Haus gegen Hochwasser schützen – Die besten Tipps

Laut den Prognosen immer häufiger extreme Wetterphänomene


Artikel vom 25.05.2022


Laut den Prognosen von Experten werden auch in Deutschland in Zukunft immer häufiger extreme Wetterphänomene in Erscheinung treten, wie Überschwemmungen, Starkregen und weitere Unwetter. Das Problem dabei besteht darin, dass das versiegelte oder ausgetrocknete Erdreich nicht in der Lage ist, diese große Wassermengen aufzunehmen. Daneben ist auch die Kanalisation für diese großen Massen an Wasser nicht ausgerichtet. 


Als Konsequenz darauf bildet sich ein Rückstau des Wassers, sodass ein handfestes Hochwasser entsteht, welches beispielsweise in die Keller von Wohnhäusern strömt. Diejenigen, die verhindern möchten, dass sich in ihrem Haus Hochwasser und im schlimmsten Fall sogar regelrechte Schlammmassen ausbreiten, sollten so die nötigen Vorsorgemaßnahmen treffen, beispielsweise in Form der durchdachten 

Hochwasserschutz-Systeme


Welche Tipps außerdem berücksichtigt werden sollten, wenn es um einen umfassenden Hochwasserschutz eines Gebäudes geht, erklärt der folgende Artikel. 


Die gesetzlichen Regelungen für Hauseigentümer


Das Gesetz verpflichtet Hauseigentümer in Gebieten, die als besonders hochwassergefährdet gelten, sogar dazu, ihren vorbeugenden Hochwasserschutz zu optimieren. Außerdem müssen sie sämtliche Maßnahmen ergreifen, um Wasserschäden soweit wie möglich zu verhindern und somit die nötigen Vorkehrungen treffen, um für den Fall eines Hochwassers vorbereitet zu sein. 


Jedoch müssen auch alle anderen Eigentümer ihre sogenannte Sorgfaltspflicht berücksichtigen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Schutz der Versicherung bei einem eingetretenen Schaden durch Hochwasser nicht greift. 


Hochwasser-Schutz: Viele empfehlenswerte Maßnahmen


Um das Haus umfassend gegen ein mögliches Hochwasser zu schätzen, stehen zahlreiche verschiedene Maßnahmen zur Auswahl. 


Besonders zu empfehlen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise mobile Schutzsysteme. Diese können etwa aus beweglichen Wandteilen bestehen, mit denen Zugangsbereiche oder Lichtschächte im Fall eines Hochwassers abgedichtet werden können. Die Wassermassen werden so davon abgehalten, in das Haus zu gelangen. Die mobilen Schutzsysteme stellen eine überaus effektive Möglichkeit dar, um Lichtschächte, Türen und Fenster schnell und sicher zu verschließen. Nützliche Alternativen bestehen darüber hinaus in Folien oder Sandsäcken, die idealerweise auf Vorrat angeschafft werden. 


Auch Rückstauventile können Wasserschäden durch ein Hochwasser wirkungsvoll verhindern. Eingebaut werden diese in die Hauptwasserleitung und sorgen so dafür, dass es im Keller zu einem hohen Wasserstand kommen kann. 


Schäden durch Hochwasser können darüber hinaus auch mithilfe von Pumpsystemen verhindert werden. 


Sobald der Pegelstand des Grundwassers eine gewisse Höhe erreicht, aktivieren sich diese automatisch, sodass das Wasser, welches von außen eindringt, direkt wieder herausgepumpt wird. Um ein solches System installieren zu können, muss jedoch die Voraussetzung erfüllt werden, dass eine Leitung des abgepumpten Wassers in einen tieferliegenden Bereich möglich ist. Kommt es dazu, dass das Kanalniveau den häuslichen Ablauf überschreitet, können daneben auch für das Abwasser spezielle Pumpsysteme genutzt werden. 


Nicht zu verzichten ist außerdem auf einen gewissen Vorrat an Kerzen und Taschenlampen, da das Hochwasser häufig dazu führt, dass die Stromversorgung abgeschaltet wird beziehungsweise nicht mehr möglich ist. 


In Gebieten, die besonders von der Gefahr eines Hochwassers bedroht sind, wie etwa am Rhein oder der Mosel, gilt grundsätzlich, dass wichtige Dokumente, Wertgegenstände oder hochwertige Möbel stets in höherliegenden Etagen aufbewahrt werden sollten. Das gleiche gilt im Übrigen auch für Heizungssysteme und elektrische Versorgungseinrichtungen – diese sind somit ebenfalls nicht in den unteren Etagen des Gebäudes einzurichten. 


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