Ein junges Unternehmen wurde gegründet, vielleicht hat sich auch ein bestehendes Unternehmen weiterentwickelt: Es geht um den Einzug in die neuen Büroräume. Mit einem neuen Firmensitz kann unglaublich viel erreicht werden, denn die Räume sind nicht nur das Mittel zum Zweck sondern eine großartige Möglichkeit, die Motivation, Produktivität und Innovation eines Teams zu steigern.
Tatsächlich machen die Räumlichkeiten enorm viel aus, schließlich verbringen dort die Menschen ein gutes Drittel des Tages. Beim Einzug in ein neues Büro müssten Prioritäten gesetzt werden und nach Möglichkeit auch umgesetzt. Folgende Fragen kann man sich stellen:
Kommen alle Kollegen gut untereinander aus und welche Kollegen sollten eher nicht im selben Raum sitzen? Gibt es eine sinnvolle Aufteilung bezüglich der beruflichen Tätigkeit, welche Menschen müssen arbeitsbedingt viel kommunizieren?
Gibt es einen Ess- und Pausenbereich, gibt es Raucher im Unternehmen, die von einem Balkon profitieren würden? Vielleicht wäre ein Entspannungsbereich/Ruheraum sinnvoll? Gibt es eine Küche bzw. wird eine benötigt? Müssen die Sanitäranlagen verändert werden?
Ob man gemeinsame Projekte bei einem Kaffee besprechen möchte, über die berufliche Zukunft sprechen oder neue Kunden gewinnen: Ein Raum macht sehr viel aus und kann über den Erfolg bzw. Misserfolg der Veranstaltung entscheiden. Soll es einen Raum für den Kundenkontakt geben? Wie groß ist er, wie viele Menschen können eingeladen werden? Wird der Raum durchgehend benutzt oder eher für die Ausnahmen gedacht?
Welche Maßnahmen müssen für eine ausreichende Beleuchtung vorgenommen werden? Reicht die Größe der Büros aus? Wie viele Menschen können maximal in den neuen Räumen arbeiten? Sind alle Anforderungen nach dem Arbeitsschutzgesetz erfüllt?
Vor allem bei der Beschäftigung von Menschen mit einer Behinderung oder einer Beeinträchtigung: Sie die Räume barrierefrei und kann jeder Mitarbeiter sich frei und bequem bewegen?
Fragen über Fragen, mit denen sich die Geschäftsführer beschäftigen müssen. Sind die Rahmenbedingungen aber erstmal gelöst, geht es an die liebevollen Details. Das Unternehmen sollte auffindbar sein: An die Tür gehört auf jeden Fall ein Firmenschild wie von Schilder Becker. Sollte das Büro etwas versteckt sein, wäre vielleicht sogar ein Wegweiser eine gute Idee. Auch die einzelnen Räume können gut beschriftet werden, es sieht vor allem für die Kunden professionell und hochwertig aus.
Weiße, kahle Wände gehören der Vergangenheit an, hier ist reichlich Platz für kreative Ideen. Wenn es um die Wandfarbe geht lautet das Motto nach wie vor: „Weniger ist mehr“. Entweder entscheidet man sich für eine sehr dezente Wandfarbe, wie z.B. helle Pastelltöne, wählt nur eine Wand in einer knalligeren Farbe oder teilt die Wand in bunt und weiß. Toll sehen Wände aus, die bis zu der Schulterhöhe eine schöne Farbe wie z.B. Apfelgrün tragen, mit einer Borte geteilt werden und bis oben hin weiß sind. Auch das Farbkonzept des Unternehmens kann man gut einbinden. Die Mitarbeiter müssen sich in dem Raum ruhig und lange konzentrieren können, also sollte man aufregende Farben wie Rot oder Pink eher vermeiden. Jede Farbe trägt eine Funktion und wirkt auf eine bestimmte Weise auf die Menschen. Mit Wandtattoos und Bildern können auch weiße Wände optisch aufgefrischt und verschönert werden.
Damit die Mitarbeiter auch gesund bleiben, müssen die Arbeitsplätze gesundheitlich unbedenklich eingerichtet werden. Dazu gehören bequeme Stühle, die richtige Größe der Tische und vieles mehr. Die Bedürfnisse der Menschen variieren stark, abhängig von der Größe, dem Gesundheitszustand und der Art zu arbeiten. Auch das Licht gehört zu der Ergonomie dazu: Es muss für eine ausreichende Beleuchtung gesorgt werden, idealerweise in einer Kombination aus dem Tageslicht und der künstlichen Ausleuchtung der Arbeitsplätze.
Wichtig ist es, die Mitarbeiter in die Gestaltung der neuen Räumlichkeiten nach Möglichkeit einzubeziehen. Es ist nicht nur ein wichtiger Faktor für die tägliche Zusammenarbeit, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung.