Haus am Wasser bauen - was ist zu beachten?


Artikel vom 25.04.2022


Ob Fehmarn, Sylt, Hamburg oder Immobilien am Bodensee, in Deutschland gibt es viele Möglichkeiten, sein Leben direkt am Wasser zu verbringen. Fehmarn glänzt mit seinem kilometerlangen Südstrand, die Hansestadt Hamburg ist für ihre Villen an der Elbe bekannt, auf Sylt lässt sich die Nordsee genießen und am Alpenvorland, wo der Bodensee sich befindet, haben schon einige Menschen ihr Glück gefunden. 

 

Seit jeher sind die Menschen vom Wasser fasziniert, da ist es nicht verwunderlich, dass der Traum vom Haus bauen am Wasser lebt. Doch was gibt es zu beachten, damit aus dem Traum Wirklichkeit werden kann? 

 

Die Voraussetzungen müssen erfüllt sein

Einfach ein Grundstück kaufen und mit dem Bau beginnen, klappt leider nicht. Es gibt einige wichtige Grundlagen, die es beim Hausbau am Wasser zu beachten gibt. 

 

Das fängt mit dem Baugrund an. In Wassernähe ist dieser meistens sehr weich. Das heißt, die Pylonen müssen für einen festen Stand in die tieferen Bodenschichten eindringen, ansonsten könnte das Haus abrutschen. 

 

Ebenfalls kann sich der Bauherr auf einer länger Bauzeit und höhere Kosten einstellen. Denn die baurechtlichen Anforderungen in diesem Bereich sind speziell. Es kann ohne Weiteres für die ersten Baumaßnahmen zu einem Preis von bis zu 500 Euro pro Quadratkilometer kommen.

 

Um das Gebäude zukünftig vor dem Grundwasser zu schützen, muss eine sogenannte weiße Wanne verbaut werden. Diese voll umfassende Bodenkonstruktion aus Beton bietet einen hohen Wassereintrittwiderstand. Wenn es nicht anders geht, muss in Absprache mit den Bauämtern eine Absenkung des Grundwasserspiegels vorgenommen werden.

 

Einen weiteren Punkt, den der Bauherr einplanen sollte, ist der Zugang zum Grundstück. Die Bauunternehmen benötigen für den Bau diverse Kräne und Gerüste, es kann also zu höheren Kosten führen, wenn die Lieferfahrzeuge das Material nicht vollständig bis zum Grundstück vorfahren können. 

 

Deshalb muss die Wahl der Baufirma gut durchdacht sein. Im besten Fall kennt sich das Unternehmen bereits mit Immobilien am Wasser aus. Somit können sie direkt mit einkalkulieren, welche Probleme auftreten können.