Reihenhaus aus den 1960er-Jahren wird zum Vorzeigeprojekt: aroTHERM plus überzeugt auch ohne Vollsanierung
Mit
nur wenigen Maßnahmen und ohne zusätzliche Fassadendämmung hat
Familie Geils aus Rotenburg an der Wümme ihr Reihenhaus auf eine
Luft/Wasser-Wärmepumpe umgestellt. „Dass unser Projekt ,Wärmepumpe
statt Gasheizung‘ eine derartige Breitenwirkung entwickeln würde –
damit haben wir wirklich nicht gerechnet!“, freut sich Frank
Geils.
Allgemeine Informationen zum Haus und zur Heizungsanlage
Fakten zum Haus
- Reihenhaus (Einfamilienhaus) von 1968
- 140 m² Wohnfläche
-
Geschossdecke und Fensternischen hinter den Heizkörpern gedämmt
Installierte Heiztechnik
- Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus (5,4 kW)
- 185 l-uniTOWER plus
- Drei neue Heizkörper
- 5,4 kWp Photovoltaik mit Batteriespeicher
- 7.000 kWh Stromverbrauch pro Jahr
- 3.980 kWh über PV-Anlage erzeugt
- 3,8 JAZ
Das
eigene Reihenhaus energetisch zukunftsfähig zu machen, das war das
Ziel von Frank und Cathrin Geils aus Rotenburg an der Wümme. Ihre
Wahl fiel auf die aroTHERM plus, die sie zu über 50 Prozent mit
eigenproduziertem Strom betreiben. Damit ist die Familie vor
unkalkulierbaren Kostensteigerungen von fossilen Brennstoffen
sicher.
Die Umstellung von einer Gasheizung auf eine Luft/Wasser-Wärmepumpe vom Typ aroTHERM plus war einfach. Die Gebäudehülle ließ Familie Geils größtenteils unberührt und entschied sich für kleine Maßnahmen mit großer Wirkung. „Unser Heizungstausch hat wie eine Initialzündung gewirkt“, berichtet Frank Geils. Als der SHK-Handwerksmeister vor rund zwei Jahren im Rahmen der Renovierung seines Reihenhauses den Heizungstausch vornahm, waren sie schnell das Gesprächsthema in der Nachbarschaft. Inzwischen haben die beiden Nachbarhäuser und diverse andere in der Siedlung nachgezogen. Nicht ohne Grund, denn die Umstellung zahlt sich aus. Vaillant Verkaufsberater Stefan Reichelt weiß aus langjähriger Erfahrung, dass sich diese Wärmetechnik für Bestandsbauten eignet.
Der
Hausentwurf: aroTHERM plus sorgt für Energieeffizienz im Reihenhaus
von 1968
Das Reihenhaus mit 140 m² Wohnfläche ist
typisch für das Baujahr 1968 – solide, aber energetisch
ineffizient. Der Umbau erfolgte mit minimalinvasivem Aufwand: Keine
Dach- oder Fassadendämmung, kein Fenstertausch, sondern nur die
Dämmung der obersten Geschossdecke und der Fensternischen hinter den
Heizkörpern sowie der Einbau drei neuer Heizkörper für eine
effizientere Wärmeverteilung. „Zusätzlich wurde eine PV-Anlage
installiert. Meine Nachbarn konnten also ganz konkret sehen, wie
einfach auch energetisch nicht so günstige Bestandsgebäude auf
diese nachhaltige Wärmetechnik umgestellt werden können. Das hat
einen spürbaren Sogeffekt erzeugt,“ erzählt Frank Gleis. Die
Außeneinheit der Luft/Wasser-Wärmepumpe platzierte Frank Gleis
neben der Haustür unter dem Küchenfenster –
installationstechnisch optimal, weil die Anbindeleitungen in die
ehemaligen Heizungskeller nur kurz sind. Und auch die Laufgeräusche
stören niemanden. Selbst unter Volllast sind sie so niedrig, dass
sie den Anwohnern nicht auffallen.
