Elektronische Türschlösser: Die Tür wird digital


Artikel vom 09.09.2021


Nie wieder einen Haustürschlüssel verlieren, weil das der Vergangenheit angehört. Das bedeutet auch, dass niemand mehr einen Schlüsseldienst benötigt, um eine Tür im Notfall öffnen zu lassen, oder doch? Einerseits wird es noch lange dauern, bis alle Immobilienbesitzer auf ein Smart-Schloss umstellen, andererseits hat auch das digitale Schloss seine Tücken. Der Ratgeber verrät, worauf beim Smart-Schloss zu achten ist.

Türschloss ohne Schlüssel

Die Türöffnung bei Verlust des Schlüssels ist teuer. In der Not ärgert das und mit einem smarten Türschloss wäre das nicht passiert. Richtig, moderne Schließsysteme benötigen keinen Schlüssel mehr. Einfache digitale Schlösser setzen zur Funktion voraus, dass der Schlüssel von Innen im Schloss der Tür steckt. Durch die Eingabe eines Codes von außen öffnet sich das Schließsystem, der Schlüssel ist dabei wichtig, der die Funktion des Entrieglers einnimmt. Solche einfachen elektronischen Schlösser werden auf ein bestehendes Schließsystem montiert.

Wer allerdings ein reines Digitalschloss wünscht, muss das bisherige Zylinderschloss vollständig austauschen. Altes Schloss raus, neues Smart-Schloss rein. Für den Aus- und Einbau empfiehlt es sich, einen Schlüsseldienst wie Schlüsselflix hinzuzuziehen, damit der Wechsel reibungslos funktioniert und professionell erfolgt.

Türen öffnen mit dem Fingerabdruck

Das smarte Schloss der Tür wird über eine App online verwaltet. Das klingt nach einem einfachen Öffnen der Tür. Der wohl wichtigste Nachteil ist, dass auch Hacker sich immer wieder auf die Suche machen, um solche Schlösser zu übernehmen. Schafft ein Hacker das System zu knacken, kann er die Codes für die Schlösser ändern. In der Folge können Besitzer nicht mehr darauf zugreifen. Statt eines Einbruchs werden die Eigentümer anschließend schriftlich oder telefonisch aufgefordert, Lösegeld in einer Kryptowährung zu zahlen. Das ist kein Film, das ist heute Realität.

Es ist sicherer, das Schloss mit dem Fingerabdruck zu öffnen. Dieser ist deutlich schwieriger für einen Hacker zu kopieren. Alternativ lassen sich manche Türen mit der Gesichtserkennung öffnen. Besonders Kinder sollten nicht mit zu vielen Zahlencodes überlastet werden, ihnen hilft es, dass sie zum Öffnen der Tür nur ihren Fingerabdruck benötigen.

Türschloss aus der Ferne steuern

"Mama, Papa, ich habe den Schlüssel zu Hause vergessen, ich komme nicht ins Haus." Das lesen heute noch viele Eltern, mit dem Smart-Schloss ist das hinfällig. Selbst wenn das Kind den Code vergisst oder sich am Finger verletzt hat, der für die Türöffnung gespeichert ist, können Eltern aus der Ferne via Smartphone und Tablet die Tür temporär freischalten.

Über die App, mit der das Türschloss verwaltet wird, geben Hauseigentümer ein, in welcher Zeitspanne sich die Tür entriegelt. So kann die Reinigungsfachkraft ebenso rein, wie Gäste, der Zustelldienst oder Lieferant. Die Schlösser gibt es für private wie gewerbliche Immobilien. Ein qualifizierter Schlüsseldienst stellt gerne die einzelnen Systeme persönlich vor. Eine Beratung zu beanspruchen ist sicherer, als einfach ein Schloss mit Smart-Zugang zu kaufen. Treten Probleme beim Schlosswechsel oder den Einstellungen auf, ist ohnehin ein Schlüsseldienst wie etwa Schlüsselflix zu kontaktieren.

Hinweis:
Die Smart-Schlösser für Haus- und Wohnungstüren kommunizieren mit dem mobilen Endgerät via Bluetooth und nur wenige Modelle ausschließlich via WLAN. Beide Funkverbindungen in einem Schloss bieten den Vorteil der sicheren Schließung und Öffnung, falls eine der Funkverbindungen unterbrochen ist.


Bild von wiredsmartio auf Pixabay