Kann ich mir einen Gartenpool leisten?


Artikel vom 08.04.2024


Ein eigenes Schwimmbecken im Garten verspricht erfrischende Abkühlung und Spaß für die ganze Familie. Doch die Frage nach den finanziellen Implikationen schwebt oft wie eine dunkle Wolke über dem Traum vom eigenen Pool. Umfassende Überlegungen zu Platzbedarf, Wassermenge, laufenden Kosten sowie Tipps zum Sparen sind unerlässlich, um zu entscheiden, ob dieses Vergnügen eine langfristig tragbare Investition ist.

Knallhart kalkuliert: Das kostet ein Pool wirklich

Einrichten eines Schwimmbeckens im eigenen Grün erfordert sorgfältige Planung. Beim Gedanken an einen Gartenpool in München oder anderen Regionen rückt die räumliche Komponente schnell in den Fokus. Doch der Wasserbedarf und die damit verbundenen Kosten verdienen ebenso Aufmerksamkeit. Ein durchschnittliches Familienbecken fasst rund 20.000 Liter, was die Wasserrechnung spürbar beeinflusst. Die Installation selbst zieht erhebliche Anfangsinvestitionen nach sich, von der Aushebung bis hin zur technischen Ausrüstung. Jährliche Wartungsarbeiten, von der Reinigung bis zur Überprüfung der Pumpen und Filter, fallen zwingend an. Ebenso dürfen potenzielle Reparaturen nicht unterschätzt werden. Um den Traum vom eigenen Schwimmbecken finanziell realisierbar zu gestalten, empfiehlt es sich, Angebote verschiedener Anbieter gründlich zu vergleichen. Experten können beraten, welche Pooltypen und -größen am besten zum eigenen Budget und Platzangebot passen.

Sparen durch selber bauen?

Die Idee, einen Pool mit einem Bausatz selbst zu errichten, klingt verlockend und verspricht zunächst Kosteneinsparungen. Betrachten wir jedoch die Zahlen genauer, entpuppt sich die Do-it-yourself-Methode oft als finanzielle Herausforderung mit Risiken. Ein einfacher Bausatz für einen Gartenpool kann zwischen 2.000 und 5.000 Euro kosten. Hinzu kommen Ausgaben für notwendiges Werkzeug, Baumaterialien für die Umrandung und Technik zur Wasserreinigung und -heizung, was die Kosten schnell auf 10.000 Euro oder mehr treiben kann. 

Für Ungeübte ist zudem das Risiko von Fehlern hoch, die später zu teuren Reparaturen führen können. Ein professionell installierter Pool beginnt bei etwa 15.000 Euro, beinhaltet aber neben der reinen Installation auch eine umfassende Beratung, professionelle Planung und Garantieleistungen. Experten bringen zudem das nötige Know-how mit, um das Projekt effizient und mit Blick auf langfristige Wartungs- und Betriebskosten zu realisieren. Die Einsparungen durch Selbstbau schwinden, wenn man den Zeitaufwand, das Risiko von Baumängeln und die fehlende Fachexpertise berücksichtigt.

Wartung und Pflege: der Schlüssel zur Langlebigkeit

Die Instandhaltung eines Schwimmbeckens erweist sich als fortlaufende Verpflichtung. Algenbildung und Verunreinigungen durch Laub oder Insekten erfordern regelmäßige Reinigungseinsätze. Chemische Wasserbehandlungsmittel halten das Wasser klar und hygienisch, schlagen jedoch mit wiederkehrenden Kosten zu Buche. Fachkundige sollten mindestens einmal jährlich die technischen Anlagen prüfen, um kostspielige Ausfälle zu vermeiden. Energiesparende Pumpen und intelligente Poolabdeckungen reduzieren langfristig die Betriebskosten. Eine gründliche Herbstreinigung und sachgerechte Winterfestmachung schützen das Becken vor Frostschäden. Sparsame Eigentümer setzen auf Regenwassernutzung zur Auffüllung und investieren in Solarheizungen, um das Wasser aufzuwärmen. Diese Maßnahmen verringern nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern auch die jährlichen Ausgaben.

Kosteneffizienz durch moderne Technik

Moderne Technologien bieten Sparpotenzial. Automatisierte Poolroboter nehmen Eigentümern die mühsame Reinigungsarbeit ab und arbeiten dabei äußerst effizient. Solarpaneele auf dem Dach des Hauses können die Energie für die Wasseraufbereitung und -erwärmung liefern. Zudem ermöglichen variable Geschwindigkeitspumpen eine präzise Anpassung an den tatsächlichen Bedarf, was den Stromverbrauch deutlich reduziert. Durch den Einbau eines effektiven Filtrationssystems lässt sich die Notwendigkeit, Wasser auszutauschen, minimieren. Digitale Wasserqualitätsmesser warnen rechtzeitig vor Ungleichgewichten und helfen, den Einsatz von Chemikalien zu optimieren. Solche Investitionen amortisieren sich oft durch die Einsparungen, die sie im Laufe der Zeit ermöglichen.


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