Hausbau im Ausland: Diese Besonderheiten gilt es zu beachten


Artikel vom 01.09.2022


Den Traum vom Eigenheim haben viele. Einige wünschen sich sogar, im Ausland ein Haus zu bauen, um schöne Urlaube dort zu verbringen oder auswandern zu können. Doch welche Besonderheiten gibt es beim Hausbau im Ausland zu beachten?

 

Planung ist das A und O

 

Wie bei jedem Bauvorhaben gilt: Die Planung steht an erster Stelle. Sei es eine Finca in Spanien, eine Villa in Istrien oder ein Mehrfamilienhaus in Kroatien – sie alle müssen gut geplant werden. Dazu gehört, sich zunächst mit den Besonderheiten des jeweiligen Landes auseinanderzusetzen. Steuern, Rechte und Gesetze sind überall anders. Somit sollte man sich vor dem ersten Spatenstich in fremdem Boden gut auskennen.

Die Planung betrifft auch die Finanzen. Wer ein Haus bauen möchte, benötigt zunächst ausreichend finanzielle Mittel. Diese werden meist durch einen Immobilienkredit beschafft. Wer im Ausland bauen will, sollte mit dem Kreditgeber zunächst abklären, ob dies mit dem Geld auch wirklich möglich ist. Oft gibt es Regelungen, die das nicht allzu einfach machen.

Auch wenn man sich eine Finanzierung sichert, ist ausreichend Eigenkapital ein Muss. Denn wer viel Eigenkapital mitbringt, verringert die Laufzeit des Kredits und wenn die Laufzeit geringer ist, sinken die Zinsen.

 

Vor- und Nachteile vom Hausbau im Ausland

 

Der größte Vorteil vom Hausbau im Ausland dürfte auf der Hand liegen: Man schafft sich ein Eigenheim in einer Ferienregion, in der man gerne Zeit verbringt. Somit muss man sich bei Urlaubsreisen keine Gedanken mehr darüber machen, welches Hotel oder welche Ferienwohnung man bucht. Man schafft sich damit maximale Flexibilität in Sachen Unterkunft.

Darüber hinaus sind Eigenheime in Ländern wie Italien und Spanien oftmals günstiger. Auch die Versteuerung ist meist nicht so kostspielig wie in Deutschland. Wer ein Haus bauen und es vermieten möchte, profitiert doppelt: Ferienhäuser sind eine attraktive Einnahmequelle. Insbesondere in Urlaubsregionen sind solche Immobilien sehr gefragt und daher immer ausgelastet.

Ein Nachteil ist jedoch, dass es nicht in jedem Land so einfach ist, als Ausländer eine Immobilie zu besitzen. Zudem gibt es andere gesetzliche Vorschriften, die genau studiert werden sollten. Damit es nicht zu Problemen bei Verträgen kommt, sollte man die Landessprache gut beherrschen oder einen Übersetzer beauftragen. Dadurch können zusätzliche Kosten anfallen, die auf jeden Fall einkalkuliert werden sollten.