Baukredite werden teurer – jetzt die richtige Strategie finden


Artikel vom 22.03.2013


Laut einem Artikel von FinanceScout24 zum Thema Baufinanzierung werden Baukredite aktuell wieder teurer. Nachdem Ende 2012 das Zinstief von rund 2,0 Prozent erreicht war, korrigieren die Banken diese Zahl langsam nach oben. Bisher sind zumeist nur die Nachkommastellen betroffen, doch auf lange Sicht machen bei der Baufinanzierung auch wenige Prozentpunkte Beträge von mehreren Tausend Euro aus. Für alle angehenden Hausbauer und -käufer ist daher an der Zeit, sich die richtige Strategie zurechtzulegen. 

 

 
 

 

Baukredite mittelfristig teurer 

 

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass Baukredite nach wie vor sehr günstig sind. Auch wer mit seinen Plänen den absoluten Tiefststand verpasst hat, kann seine Immobilien immer noch zu einem unterdurchschnittlichen Preis finanzieren. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass sich Baugeld mittelfristig in der Tendenz eher weiter verteuern dürfte, während nach unten weniger Spielraum ist. Wer also bei seinem Kauf- oder Bauvorhaben flexibel ist, sollte es nicht auf die lange Bank schieben. 

 

 
 

 

Planungssicherheit dank langer Zinsbindung 

 

Eine Möglichkeit, von den günstigen Zinsen zu profitieren, ist es, eine lange Zinsbindung zu vereinbaren. Damit werden die Darlehen zwar anfangs etwas teurer, doch Hauskäufer kommen nicht in die Verlegenheit, bereits nach fünf oder zehn Jahren – möglicherweise bei einem ganz anderen Zinsniveau – wieder nach günstigen Konditionen suchen zu müssen. Die langfristige Zinsbindung bedeutet also vor allem auch Planungssicherheit. 

 

 
 

 

Hausbesitzer sollten Anschlussfinanzierung angehen 

 

Wer bereits sein neues Haus bezogen hat, aber immer noch den Baukredit abträgt, kann von dem derzeit noch günstigen Baugeld profitieren, indem er sich bereits jetzt um die Anschlussfinanzierung bemüht. Ein solches Forwarddarlehen wird in der Regel zu etwas schlechteren Konditionen angeboten als eine Erstfinanzierung. Doch auch hier besteht wieder der Vorteil, dass ein deutlicher Anstieg im Zinsniveau dem Frühentschlossenen später nichts anhaben kann. 

 

 
 

 

Günstige Baukredite: Fehler vermeiden 

 

Der falsche Weg, die günstigen Baukredite auszunutzen, wäre es, den Kreditrahmen bis zum Maximum auszuschöpfen. Wenn manche Anbieter für eine monatliche Tilgungsrate von 1.000 Euro eine Luxus-Immobilie für mehr als 450.000 Euro in Aussicht stellen, kann es sich nicht um eine solide Finanzierung handeln. Realistisch wäre bei dieser Rate ein Haus im Wert von etwa 250.000 Euro – abhängig von Laufzeit und Eigenkapital. Auch eine Vollfinanzierung ohne Eigenkapital bleibt in Zeiten günstiger Baukredite ein zu großes Risiko. 

 

  

 

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