So machen Sie Ihr Haus sicher gegen Einbruch


Artikel vom 03.04.2017


Wer sich sein eigenes Traumhaus baut, der denkt zunächst an all die schönen Dinge, die er sich schon immer gönnen wollte – einen eigenen Pool, eine Hausbar für den besten Whisky, vielleicht ein Extrazimmer für die wertvolle Kunstsammlung. Ein eigenes Haus ist ein Ort, an dem man sich frei entfalten kann. Umso schmerzhafter ist es dann, wenn unerwünschte Eindringlinge diese teuer erkaufte Privatsphäre missachten, unersetzbare Gegenstände entwenden und hohe Sachschäden verursachen. Da heißt es, gewappnet sein!

Einbrüche in Deutschland nehmen zu

Leider ist ein Einbruch in Deutschland keine Seltenheit. Im Gegenteil: im Jahre 2015 gab es so viele Einbrüche wie seit 12 Jahren nicht mehr. Ganze 160.000 Delikte zählte die Polizei, ganze 33% mehr als noch im Jahre 2010. Das hängt auch damit zusammen, wie leicht es den Dieben gemacht wird. Viele Türen und Fenster entsprechen in keiner Weise der Norm für den Einbruchschutz und selbst neugebaute Einfamilienhäuser verfügen oft nicht über die notwendigen Standards. Zwar fördert der Bund den Einbau von solchen Türen und Fenstern, doch Teil einer verbindlichen Bauvorschrift sind sie nicht. Es liegt also an jedem selbst, sich zu wappnen. Doch genau das ist das Problem, denn viele unterschätzen die Gefahr. Doch Ignorieren wird die Diebe kaum davon abhalten, Ihr Hab und Gut davonzutragen.

Prävention ist eine Notwendigkeit

Während Zierfliesen, Yucca-Palmen und der Anstrich des Einfahrttors reiner Luxus sind, sind einbruchsichere Türen und Fenster eine Notwendigkeit, die man sich bewusst machen sollte. Das Thema Einbruchschutz ist sicherlich nicht angenehm und die zusätzlichen Investitionen mögen viele Hausbesitzer abschrecken, doch man sollte sich einmal vergegenwärtigen, welche Folgen ein erfolgreicher Einbruch hat. Die Privatsphäre ist verletzt, Wertgegenstände entwendet, Erinnerungsstücke unwiederbringlich verloren. Was bleibt ist die Angst vor Wiederholung, die Wut über die Tat und vielleicht auch über die eigene Bequemlichkeit, wenn man nicht mehr für die Sicherheit getan hat. Dabei reicht ein Anruf beim Sicherheitsexperten des Vertrauens (z.B. dem örtlichen Schlüsseldienst) und man bekommt umfassende Beratung darüber, was möglich und sinnvoll ist.

Hilfreiche Maßnahmen für den Einbruchschutz

Die grundlegendste Maßnahme, wenn man sein Heim vor Einbrüchen schützen möchte, ist der Einbau von Sicherheitsfenstern und Türen mit speziellen Schlössern und Scharnieren. Laut Polizei wird beinahe die Hälfte aller Einbruchversuche abgebrochen, wenn es nicht innerhalb von 30 Sekunden gelingt, die jeweilige Tür oder das Fenster zu öffnen. Eine simple Nachrüstung mit einem Sicherheitsschloss kann also schon ausreichen, um das Einbruchrisiko entscheidend zu mindern. Außerdem empfehlen sich Zusatzschlösser oder Querriegel sowie Gitterrostsicherungen und Vorkehrungen für Garagentor und Rollladen. Wem das nicht ausreicht, der investiert darüber hinaus vielleicht noch in eine Alarmanlage, einen Bewegungsmelder oder sogar in eine Videoüberwachungsanlage. Zu guter Letzt ist auch der beste Freund des Menschen, der Hund, eine nach wie vor sehr zuverlässige Abschreckung gegen Eindringlinge.

Falls es doch passiert: Hausrat versichern

Allen Vorkehrungen zum Trotz gibt es natürlich keine 100%ige Sicherheit, dass nicht doch ein Einbruch geschieht. Es lohnt in jedem Fall, gewisse Verhaltensweisen einzuhalten. Wenn Sie beispielsweise in den Urlaub fahren, dann posten Sie das vielleicht nicht unbedingt öffentlich auf Facebook. Die meisten Einbrecher kennen ihr Opfer nämlich zumindest flüchtig. Verzichten Sie auch darauf, wertvolle Gegenstände allzu offen zu platzieren und den Inhalt Ihres Hauses zu laut kundzutun. Dass Sie ein teures Gemälde erstanden haben, interessiert nicht nur Kunstliebhaber. Auf jeden Fall sollten Sie eine möglichst umfassende Hausratversicherung abschließen. Diese ersetzt vielleicht nicht den ideellen Wert Ihres Hab und Guts, aber immerhin können Sie so das Wichtigste zeitnah neu anschaffen. Achten Sie bei einer solchen Versicherung auch darauf, dass der Inhalt des Autos sowie das Fahrrad mitversichert sind.