Wer kennt es nicht: Umzüge gehören wohl zu weniger beliebten Aktivitäten, so schön das neue Heim auch sein mag. So vieles muss erledigt werden, Umzüge gehen lassen Menschen tief in die Tasche greifen, die Formalitäten müssen geklärt sein und dann muss natürlich alles verstaut, verpackt und transportiert werden. Meistens stehen Menschen dabei unter Zeitdruck, da diverse Fristen eingehalten werden müssen.
In zehn Schritten zu einem geplanten und stressfreien Umzug
1. Rahmenbedingungen klären
Natürlich gehört zu einem Umzug auch eine formale Seite. Bis wann muss die Wohnung geräumt sein? Was muss in der Wohnung gemacht werden? Braucht man einen Nachmieter, wann ist die Kaution wieder auf dem Konto und welche Bedingungen wurden beim Vertragsschluss ausgehandelt? Am besten eine Liste mit wichtigen Punkten machen und natürlich die Wohnung fristgerecht schriftlich kündigen. Alle Papiere, die zu der alten Wohnung gehören, sollten separat in einem Ordner aufbewahrt werden.
2. Datum festlegen
Wer langfristig plant, hat ein klares Ziel und einen Richtwert. An diesem Datum wird der Großteil des Umzugs vollbracht, auch Freunde und Verwandte haben Zeit zu planen um beim Umzug zu unterstützen.
3. Verpackungsmaterial einkaufen
Wenn man mit dem Umzug beginnt, sollte man bereits alles parat haben. Dazu gehören unter anderem auch Kartons, Klebematerial, Abdeckfolien, Kisten, große Behälter und Materialien, um die Kisten bekleben und beschriften zu können. Man sollte die Möglichkeit haben, jedes Gepäckstück eindeutig zu kennzeichnen.
4. Vorsortieren und kennzeichnen
Es sollte eine Auswahl getroffen werden: Welche Gegenstände können mitgenommen werden, welche werden entsorgt, was kann man verkaufen oder verschenken? Zum Beispiel mithilfe von bunten Klebepunkten können Möbelstücke, Einrichtungsgegenstände und Gebrauchsutensilien markiert werden.
5. Sperrmüll anmelden
Alle Gegenstände, die nicht zu gebrauchen sind und auch keinen anderen Besitzer finden, können mithilfe von Sperrmüllabfuhr entsorgt werden. Dieser muss rechtzeitig angemeldet werden, die meisten Städte geben die Möglichkeit, die Anmeldung online durchzuführen, wie z. B. in Berlin. Für den Auftrag zur Sperrmüllabholung muss in den meisten Gemeinden ein Entgelt gezahlt werden, viele bieten aber auch regelmäßige kostenlose Sperrmüllabholung an einigen Terminen im Jahr.
6. Umzug bekanntgeben
Wer umzieht, kann seine Freunde, Verwandte aber auch pflichtweise Banken und Behörden darüber benachrichtigen. Wer den Freunden und der Familie den Umzug auf eine freundliche und schöne Art und Weise mitteilen möchte, kann z. B. Postkarten zum Umzug anfertigen lassen. Beim Unternehmen Familiensache kann man individuelle Umzugskarten gestalten lassen. Es ist ein freundlicher und aufmerksamer Gruß, über den sich die liebsten Menschen sicher sehr freuen.
Wer soll über den Umzug informiert werden?
7. Effektiv packen
Nun soll der gesamte Haushalt kompakt und bequem verpackt werden. Es ist zu empfehlen, große und stabile Umzugskartons zu nutzen, diese sinnvoll zu Packen und zu beschriften. Die Kartons sollten bruchsicher und nicht zu schwer gepackt werden, Gegenstände kann man thematisch anpassen (Küche, Kleidung, Bad, Schlafzimmer, Tierzubehör, Bücher,…). Am besten nimmt man wirklich nichts mit, wenn man sich der Sinnhaftigkeit nicht sicher ist oder wenn man die Gegenstände bereits seit Jahren ungenutzt in der Ecke liegen.
8. Sichern und kleben
Alle Kartons und Kisten sollten so gepackt sein, dass sie keinen Schaden nehmen. Diese kann man polstern, abkleben, Deckel befestigen und wasserfest versiegelt werden.
9. Transporter laden
Am besten bringt man alle Sachen am selben Tag in die neue Wohnung, dabei sind meistens mehrere Fahrten und viele helfende Hände nötig. Es ist bei einem großen Haushalt sinnvoll, ein geräumiges Fahrzeug zu mieten.
10 . Nachbesserungsarbeiten
Ist die alte Wohnung leer, so kann man bei Bedarf nachbessern, meistens beläuft es sich auf das Streichen der Wände. Übrigens kann der Vermieter nicht verlangen, dass die Wände weiß sind: eine helle und saubere Farbe reicht laut dem Gesetzgeber aus. Zum Schluss sollte man alle Mängel überprüfen und die Schlüssel nach einer erfolgreichen Wohnungsabnahme an den Vermieter zurückgeben.