Neues Eigenheim, aber schwierige Nachbarn?

Vier Tipps, um damit umzugehen


Artikel vom 21.04.2023


Es kann das Schönste auf der Welt sein, Nachbarn zu haben. Genauso kann es jedoch auch das Schlimmste auf der Welt sein. Um einen Krieg mit den Nachbarn möglichst zu verhindern, gibt es hier nun ein paar Ticks und Tipps, wie man mit schwieriger Nachbarschaft umgeht, ohne gleich wieder umziehen zu müssen.

  1. Prävention

Ein erster Trick, um einen Streit mit schwierigen Nachbarn zu verhindern, ist Prävention zu betreiben. In diesem Fall bedeutet das: Möglichst alles so machen, wie es im Gesetz vorgesehen ist. Keine Äste auf das Grundstück hängen lassen, keine Gebäude zu nah an die Grundstücksgrenze bauen, einfach generell keinen Grund für Beschwerden geben. Auch sollte man sich mit relevanten Regelungen und Gesetzen befassen, damit man selber im Bilde über seine eigenen Rechte wie auch Pflichten ist.

Damit kann vielen beginnenden Diskussionen direkt der Wind aus den Segel genommen werden und der Nachbar effektiv beschwichtigt werden, wenn er sich doch einmal echauffiert. Zur Prävention zählt natürlich ebenso, freundlich und nachbarschaftlich zu sein, sich am Zaun zu grüßen oder mal einen selbstgebackenen Kuchen vorbeibringen. Wenn dies allerdings nichts bringt und der Nachbar trotzdem immer wieder Gründe findet, um sich zu beschweren, dann muss leider doch zu härteren Mitteln gegriffen werden.

  1. Sichtschutz

Eine der wohl ersten etwas drastischeren Maßnahmen bei einem schwierigen Nachbarn ist es, eine physische Distanz zu schaffen und einen Sichtschutz, um wieder Privatsphäre genießen zu können. Hierfür bieten sich hohe Hecken und Zäune an. Eine Ligusterhecke zum Beispiel kann in so einem Szenario gut gepflanzt werden, da diese dicht und hochwachsen. So kann zumindest der Garten auf ästhetische Art effektiv vor neugierigen Blicken geschützt werden.

Natürlich ist eine Hecke oder ein Zaun nicht nur effektiv gegen problematische Nachbarn, sondern auch generell eine gute Idee, wenn man lieber ein bisschen privater leben möchte. Zudem ist eine Hecke für Hausbesitzer mit grünem Daumen, meistens schlichtweg eine schöne Ergänzung zur restlichen Optik des Gartens und rahmt das pflanzliche Kunstwerk ein. Von daher sollte man sich nicht sofort angegriffen fühlen, wenn die neuen Nachbarn eine Hecke hochziehen, wenn das Verhältnis generell gut ist.

  1. Kommunikation

Wenn alles nicht hilft und die Situation mit den Nachbarn weiterhin problematisch bleibt, dann sollte man sich – bevor es komplett eskaliert – gemeinsam an einen Tisch setzen und versuchen über die Probleme miteinander zu reden. Hierbei ist das wichtigste Stichwort natürlich Kompromissbereitschaft, allerdings auf beiden Seiten. Auch kann es hilfreich sein, sich vor dem Treffen in gewaltfreie Kommunikation einzulesen, um die Wogen zu glätten, sollte es hitzig werden.

  1. Rechtsberatung

Hilft am Ende alles nichts, die Situation ist viel zu verfahren und man kommt auch durch ein Gespräch einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner, dann kann es hilfreich sein, im letzten Schritt schließlich zu einer Rechtsberatung zu gehen und herauszufinden, welche Möglichkeiten man hat.

Da ein Umzug verständlicherweise oft nicht in Frage kommt, weil das Haus zum Beispiel gerade erst neu gebaut oder gekauft ist, kann eine Rechtsberatung Abhilfe schaffen, um sich gegen nachbarschaftlichen Terror zu wehren. Damit kehrt schnell wieder Ruhe ein ins neue Zuhause.

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