Beleuchtung als wichtiges Gestaltungselement


Artikel vom 16.03.2015


Wer eine neue Wohnung bezieht oder ein Eigenheim plant, sollte sich über viele Elemente der neuen Räumlichkeiten Gedanken machen. Um sich wohlzufühlen, ist hierfür die Gestaltung sehr wichtig. Dabei sollten beispielsweise Lichtquellen und Farben eine große Rolle einnehmen. 

 

Planungsstrategien 

 

Schon vorab kann man viele Schwierigkeiten durch eine sorgfältige Planung aus dem Weg räumen. Dies gilt vor allem beim Bezug eines neuen Hauses. Hierbei kann man sich gezielt eine passende Elektroinstallation überlegen, die nicht nur auf Steckdosen, sondern auch auf das Verlegen der Leitungen für die Lampen ausgerichtet ist. Die Festlegung der Funktion kleinerer und mittlerer Zimmer ist hierbei meist leicht, Räume wie ein Bad sind durch die vorherigen Installationen von WC und Waschbecken vorherbestimmt. 

 

Spielraum lassen eher größere Räumlichkeiten wie das Wohnzimmer oder Wohnküchen. Hier sollten die sogenannten Funktionsplätze ebenfalls mit passender Beleuchtung ausgestattet werden, also etwa Essecken, Couchplätze oder Sitzgruppen. Generell sollte man sowohl beim Einzug in ein Eigenheim wie auch in eine neue Wohnung bedenken, dass die Beleuchtung sich auf die Architektur auswirkt. Sie kann kaschierend wirken, Räume gliedern oder einzelne Bereiche unterstreichen. 

 

Lichtwirkung 

 

Die kleinste der drei Einheiten der Lichtwirkung wird als Stimmungslicht bezeichnet. Sie ist aber vorab schwierig zu planen, da sie eben nur kleine Bereiche betrifft. Ein Bild, ein Poster, ein Accessoire oder ein Möbelstück kann in den Mittelpunkt der Beleuchtung gestellt werden. Spots oder andere punktuelle Lichter erfüllen diesen Zweck. Darüber hinaus wird aber zum Stimmungslicht auch die Art des Lichts selbst gerechnet. Sich bewegende Lichtinstallationen, Sternenhimmel aus vielen kleinen Glühbirnen, Discokugeln oder farbiges Licht erzeugen Akzente im Raum. Stimmungslicht sollte allerdings mit Bedacht eingesetzt werden. Ansonsten wirken Räumlichkeiten überladen, was schon so manchen schönen Raum verdorben hat. 

 

Eine Stufe größer und für die erwähnten Funktionsplätze geeignet ist das Zonenlicht. Eine Hängelampe über einem Esstisch oder zwei dimmbare Leselampen für eine gemütliche Leseecke wären hier Beispiele. Das Zonenlicht sollte in größeren Räumen genutzt werden, um gezielt Kontraste zu erzeugen und um Strom zu sparen. Dies schafft bei geschickter Anwendung eine gediegene und emotionale Atmosphäre. 

 

Kleinere Zimmer, Dielen, Treppenhäuser, Aufgänge und andere Durchgangsräume werden mit der sehr häufig eingesetzten Grundbeleuchtung adäquat erhellt. Dieses Licht hat den Hauptzweck, den gesamten Raum und alles darin sichtbar zu machen. Es birgt keinerlei Abstufung, sondern wirkt sich gleichmäßig aus. Man sollte allerdings bedenken, dass diese Lichtwirkung in vielen Räumen einen monotonen Eindruck macht und mittel- und langfristig etwas langweilig ist. 

 

Ambiente durch Lampen 

 

Nicht nur durch die Platzierung von Lichtern oder ihren Charakter, sondern auch durch die Lampen selbst kann man ein bestimmtes Ambiente erzeugen und Akzente setzen. Inspirationen und große Auswahl bieten die Lampenabteilungen größerer Möbelhäuser oder spezialisierte Webshops wie Schnebe.de. Achtarmige Messingkronleuchter, welche mit Gold beschichtet sind, geben jedem in dunklem Holz und feinen Täfelungen gehaltenen Wohnzimmer einen edlen Anstrich. Kristallglas oder Plisseeseide passen ebenfalls dazu. Dies unterstützt beispielsweise eine klassische oder im Empire-Stil gehaltene Einrichtung. 

 

Minimalistische Räume können eine Zonen-Lichtwirkung durch verchromte, schlicht gehaltene, sogar unregelmäßig geformte Stehleuchten erhalten. Hier sind auch Glaselemente denkbar, die allerdings hier nicht für Zierde, sondern für Transparenz und Klarheit stehen. Gerade im Minimalismus sind einzelne, edle Lampen, auf die der Blick eines Besuchers beispielsweise im Wohnzimmer gelenkt wird, absolut im Trend. 

 

Wer seine Räumlichkeiten im Vintage-Stil oder im Shabby-Chic einrichtet, kann mit Lavalampen oder alternativen, bunten Deckenleuchten ein harmonisches Ambiente erzeugen. Was viele Menschen nicht bedenken: Man kann auch durch im Boden integrierte Lichter oder Außenleuchten stimmungsvolle Lichtspiele erzeugen, die zu vielen Wohnungen passen. 

 

Kleine Räume 

 

Wie sich große Räume gliedern lassen, wurde bereits erwähnt. In kleinen Räumen sollte man Lichter zusammen mit der Farbgebung so einsetzen, dass sie größer wirken. Weiß oder helle Pastellfarben sind hier zunächst zur Gestaltung als Wandfarben geeignet. Feine Muster oder große Gegenstände sollten vermieden werden. Dunkle Farben oder die Alarmfarbe Rot sollten hingegen niemals verwendet werden. 

 

Die Beleuchtung sollte nicht das gesamte Zimmer ausleuchten. Effektiver ist es, Decken und Wände anzustrahlen. So wird etwa mit LED-Lämpchen, welche Wände fluten, ein kleiner Raum größer wirken. Ganz leer sollte ein kleiner Raum nicht bleiben, da dies ihn nur noch winziger erscheinen lässt. Vielmehr sollte man statt einer Grundbeleuchtung einzelne Lichtinseln bilden, die eine gute Stimmung erzeugen. 

 

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