf eine Häuserfront, entstehen beträchtliche Verwirbelungen, die eine effiziente Energieerzeugung nicht mehr gewähren. Idealerweise erfolgt die Anbringung auf einem bodenständigen Mast. Auf Dächern herrschen oftmals turbulente Windverhältnisse, so dass es vielfach zu einer übermäßigen Geräuschentwicklung im Haus kommen kann. Trotz der durchaus beachtenswerten Leistungsfähigkeit der vertikalen Windkraftanlagen sollte die Wahl des Standortes wohl überlegt sein. Eine zu dichte Bebauung oder ein zu starker Baumbestand mindern die Energieerzeugung. Ideal wären windstarke Örtlichkeiten oder Immobilien, die sich in Höhenlagen befinden. Doch auch bei geringer Windausbeute lohnen sich vertikale Windkraftanalgen sehr wohl. Dazu sollten Hersteller und Vertriebe jedoch konkret befragt werden. Ein Kontakt zum lokalen Bauamt muss in jedem Fall vor der Errichtung vorgenommen werden, denn der Aufbau einer Windanlage dieses Formats ist genehmigungspflichtig. (Im Gegensatz zu Solaranlagen). Auch ist es zu empfehlen, die Nachbarschaft über das geplante Projekt zu informieren und somit gut vorzubereiten.

Welchen Nutzen bietet die vertikale Windkraftanlage

Der wohl größte Nutzen einer kleinen Windkraftanlage für Zuhause besteht sicherlich darin, Energie und damit Strom günstig zu erzeugen. Sei es für die Warmwasseraufbereitung oder für eine Zusatzheizung. In diesem Zusammenhang gilt es in jedem Fall zu beachten, in welcher Höhe sich die Kosten für den selbst produzierten Strom bewegen. Es ist also auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die sich nur dann auch rechnet, wenn die Kosten für den eigens erzeugten Windstrom niedriger sind, als die Tarife des örtlichen Anbieters. Liegt dieser unter dem des lokalen Versorgers, kann man einiges an Kosten einsparen. Die so gewonnene Energie wird in der Regel durch die Hausbesitzer selbst verbraucht, so dass sich eine Einspeisung ins öffentliche Stromnetz zumeist nicht als lohnenswert darstellt. Wissenswert Informationen und nützliche Tipps dazu gibt es auch auf YouTube.com. Eine ideale Kombination, um zu jeder Jahreszeit eigenen, günstigen Strom zu erzeugen, ist die Kombination einer vertikalen Windkraftanlage mit einer Photovoltaikanlage. Um die Lücken der Solaranlage in den dunklen Monaten und in der Nacht zu kompensieren, bietet sich das Zusammenspiel beider Energieformen geradezu an. Kleien Solaranlagen mit kleinen Windanlagen kombiniert - rund um die Uhr mit eigenem Strom versorgt.