Welche Vorteile bietet nachhaltiges Bauen?


Artikel vom 23.11.2021


Ökologisches Verhalten und Nachhaltigkeit nehmen im täglichen Dasein einen immer größeren Spielraum ein. Nicht nur beim Konsumieren, auch beim Bauen und Renovieren hat für viele Bauherren Nachhaltigkeit oberste Priorität. Das Klischee, dass nachhaltiges Bauen teurer ist als Bauen auf konventionelle Weise, hält sich schon lange nicht mehr. Denn zum Beispiel werden auf die Dauer höhere Investitionskosten durch geringere Betriebs- und Unterhaltungskosten gedeckt. Des Weiteren genießen Bewohner von nachhaltig konstruierten Wohnungen eine höhere Lebensqualität. Ökologisch wohnen dient außerdem nicht nur dem persönlichen Wohlbefinden, sondern fördert das gesamte Stadtbild.

Wie zeichnet sich ökologisches Bauen aus?

Der Bauherr plant in diesem Fall mit weniger Baufläche, die er aber effizienter nutzt. Ziel ist es zum großen Teil den Verbrauch an Energie und Ressourcen kräftig einzuschränken. Bei der Planung eines nachhaltigen Gebäudesmüssen, angefangen von der Auswahl des Grundstücks über den Energie- und Wasserverbrauch bis hin zum Einsatz von ökologisch undenklichen Materialien, viele Punkte beachtet werden. Ein in dieser Branche erfahrener Architekt unterstützt dabei, die Kosten zu schonen und den Bau ressourcengerecht zu planen. Des Weiteren müssen eine kostengünstige und ökologisch saubere Unterhaltung des Gebäudes oder der Wohnung, eine umweltbewusste Instandhaltung sowie eine Abfallverhinderung durchdacht mit in die Planung integriert werden. Darüber hinaus gilt es derart zu bauen, dass die Gebäudesstruktur über einen langen Zeitraum umweltfreundlich genutzt werden kann.

Förderungsprogramme für ökologisches Bauen

Achten sollte der Bauherr bei der Verwendung von ökologischen Baustoffen auf die mittlerweile zahlreichen nationalen und internationalen Normungen. Informationen dazu finden sich in den EPD-Programmen der EU mit der Norm ISO 14025. Auch in Deutschland hat der Bund das Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) ins Leben gerufen. Basis des Systems ist unter anderem die Lebenszyklus-Kostenrechnung. Zudem gibt es eine Anzahl von Förderprogrammen für Bauherren, die ein nachhaltiges Bauen in Betracht ziehen. Zum Beispiel erhalten Bauherren finanzielle Zuschüsse, wenn bestimmte energiepolitischen Ziele erreicht werden. Die KfW fördert außerdem altersgerechte Umbauten oder Modernisierungen sowie den Umbau von barrierefreien selbst genutzten Eigenheimen im großen Stil.

Baumaterial für nachhaltiges Bauen

Zu den ökologischen Baumaterialien gehören unter anderem Holz aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft sowie alle anderen nachwachsenden natürlichen Baustoffe. Des Weiteren können Lehmbaustoffe, Gipsfaserplatten, Tonziegel, Mauerstein aus Kalksandstein, Naturhaarteppiche, Korkplatten oder Linoleum mit in die Bauplanung einbezogen werden.