So spannend der eigene Hausbau auch ist, er bringt stets Risiken und Gefahren mit sich. Überall lauern kleine Fallen, die einen erheblichen Schaden anrichten können. Daher ist es beim Betreten der Baustelle sehr wichtig, eine angemessene Schutz-Kleidung zu tragen. Der Arbeitsschutz liegt hierbei sogar in der Verantwortung des Bauherrn bzw. ist dieser dafür verantwortlich, einen Koordinator für das Bauvorhaben zu bestimmen. In der Regel lässt der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) niemanden die Baustelle ohne entsprechende Schutzausrüstung betreten.
Als Bauherr ist es schon allein aufgrund der Vorbildfunktion und der Fürsorgepflicht ratsam, eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) zu tragen. Ob Sie selbst, Ihre Familie oder Ihre Freunde, wer auch immer die Baustelle betritt, sollte zumindest ein geeignetes Schuhwerk tragen. Gegebenenfalls ist auch ein Schutzhelm, ein Hörschutz oder gar eine Schutzbrille sinnvoll. Die Bauberufsgenossenschaft gibt dazu genauere Auskünfte.
Sicherheitsschuhe sind mit speziellen Einsätzen und Kappen versehen, die die Füße vor Verletzungen schützen. Sie bewahren die Füße also zum Beispiel vor einem Eindringen von Nägeln oder vor einem herabfallenden Bauteil. Die Schutzkappe kann dabei aus Metall oder Kunststoff sein, während die Sohlen aus Gummi, PU oder thermoplastischen Elastomeren bestehen. Es gibt allerdings sehr große Unterschiede zwischen den verschiedenen Sicherheitsschuhen. Besonders robuste Arbeitsschuhe schützen beispielsweise sowohl vor mechanischen und thermischen Gefahren als auch vor chemischen und elektrischen Belastungen. Alle Schutzschuhe sollten ein Obermaterial aus Leder und ein atmungsaktives Innenmaterial besitzen. Wenn der erforderliche Schutz erfüllt wird, kann auch das Aussehen des Schuhs individuell ausgewählt werden. Heutzutage gibt es sehr modische Modelle. Mit einem Sicherheitsschuhe Testportal kann schnell und einfach der passende Sicherheitsschuh ausgemacht werden. Dabei werden alle relevanten Faktoren berücksichtigt und die entsprechenden Modelle miteinander verglichen.
Je nach Bauvorhaben und Arbeitsabschnitt ist eine andere Schutzklasse notwendig. Daher sind die diversen Schuhe auch in folgende Schutzklassen unterteilt:
Gerade bei einem längeren Aufenthalt auf der Baustelle sollten die Sicherheitsschuhe nicht nur sicher, sondern auch möglichst bequem sein. Sie sollten also weder kneifen, scheuern oder reiben noch eine Schweißbildung fördern. Der Tragekomfort sollte selbst bei stundenlangem Tragen von Stiefeln gewährleistet werden. Hinzu kommt das Gewicht der Schuhe, das aufgrund der speziellen Sohlen und Kappen vergleichsweise hoch ist. Allerdings existieren mittlerweile auch ziemlich leichte Sicherheitsschuhe. So sind nicht nur die modernen Kunststoffkappen viel leichter als die Stahlkappen, oft wird auch durch dünn gearbeitetes Glattleder, fortschrittliches Innenfutter und mit innovative Sohlen sehr viel Gewicht gespart.
Bild: Baumeister Ing. Engelbert Hosner, EUR ING ... www.BAUwissen.at /