Selber
streichen gehört zu den klassischen do-it-yourself Arbeiten um Geld
zu sparen.
Um mich für die richtige Farbe entscheiden zu können
muss ich einiges beachten:
Der Untergrund und
Oberfläche
Was habe ich für einen Untergrund? Ist der glatt,
uneben, fest oder sandet er sogar? Einen sandigen Untergrund kann ich
mit einem Voranstrich Tiefgrund aushärten lassen. Im optimalen Fall
ist die Oberfläche glatt, dann sind die Gestaltungsmöglichkeiten am
größten.
Art der Farbe und Tönung
In Innenräumen
kommen nur wasserlösliche Farben infrage, ein Dispersionsanstrich,
Naturfarben oder wenn er abwaschbar sein soll eine Latexfarbe.
Rein-Weiß ist nicht zu empfehlen, soll die Wand weiß werden
gehört immer ein wenig Abtönfarbe ins Weiß. Das Weiß kann man am
besten mit einem Spritzer Schwarz etwas brechen, dann wirkt es warm
und gemütlich.
Zusatzstoffe und Struktur
Wer
handwerklich geschickt ist kann Zusatzstoffe in die Farbe rühren,
dadurch erhält man eine Struktur. Wenn man etwas bläulichen oder
türkisen Quarzsand in die Farbe untermischt wird die Wand zu einem
Highlight im Haus und beeindruckt jeden Besucher. Solche
Zuschlagstoffe kann man auch bereits in den Putz geben, dann ist man
allerdings auch festgelegt weil man die Struktur nicht leicht ändern
kann wie einen Anstrich.
Ausrüstung und Arbeitsschutz
Für
die Ausführung der Malerarbeiten über Kopf an der Decke wird
dringend die Benutzung einer Klarsichtbrille empfohlen, um
gefährliche Spritzer in die Augen zu vermeiden. Handwerkliche Laien
stellen oftmals erst bei der Ausführung fest ob sie die
selbstgestellte Aufgabe wirklich beherrschen und welche
Schwierigkeiten sich auftun.
Feucht- und
Wohnräume
Dampfdichte Beschichtungen gehören in Feuchträume und
sind optisch für Wohnräume nicht geeignet. Fassadenfarbe sind
beständiger um der Witterung zu trotzen, aber gehören nicht in
Innenräume. Den besten heimeligen Wohncharakter erzielt man mit
wasserlöslichen Dispersionsfarben.
Fachgeschäfte und
Handwerker
Billige Farben haben meist zu wenig Pigmente und daher
eine geringere Deckkraft, statt eines zusätzlichen Anstrichs sollte
man von vornherein ein Farbe von gütegeprüfter Qualität kaufen, am
besten in einem Fachgeschäft oder einer Fachabteilung für
Innenausbau. Im Hammermärkten können Sie die richtige Farbe kaufen und die Dienstleistung eines Handwerkers gleich dazu, falls Sie
feststellen, dass Ihre do-it-yourself-Kenntnisse doch nicht
ausreichen. In der Regel beauftragt man keinen Innenarchitekten für die Einrichtung eines normalen Einfamilienhauses. Auf Beratung durch Fachleute sollte man keinesfalls verzichten, zum Beispiel die Beleuchtung der Innenräume hat erheblichen Einfluss auf eine Wohnatmosphäre.
Schutz-
und Abklebebänder
Nach
Beendigung der Malerarbeiten, bevor die Farbe getrocknet ist,
entfernt man die Schutz- und Begrenzungsabklebungen.
Bildquellenangabe:
Petra Bork / pixelio.de