Gesund bauen und wohnen

Wohngesunde Innentüren


Artikel vom 24.02.2022


Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen. Um das Wohlbefinden zu steigern und die Gesundheit zu schützen, sollte unser Zuhause möglichst frei von schädlichen Umwelteinflüssen sein. Eine wohngesunde Umgebung zeichnet sich durch Ruhe und vor allem den Verzicht auf chemische und biologische Belastungen aus. Biologische Belastungen wie Milben, Schimmel oder Bakterien können Atemwegsbeschwerden und Asthma auslösen. Vor allem Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind auf eine gesunde Wohnumgebung angewiesen.


Frei von chemischen Belastungen: emissionsfreie Materialien

Bedenkliche Ausdünstungen, die sogenannten Emissionen, beeinträchtigen die Wohngesundheit. Bauprodukte, Möbel, Farben, Lacke sowie Klebstoffe können gesundheitsschädige VOCs (Volatile Organic Compounds) – flüchtige organische Verbindungen – abgeben. Da die Böden und Wände große Flächen des Innenraumes einnehmen, sollten Sie auf schadstofffreie Baustoffe setzen. Vor allem im Kinderzimmer sollte der Bodenbelag gut gewählt werden, denn Kinder verbringen viel Zeit spielend auf ihm und sind daher besonders gefährdet schädliche Ausdünstungen einzuatmen. Auch die Montageart des Bodens wirkt sich auf die Wohngesundheit aus. Statt Böden zu verkleben können Sie auf Klickvarianten zurückgreifen. Teppiche werden beim Verspannen mit Nägeln befestigt. Achten Sie auch bei der Reinigung auf schadstofffreie Produkte.

Ausgebildete Fachplaner helfen Ihnen wohngesunde Innenräume zu schaffen. Architekten, Bauunternehmer und Handwerker, die sich entsprechend fortgebildet haben, wissen, welche Materialkombinationen sich optimal eignen. Eine Bauabnahme mit einer Raumluftmessung durch unabhängige Prüfer bestätigt abschließend die fachgerechte Ausführung.


Wohngesunde Innentüren

Selbst die Innentüren beeinflussen die Raumluft im Innenraum. Zertifizierungen durch unabhängige Prüfstellen wie das Sentinel Haus Institut bieten eine zuverlässige Orientierung, welche Produkte wohngesund sind. Im Online-Shop Deine Tür kann unter Extras nach Sentinel-geprüften Innentüren gefiltert werden. Der Aufbau der Tür wirkt sich auf die Stabilität und auch die Wohngesundheit aus. Es gibt Massivholztüren und Rahmentüren, die mit einer Faserplatte gefüllt werden. Während Türen mit einer Wabenkerneinlage aus einem Kern aus Pappe bestehen, bestehen Röhrenspansteg, Röhrenspanplatte und Vollspanplatte aus Spanplatten. Die Materialzusammensetzung des Kerns entscheidet über die wohngesunden Eigenschaften. Auch Kleber oder Lösungsmittel, die für den Aufbau der Tür verwendet werden, können Schadstoffe abgeben. Ebenso wirkt sich die Oberfläche der Tür auf die Qualität sowie die Wohngesundheit aus. Umweltfreundliche, lösungsmittelfreie Lacke sind das Mittel der Wahl. Türbeschläge aus Metall geben keine Emissionen ab und punkten zudem mit ihrer Langlebigkeit.


Wohlfühlen durch Ruhe, Luft und Licht

Um sich in den eigenen vier Wänden wohl zu fühlen, ist Ruhe ein entscheidender Faktor. Straßenlärm aber auch Trittschall sollten sich nicht in den Wohnräumen verbreiten. Eine angenehme Luft wirkt sich ebenfalls auf das Befinden aus. Materialien wie Holz und auch der Putz regulieren den Feuchtigkeitsgehalt im Innenraum. Neben der Luftfeuchtigkeit muss auch die Temperatur als angenehm empfunden werden. In der Regel wird das Wohnzimmer stärker beheizt als das Schlafzimmer. Durch regelmäßiges und richtiges Lüften gelangen die Schadstoffe nach draußen und frische Luft nach Innen. Ein weiterer Pluspunkt: die erneuerte Luft kann sich schneller mit Wärme aufheizen.

Neben den Baumaterialien wirken sich auch die Wohnumstände auf die Gesundheit aus. Ausreichend Licht beeinflusst die psychische und physische Verfassung. Sind die Fenster klein, können spezielle Lampen das Tageslicht simulieren. Die natürlichen Schwankungen der Lichtintensität und des Blauanteils werden authentisch nachgeahmt.


Ökologisch bauen und Wohngesundheit

Wohngesundes und ökologisches Bauen sind nicht immer dasselbe. Nachwachsende Rohstoffe wie Holz, die schonend bearbeitet werden, sind sowohl ressourcensparend als auch gesundheitlich unbedenklich. Ein Material wie Aluminium ist zwar frei von Emissionen und resistent gegen Schimmel, jedoch ist es nicht ökologisch.


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