Kapitalanlage Immobilien: Darauf ist zu achten


Artikel vom 25.04.2022


Kapitalanlage Immobilien: Darauf ist zu achten


Im Bereich der Geldanlagen erfreuen sich die Immobilien heutzutage einer besonders großen Beliebtheit. Zu empfehlen ist der Kauf einer Immobilie grundsätzlich für alle Menschen, die einen äußerst sicheren Arbeitsplatz vorweisen können und über ausreichend Eigenkapital verfügen. 


Allerdings ist es stark von der langfristigen Entwicklung der Lage und des Objekts selbst abhängig, ob sich das Immobilieninvestment wirklich als lohnenswert erweist. Von diesem Fakt geht das größte Risiko aus, wenn eine Investition in eine Immobilie vorgenommen wird. 


Vor dem Kauf einer Immobilie sind so grundsätzlich viele unterschiedliche Aspekte zu beachten. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch das praktische Kalkulationstool zur Berechnung von Immobilien Investments. Der folgende Artikel erklärt, welche Faktoren unbedingt genauestens zu beleuchten sind, wenn der Kauf einer Immobilie geplant wird. 


Die Lage des Objekts 


Soll die Immobilie in Zukunft vermietet werden, ist es sinnvoll, dass sich diese in einer Stadt befindet, die über 10.000 Einwohner beherbergt. Dies erhöht die Chancen bei der Suche nach solventen Mietern immens. Daneben ist es wichtig, dass die Immobilie eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz aufweist. 


Ideal ist es auch, wenn in der Nähe Einkaufsmöglichkeiten fußläufig erreichbar sind, das gleiche gilt auch für Schulen, Kitas und Ärzte. Es ist darüber hinaus darauf zu achten, dass sich die Nachbarschaft durch eine stabile und homogene Struktur auszeichnet. 


Sehr beliebt sind aktuell im Bereich der Immobilieninvestments die sogenannten Mikrolagen, in denen eine niedrige Arbeitslosigkeit herrscht. Um in Zukunft eine sichere Vermietung des Objekts gewährleisten zu können, sollte die Mietpreislage außerdem möglichst dem gängigen Durchschnitt entsprechen. Langfristig zeigen sich dort die Vermietungschancen wesentlich höher als in Lagen mit einer besonders hohen Attraktivität, die mit überdurchschnittlich hohen Mietpreisen einhergeht. 


Die Bauweise


Vor dem Kauf einer Immobilie ist außerdem die Bausubstanz des Objektes präzise unter die Lupe zu nehmen – unabhängig davon, ob es sich um einen Neubau oder um eine Bestandsimmobilie handelt. Es kommt bei sämtlichen Immobilien darauf an, wie gut diese gepflegt und instandgehalten wurden. 


Zunächst ist in diesem Zusammenhang das Baujahr entscheidend. Im Anschluss ist zu prüfen, wie lange die letzten Modernisierungsmaßnahmen zurückliegen. Eine besonders große Bedeutung geht von dieser Prüfung natürlich bei Altbauten aus, da es in diesem Bereich in der Regel mit sehr hohen Kosten verbunden ist, wenn die Bausubstanz saniert werden muss. 


Handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus, sollten außerdem die Protokolle aus den Eigentümerversammlungen studiert werden. In diesen wird dokumentiert, ob im Haus Probleme vorliegen und welche Arbeiten in der Vergangenheit ausgeführt wurden. Die Grundrisse und die Baupläne liefern darüber hinaus weitere Informationen zur Bausubstanz. 


Grundsätzlich gilt eine Lebensdauer von 80 Jahren bei Gebäuden als realistisch. In diesem Zeitraum sollten sämtliche Gewerke renoviert wurden sein, um ihre Lebensdauer entsprechend zu verlängern. 


Die Energieeffizienz


Für Eigentümer von Immobilien besteht die Pflicht, unterschiedliche Regelungen hinsichtlich der energetischen Sanierung zu berücksichtigen. Festgehalten ist dies in der EnEV, der Energieeinsparverordnung. Vor dem Kauf eines Altbaus ist daher unbedingt zu prüfen, wie sich seine Energieeffizienz gestaltet. 



Schließlich können auf den Käufer nicht zu vernachlässigende Kosten zukommen, wenn Heizkessel ausgetauscht oder die Dämmung erneuert werden muss. 



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