Brandschutz im und am Haus


Artikel vom 07.05.2013


Brände fordern täglich Verletzte und Tote. Meist ist jedoch nicht das Feuer selbst die Ursache, sondern der extrem giftige Rauch. Experten zu Folge gibt es in einem Brandfall nur drei Minuten, um sich lebend zu retten. Doch es gibt Möglichkeiten, das Feuer frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Jede Minute zählt. 
 

Brandschutz im Haus 

Eine Löschdecke sowie ein Feuerlöscher sollten sich in jedem Haushalt befinden. Mit ihnen lassen sich kleine Brände erfolgreich bekämpfen. Der Schaum und die Decke entziehen dem Feuer Sauerstoff, in deren Folge das Feuer erstickt. In jedem Fall sollten die Fenster geschlossen werden, um dem Feuer nicht zusätzlich Nahrung zu geben. 
 
Eine entsprechende Ausrüstung für Brandmeldetechnik wie die Installation von Rauchmeldern ist seit Mitte des vergangenen Jahres gesetzliche Pflicht. Sie sind auf jeder Etage des Hauses anzubringen. Es gibt sie in vielen Variationen. So sind einfache Rauchmelder batterie- oder funkbetrieben. Eine jährliche Überprüfung der Funktionsweise ist ebenso erforderlich wie die regelmäßige Reinigung. Die Installation ist einfach, jedoch sollten unbedingt die Installationsanweisungen sowie die Abstände zur Wand eingehalten werden. 
 
Bei Renovierungsarbeiten im und am Haus, bei denen geschweißt oder gelötet wird, besteht akute Brandgefahr. Dann ist der Einsatz eines mobilen Rauchmelders sinnvoll, den man kaufen oder mieten kann. Bis zum vollständigen Abkühlen des Materials sollte er dort verbleiben. 
 
In Häusern mit einem Aufzug oder an schwer zugänglichen Stellen sollte ein Rauchansaugsystem installiert werden. Dieses Gerät misst in regelmäßigen Abständen die angesaugte Luft, um sie auf eventuelle Anzeichen für einen beginnenden Brand wie Rauchentwicklung zu überprüfen. Dringend erforderlich ist die Überprüfung von Heizungsanlagen und Rauchabzügen in regelmäßigen Abständen. Hierfür ist meist der Schornsteinfegermeister der richtige Ansprechpartner. 
 

Brandschutz am Haus 

 

Überall in den Gemeinden wie auch in der Niedersächsischen Brandschutzverordnung wird die Freihaltung der Einfahrten gefordert. Im Fall eines Brandes geht wertvolle Zeit verloren, wenn die Feuerwehr an einem falsch geparkten Fahrzeug nicht vorbei kommen kann. Im Winter müssen die Wege rund um das Grundstück schnee- und eisfrei gehalten werden, um einen reibungslosen Ablauf der Löscharbeiten gewährleisten zu können. Auch zu Beginn der Grillsaison gibt es immer wieder Brände, die durch falschen Gebrauch des Grills zurückgeführt werden. Ein ausreichender Abstand zu Gebäuden sollte eingehalten werden. Auch auf eine Wiese darf ein Grill nicht gestellt werden. Eine ausreichend große asphaltierte Fläche mit Steinen als Randfassung schützt im Brandfall vor dem Übergreifen auf Grundstück und Gebäude. 
 
Wer diese Regeln befolgt, kann im Fall eines Brandes schnell und richtig reagieren und sein Leben schützen. 

 

  

 

Bildquelle: © Rainer Sturm - pixelio.de