Das
Energiekonzept: Luft-Wasser-Wärmepumpe schont Umwelt und Geldbeutel
Das Herzstück des neuen Heizsystems bildet die Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus mit 5,4 kW Heizleistung. Ergänzt wird sie durch einen Warmwasserspeicher vom Typ uniTOWER plus sowie eine Photovoltaikanlage mit 5,4 kWp Leistung und Batteriespeicher.
In den vergangenen zwei Jahren hat das berufstätige Ehepaar in dem 140 m² großen Reihenhaus pro Jahr im Schnitt etwa 7.000 kWh Strom verbraucht. Mehr als die Hälfte dieses Verbrauchs (3.980 kWh) haben sie über die eigene PV-Anlage erzeugt und zu gut Zweidrittel selbst direkt verbraucht. 1.346 kWh haben sie eingespeist, wie die Auswertung über die myVaillant-App zeigt. „Im Ergebnis haben wir also noch etwa 4.300 kWh Strom zukaufen müssen“, rechnet Frank Geils vor: „Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh macht das am Ende Energiekosten von nur noch 900 Euro pro Jahr aus.“
Aber die Umstellung zahlt nicht nur auf die Energiekosten, sondern auch auf Nachhaltigkeit ein. Familie Geils konnte eine Jahresarbeitszahl (JAZ) für Wärmeerzeugung und Warmwasserbereitung von 3,8 erreichen. Das heißt, auf einen Teil Antriebsenergie kommen fast drei Teile nachhaltige Umweltwärme. Frank Geils betont: „Wir schonen mit unserer neuen Heizungsanlage nicht nur die Umwelt, sondern gleichzeitig den Geldbeutel – und das auf Jahre hinaus.“
Die
Kosten-Nutzen-Analyse: aroTHERM plus gegen steigende Preise für
fossile Brennstoffe
Die
Modernisierungskosten von rund 50.000 Euro für die
Luft/Wasser-Wärmepumpe samt Warmwasserspeicher und PV-Anlage hat
eine staatliche Förderung von rund 20.000 Euro spürbar
abgefedert. Auf den ersten Blick erschien die Investition höher als
ein konventioneller Heizungstausch. Doch wie Cathrin Geils betont:
„Mit der CO₂-Bepreisung auf Gas ist das eine
Milchmädchenrechnung. Die Preise für fossile Brennstoffe werden
künftig stärker steigen als bisher. Mit der elektrischen
Luft/Wasser-Wärmepumpe, die zu etwas über 50 Prozent durch Strom
vom eigenen Hausdach angetrieben wird, sind wir aber vor diesen
unkalkulierbaren Kostensteigerungen sicher.“
Quelle: aroTHERM
Fotos:
Eine
Häuserzeile aus vier Einheiten, energetisch unterschiedlich saniert
– aber drei davon werden bereits durch identische
Luft/Wasserwärmepumpen vom Typ aroTHERM plus beheizt. (Fotos: ©
Vaillant)
Der Standort der Außeneinheiten jeweils im
Eingangsbereich war nur kurz ein Thema: Die Wärmepumpen sind so
leise, dass sie selbst unter Volllast kaum zu hören sind, so die
Anwohner. (Foto).
SHK-Handwerksmeister Frank Geils (auf dem
Foto rechts.) und Vaillant Verkaufsberater Stefan Reichelt sehen die
Luft/Wasserwärmepumpe auch in nur teilsanierten Bestandsbauten als
wesentlichen Baustein der Wärmewende: „In aller Regel reicht die
vorhandene Wärmeverteilung mehr als aus, um die Wärmepumpen
effizient betreiben zu können“, so Frank Geils.
Das
Ruheplätzchen vor dem Haus mit der Außeneinheit der
Luft/Wasserwärmepumpe als fotogener Hintergrund: Cathrin Geils sieht
der Zukunft des Heizens ganz entspannt entgegen, denn mit der
Wärmepumpen-PV-Kombination ist ihr Haus zu einem beträchtlichen
Anteil energetisch unabhängig.