Statt eine Solaranlage später nachzurüsten, können sich Häuslebauer schon beim Bau ihrer Traumimmobilie für das passende Modell entscheiden. Den Kauf und die Installation einer Photovoltaikanlage schon beim Hausbau einzukalkulieren, bietet gleich mehrere Vorteile.
Den Kauf und Installation einer modernen Photovoltaikanlage schon vor dem Bau des Hauses mit einzuplanen, hat neben der umweltfreundlichen Energieversorgung mehrere Vorteile.
Standort ist passend wählbar
optimale Dachausrichtung planbar
effizientere Sonnenausbeute
spart schon ab Einzug Energiekosten
Förderungen für Solar in Anspruch nehmen
macht Immobilie wertstabil und zukunftssicher
Indachanlage für eine unauffällige Integration ins Dach
weniger Kosten als bei einer Nachrüstung
Damit der Neubau und die Installation der Photovoltaikanlage auf dem Dach möglichst effizient und kostengünstig geplant und realisiert werden können, kommt es auf mehrere Faktoren an. Ein Grundstück, das mit vielen großen Bäumen bewachsen ist, ist dafür weniger ideal, da zu viel Schatten auf das Haus fällt. Das Gleiche gilt auch, wenn mehrstöckige Häuser auf dem Nachbargrundstück stehen und ebenfalls Schatten auf das neue Haus werfen würden. Damit Solar dennoch effizient ist, ist das Fällen von Bäumen möglich oder das Grundstück wird verkauft und durch ein sonnigeres Grundstück ersetzt.
Je nachdem, welches Dach auf dem Haus entsteht, fällt die Energieeffizienz unterschiedlich hoch aus. Passt die Solaranlage genau zur Dachgröße, das in optimaler Ausrichtung und Neigung gebaut wurde, lässt sich hier am meisten Strom herausholen. Klassische Einfamilienhäuser werden dabei meist mit einer Anlagengröße bis 10 kWp bestückt, bei Mehrfamilienhäusern dürfen die Anlagen auch größer ausfallen. Je mehr Module, desto höher die Investitionskosten, daher sollten diese immer passend zur Anzahl der Haushaltsmitglieder installiert werden.
Als optimal gilt die Dachausrichtung nach Süden, wenn es um die maximale Stromgewinnung geht. Ost- und Westseiten sind ebenfalls möglich, noch effizienter ist, wenn das Dach auf beiden Seiten mit Modulen bestückt wird.
Tipp: Grundstückseigentümer sollten möglichst schon vor dem Hausbau bei der Gemeinde Auskunft einholen, ob neben dem eigenen Haus größere Gebäude geplant sind, um eine ungewünschte Verschattung zu vermeiden.
Je nachdem, wie viel Strom ein Haushalt verbraucht, sollte die Größe und Leistung der Solaranlage ausfallen. In einem 5-Personen-Haushalt, in dem das Elektroauto, eine Klimaanlage, die Wärmepumpe und die komplette Haushalts- und Beleuchtungstechnik mit Strom versorgt werden sollen, braucht man eine größere Anlage als in einem Haus, in dem nur zwei Personen mit wenigen Elektrogeräten leben.
Statt einer Aufdach-Anlage, die bei bereits gebauten Häusern Standard ist, können bei einem Hausneubau auch Indach-Anlagen geplant werden. Diese werden optisch sehr unauffällig in das Dach integriert, an der Stelle der Module wird hier auf die klassischen Dachziegel verzichtet.
Es gibt Bauunternehmen, die die nötige Expertise für die Planung einer Solaranlage auf dem Dach schon mitbringen oder mit einer Solarfirma eine Kooperation haben. So bekommen Häuslebauer alles aus einer Hand, das Haus wird genau so gebaut, dass die Sonnenenergie am jeweiligen Standort optimal genutzt werden kann. Von der Planung bis hin zur Montage gelingt die Umsetzung bei einem Neubau plus Photovoltaik optimal. Hausbaufirmen, die bisher noch keine Solarmodule geplant und auch noch nicht mit einer Solarfirma zusammengearbeitet haben, sind dagegen eher weniger geeignet.
Bild von Leonie Cridland auf Pixabay