Hausbau: So klappt es mit der Finanzierung


Artikel vom 13.12.2022


Das eigene Haus ist der Traum vieler Familien. Dennoch haben die wenigsten das nötige Kleingeld auf der Kante, sodass eine Finanzierung hermuss. Welche Tipps bei einem Immobilienkredit helfen, zeigt dieser Artikel.

 

Vorausschauende Budgetplanung

 

Wenn man so will, eröffnet eine Immobilienfinanzierung Möglichkeiten. Denn ohne Fremdkapital wäre es vermutlich für die meisten gar nicht möglich, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.

Doch damit man nicht in dem Kredit feststeckt, sondern ihn auch in der vereinbarten Zeit zurückzahlen kann, sollte das Budget gut geplant werden. Jeder Mensch hat andere finanzielle Möglichkeiten. Genau nach diesen individuellen Faktoren sollte sich der Kredit ausrichten.

Die klassische Art und Weise, einen Kredit zurückzuzahlen, ist die Zahlung in monatlichen Raten. Daher sollten sich alle Beteiligten ganz sicher sein, dass sie diese finanzielle Last tragen können.

In der Budgetplanung sollte berücksichtigt werden, welche Ausgaben regelmäßig anfallen und wie hoch die monatlichen Lebenshaltungskosten sind. Auch die Wohnnebenkosten wie Heizung, Strom und Wasser sollten bedacht werden.

 

Die Planung von Eigenkapital

 

Eigenkapital ist beim Hausbau sehr wichtig. Denn nur dann, wenn man ausreichend Eigenkapital mitbringt, kann man die Zinslast senken. Jeder sollte sich daher fragen: Wie viel Eigenkapital kann ich beisteuern? Hierzu ist ein Blick in das eigene Portfolio ratsam: Gibt es Sparbücher, Tagesgelder, Aktien, Wertpapiere, Fonds oder Barguthaben? Hat man vielleicht einen zuteilungsreifen Bausparvertrag oder einen Wohnriester-Vertrag, den man verwenden kann?

Dennoch ist es nicht sinnvoll, alles Geld, das einem zur Verfügung steht, in den Baukredit zu stecken. Immerhin muss man auch auf mögliche finanzielle Engpässe sowie auf eine eventuelle Kostensteigerung reagieren können. Was ebenfalls nicht vergessen werden darf, ist, dass man nicht kostenlos wohnt, nur weil einem das neu gebaute Haus gehört. Nebenkosten fallen in jedem Fall an.

Die klassischen Hausbaunebenkosten für Makler, Notar, Grundbucheintrag und Grunderwerbssteuer machen rund 15 % des Kaufpreises aus. Auch der Gutachter muss bezahlt werden. Außerdem sollte man bedenken, dass ein Neubau noch mit Böden und Möbeln ausgestattet werden muss. Geld für eine Sanierung muss man im Normalfall nicht zurückhalten. Dennoch ist es auch beim Hausbau ratsam, einen Notgroschen zu sparen, falls doch einmal Reparaturen anstehen.