Wohin mit den Bauabfällen?


Artikel vom 03.04.2024


Renovierungen und Bauvorhaben bringen oft unerwartete Mengen an Abfall mit sich. Bauschutt, alte Fliesen und Restmaterialien müssen fachgerecht entsorgt werden, um Umweltbelastungen zu vermeiden und gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Doch wie gehen Bauherren hier am besten vor? Dieser Artikel gibt Antworten.

Alles sammeln, aber wie?

Die Auswahl des passenden Containers ist der erste Schritt zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Bauabfällen. Experten wie containeronline.at bieten eine Vielzahl an Optionen für jede Abfallart, von Bauschutt bis hin zu gemischten Bauabfällen. Entscheidend ist die richtige Größe, um sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll zu handeln. Fachunternehmen beraten gerne und helfen, den idealen Container zu wählen. Dabei ist es wichtig, die Abfallarten genau zu trennen. Dies erleichtert nicht nur die Entsorgung, sondern trägt auch zum Recycling bei. Baumaterialien wie Beton, Ziegel oder Keramik werden getrennt gesammelt und oft als Grundlage für neue Baustoffe wiederverwendet.

Die richtige Containergröße kalkulieren

Die Wahl der richtigen Containergröße für Bauabfälle stellt viele Bauherren vor Herausforderungen. Ein zu großer Behälter verursacht unnötige Kosten, während ein zu kleiner schnell überquillt. Eine Faustregel besagt, dass für kleinere Renovierungsprojekte oft ein Volumen von 3 bis 5 Kubikmetern ausreicht. Größere Vorhaben oder der Abriss von Gebäuden erfordern hingegen Container von 10 Kubikmetern oder mehr. Eine hilfreiche Methode zur Bestimmung der benötigten Größe ist die Kalkulation des Volumens aller abzutransportierenden Materialien. 

Hierbei können Bauherren Länge, Breite und Höhe des anfallenden Abfalls schätzen und das Volumen mit der Formel für den Rauminhalt berechnen: Länge x Breite x Höhe. Zusätzlich empfiehlt es sich, einen Puffer von etwa 10% einzuplanen, um unvorhergesehene Abfälle zu berücksichtigen. Professionelle Anbieter bieten zudem Beratungsdienste an und helfen, basierend auf Erfahrungswerten und der Beschreibung des Projekts, die optimale Größe zu ermitteln. Diese praktische Herangehensweise vermeidet sowohl Raum- als auch Geldverschwendung und garantiert eine effiziente Abfallentsorgung.

Gesetzliche Vorgaben kennen und einhalten

Jedes Bauvorhaben muss die geltenden Entsorgungsvorschriften beachten. In den meisten Regionen sind Bauherren verpflichtet, bestimmte Materialien fachgerecht zu entsorgen. Verstöße gegen diese Vorschriften können mit empfindlichen Strafen belegt werden. Um sicherzugehen, empfiehlt es sich, frühzeitig mit den lokalen Behörden in Kontakt zu treten und die notwendigen Informationen einzuholen. Spezialisierte Entsorgungsfirmen sind hierbei oft eine große Hilfe, da sie genau wissen, welche Materialien wie und wo entsorgt werden müssen. Sie übernehmen nicht nur die Abholung und Entsorgung, sondern garantieren auch, dass alles nach den gesetzlichen Richtlinien verläuft.

Recycling: Eine Chance für Bauabfälle

Recycling spielt eine immer größere Rolle in der Bauindustrie. Viele der anfallenden Materialien können wiederaufbereitet und als Sekundärrohstoffe in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Das schont Ressourcen und reduziert die Umweltbelastung. Bauherren sollten deshalb prüfen, welche Teile ihres Abfalls recycelbar sind. Eine sorgfältige Trennung am Entstehungsort macht es einfacher, diese Materialien dem Recycling zuzuführen. Professionelle Entsorgungsunternehmen bieten dafür oft spezielle Container an und sorgen für die fachgerechte Weiterverarbeitung.

Unerwartete Einnahmequelle nutzen

Durch das Trennen von Baustoffen lässt sich sogar noch Geld verdienen. Alte Metalle, insbesondere Kupfer, Aluminium und Stahl, erzielen auf dem Recyclingmarkt gute Preise. Viele Entsorgungsunternehmen kaufen diese Materialien an, was eine direkte Einnahmequelle für Bauherren darstellen kann. Des Weiteren können bestimmte Holzarten, wie etwa hochwertiges Altholz, wiederaufbereitet und verkauft werden. 

Ein Blick in den lokalen Markt für recycelte Baustoffe offenbart oft überraschende Möglichkeiten, Einnahmen zu generieren. Einige spezialisierte Plattformen und Apps ermöglichen sogar den direkten Verkauf von wiederverwendbaren Baustoffen und Restmaterialien. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, empfiehlt sich die Konsultation eines Experten für Baumaterialrecycling, der eine Schätzung des Wertes der recycelbaren Materialien vornehmen kann. Einfache Online-Rechner, die auf Gewicht und Materialart basieren, bieten erste Anhaltspunkte für den möglichen Erlös.

 

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