Bau 2011, Solardachpfanne, SDP, Nelskamp


Artikel vom 26.11.2010


Eine solarthermische Anlage, die das Dachbild nicht stört, zeigt Nelskamp zur BAU in München. Die "Solardachpfannen" sind der Form der Finkenberger Pfanne angepasst und sind daher vom Boden aus kaum zu erkennen. Das System versorgt ein Gebäude mit kostenloser Wärme von der Sonne - ganzjährig, denn es funktioniert nach dem Prinzip der Wärmepumpe.
 
 
 

Optisch und funktional ein normales Dach – technisch eine Solar-Vollheizung

 

 Wärme ohne Öl und Gas – auch bei Nacht

 

 Kaum sichtbar, aber energieeffizient: Nelskamp stellt auf der Bau 2011 die Solardachpfannen (SDP) für ein neues Solarheiz-System vor. Die Kollektoren sind in Form und Farbe der Finkenberger Pfanne angepasst und versorgen das Haus ganzjährig mit Warmwasser und Heizwärme. Sie bilden mit der Wärmepumpe das System.

 

 Viele Eigentümer verzichten auf Solarenergie, weil großflächige Kollektoren die Optik des Daches stören. Die Lösung dieses Problems heißt „SDP“: Die Solardachpfannen fügen sich harmonisch ins Dachbild ein. Das Solarheizsystem-System arbeitet unabhängig von Öl und Gas. Es erzeugt also auch Wärme, wenn die Sonne nicht scheint, bei Tag und Nacht, im Sommer und im Winter.

 

 Alle Kollektoren werden kontinuierlich von einer Sole-Lösung durchströmt. Sie sichern mit der Wärmepumpe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit die Wärmeversorgung.

 

 Mit ihrer matten Oberfläche unterstützen die Solardachpfannen eine besonders effektive Absorption und damit den hohen Wirkungsgrad der Anlage. Die gewonnene Energie fließt zur Wärmepumpe, dort wird sie umgewandelt, das Wärmeniveau gegebenenfalls angehoben und dann einem Speicher zugeführt. Hier teilt sich das System: Ein Kreislauf speist den Brauchwassertank, ein zweiter versorgt bei Bedarf die Heizung.

 

 Die Dachsteine mit den vormontierten Kollektoren werden wie herkömmliche Dachsteine verlegt. Der Dachhandwerker stellt nur die Verbindung her und dichtet alles ab – in die Dachkonstruktion muss er nicht eingreifen. Darum ist auch der nachträgliche Einbau des Systems nahezu überall möglich.

 

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Bild-Hinweis

 

 [10-38_Dachbaustelle]

 

Solardachpfannen werden (fast) wie herkömmliche Dachsteine verlegt. Das Leitungsnetz ist in der Unterkonstruktion verborgen.

 Foto: Nelskamp, Schermbeck
 
 
Nelskamp auf der BAU 2011, Halle A3, Stand 111