Energiekosten niedrig halten


Artikel vom 04.04.2011


Energiekosten niedrig halten

 

Wer eine eigene Immobilie kauft oder baut, muss sich auf so einige Kosten gefasst machen. Bis zur Fertigstellung des Hauses sind die Ersparnisse meist aufgebraucht und es gilt dann fast immer, weiterhin Kreditraten abzuzahlen und außerdem noch jeden Monat die laufenden Kosten zu decken. Man sollte ruhig sparen wo man kann und schon beim Hausbau auf eine gute Isolierung, eine effiziente Positionierung der Heizung und eine sinnvolle Lichtinstallation achten. Um die Betriebskosten gering zu halten, lohnt sich eine durchdachte Planung aber auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie für Wärme und Strom.

  

Nicht zu viel bezahlen

 

Die Bereitstellung von Gas, Fernwärme und Strom wird in der Regel von städtischen Versorgern gewährleistet. Lediglich bei Gas gelten für abgelegene Immobilien andere Versorgungsstandards und der Hausbesitzer muss sich gegebenenfalls selbst versorgen indem er einen Gastank am Haus baut. Beim Strom kann man mit entsprechenden Photovoltaik oder Solaranlagen zum Selbstversorger werden, wenn man die Kosten für den Bau einer solchen Anlage nicht scheut und die Lage des Hauses den Bau zulässt. Ansonsten ist die Frei-Haus-Lieferung von Energie durch externe Versorgerbetriebe der Normalfall für deutsche Hausbesitzer. Der Markt ist inzwischen liberalisiert und damit hat man die Wahl zwischen dem städtischen Versorgerbetrieb und anderen Zulieferern. Vergleichsseiten im Internet helfen dabei, für seinen Wohnort den günstigsten Anbieter zu finden. Die Unterschiede sind manchmal gravierend. Wenn man zum Beispiel bereit ist in Vorleistung für die monatlichen Abschlagssummen zu treten, dann zahlt man bis zu 25% weniger pro Kilowattstunde. So lassen sich die absoluten Betriebskosten mit verhältnismäßig geringem Aufwand leicht reduzieren.

 

Die besten Voraussetzungen

 

Schon beim Grundriss und der allgemeinen Planung kann man die Energieeffizienz eines Gebäudes positiv beeinflussen. Eine sehr offene Bauweise sollte dabei genauso vermieden werden, wie allzu hohe Räume. Da warme Luft immer nach oben steigt und eine offene Raumgestaltung schnell zu Zugluft führt, ginge dadurch zu viel Heizleistung verloren. Bei der Gestaltung offener Wohnkonzepte sollte immer ein Energiefachmann hinzugezogen werden, der sich mit Thermik auskennt und den Grundriss dementsprechend plant. Kleine Luftbarrieren, wie niedrige Zwischenwände und Teildecken oder sogar nur ein richtig platziertes Möbel, können die Luftzirkulation stark beeinflussen. Wand- oder Fußbodenheizungen sind oft die sparsamste Lösung. Aufwändige Lichtinstallationen, die in erster Linie dekorativen Zwecken dienen, sollten grundsätzlich mit LED oder Energiesparbirnen geplant werden. Möchte man Außen- und Fassadenbeleuchtungen betreiben, können unnötige Betriebsstunden mit Hilfe eines Dämmerungsschalters, Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren vermieden werden. Der verantwortungsvolle Umgang mit Energie dient ja zuletzt nicht nur dem eigenen Geldbeutel, sondern auch der Umwelt.