Das schlüsselfertige Massivhaus


Artikel vom 25.06.2014


Bei der Massivbauweise werden Baukonstruktionen erstellt, die keine Trennung zwischen tragenden und raumschließenden Funktionen haben. Tragwerk und Raumschlüsse sind identisch. Hier geht´s zur Seite. Beim Fachwerkbau dagegen wird zum Beispiel der Lastabtrag von Stützen und Streben getragen, zwischen denen nicht tragende Gefache existieren. 
Fenster- und Türöffnungen in den Außenwänden werden in der Massivbauweise als Lochfassaden bezeichnet. Die verwendeten Materialien werden nach ihren technischen Eigenschaften verwendet. Mauerwerk wird vor allem in der Massivbauweise verarbeitet. Das Gleiche gilt für Stahlbeton. Holz wird im Massivbau beim Blockhaus als Blockbauweise genutzt und findet verstärkten Eingang im Massivholzbausystem. 
Das schlüsselfertige Massivhaus ist ein Haus aus Mauerwerk und Beton oder Stahlbeton und wurde nach den Regeln der Massivbauweise erstellt. Die Wände bestehen aus Mauerwerk oder Beton oder Stahlbeton, die Decken aus Leicht-, Stahl- oder Porenbeton. Auch Ziegeln werden für die Decken verwendet. 
Auf der Baustelle werden Massivhäuser von Grund auf gebaut, wobei auch Fertigteile wie Treppen, Balkone und Decken Verwendung finden. Schlüsselfertig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass nur ein Vertragspartner das Haus baut und als Generalübernehmer sich verpflichtet, das Haus zu errichten, so dass der Bauherr es von dem einen Bauträger fertig übernehmen kann. 
Bei den Bauarbeiten werden Kalksandsteine, Leichtbetonsteine, Betonsteine, Porsenbetonsteine für den Wandbau im Massivhaus verwendet. 
Die Außenwände können in ein-, zwei- oder dreischaliger Bauweise gebaut werden. 
In der Trockenbauweise können nicht tragende Innenwände errichtet werden. 
Bauträger für schlüsselfertige Massivhäuser gibt es viele, die schnell über das Internet gefunden werden können. Dort sind ihre Angebote und Leistungen aufgeführt. Als Beispiel sei Marehaus.de genannt. Hier gehts zur Seite.  
 
Vor- und Nachteile von Massivhäusern. 
 
Zu den Vorteilen gehören: 
 
- Individuelle Bauplanung nach den Wünschen des Bauherr. 
- Anpassung an die Gegebenheiten des Baugrundstücks. 
- Umbauten können auch noch nach jahrelangem Gebrauch vorgenommen werden und einer geänderten Wohnweise Rechnung tragen. 
- Es wird ein hervorragender Luftschallschutz und Trittschallschutz gewährleistet. 
- Die Wände sind hervroragende Wärmespeicher. Die Heizwärme wird gespeichert und stetig in den Wohnraum abgegeben. 
- Die Massivhäuser sind langlebig. Die Lebenserwartung liegt bei über 100 Jahren. 
- Banken beleihen den Bau eines Massivhauses höher als den Bau eines Fertighauses. 
- Ausgezeichnetes Wohnklima. 
- Wasserdampf wird absorbiert und wieder abgegeben, was das Raumklima auf natürliche und gesunde Weise regelt. 
- Die Materialien, die verbaut werden, sind üblicherweise frei von allergenen Stoffen. 
- Nicht brennbare Materialien schaffen einen guten Brandschutz. 
 
Es sind aber auch einige Nachteile zu erwähnen: 
 
- Im Vergleich zu Fertighäusern sind Massivhäuser in der Herstellung teurer. 
- Der Bau eines Massivhauses dauert länger als die Montage eines Fertighauses.