Trübes Poolwasser: So wird es wieder klar


Artikel vom 05.07.2021


Sobald sich das Wasser im heimischen Pool trüb oder milchig zeigt, lässt sich das Schwimmbecken kaum noch genießen. Das Poolwasser färbt sich braun und strahlt vielleicht sogar einen unangenehmen Geruch aus? Auch dieses Problem tritt häufig auf. 


Allerdings ist es durchaus möglich, das Wasser im Pool in kurzer Zeit wieder in ein einladendes, kristallklares Nass zu verwandeln. Wie das funktioniert, erklärt der folgende Beitrag. 


Poolwasser testen


Die Ursache von trübem Poolwasser lässt sich in der Regel nicht auf den ersten Blick erkennen. Um dieser jedoch auf den Grund zu gehen, zeigen sich Test-Kits für den Pool als überaus nützlich. Mit diesen ist es möglich, unterschiedliche Faktoren zu messen, von denen die Wasserqualität maßgeblich abhängig ist. 


Beispielsweise sind Teststreifen erhältlich, die es ermöglichen, Kalziumhärte, Gesamtalkalinität, Chlorgehalt und pH-Wert zu messen. Sowohl ein zu hoher pH-Wert als auch eine zu hohe Kalziumhärte und Alkalinität können den Auslöser für trübes Wasser im Pool darstellen. Daneben werden auch Test-Kits mit Flüssigreagenzien angeboten. 


Wird bei dem Test festgestellt, dass wichtige Werte Abweichungen von der Norm zeigen, sind diese zu regulieren, um das Wasser wieder zu klären und den Pool genießen zu können. Der pH-Wert sollte beispielsweise zwischen 7,2 und 7,6 liegen, die Kalziumhärte zwischen 200 und 400 ppm, die Gesamtalkalinität zwischen 80 und 120 ppm und die Cyanursäure zwischen 25 und 50 ppm. 


Pool-Wasserklärer verwenden


Nachdem eine Ausbalancierung der Chemikalien im Pool entsprechend vorgenommen wurde, sollten sämtliche Reste von Bakterien aus dem Pool entfernt werden. Dies ist durch eine Stoßchlorung möglich, welche den Pool vor Algen, Verschmutzungen und Viren schützt. 


Die Trübung des Wassers lässt sich außerdem durch spezielle Pool-Wasserklärer reduzieren, die bewirken, dass es zu einer Verklumpung der winzigen Partikel im Wasser kommt. Der Pool-Filter kann diese dann optimal filtern und entfernen. 


Flockungsmittel nutzen


Flockungsmittel wirken ähnlich wie die Pool-Wasserklärer. Die Pulver werden erst in Wasser aufgelöst und dann über die Pooloberfläche verteilt. Danach ist die Filterpumpe zu deaktivieren und rund 48 Stunden zu warten. 


Die Partikel, die für das trübe Wasser sorgen, verklumpen in dieser Zeit und sammeln sich auf dem Poolboden an. Mithilfe eines automatischen oder manuellen Poolsaugers können diese dann entfernt werden. 


Den Filter unterstützen


Oft sind die Poolfilter im oberen Bereich des Beckens angebracht. Ablagerungen, die sich am Boden des Pools festsetzen, können von dem Filter so kaum erreicht werden. Es gibt jedoch durchaus Möglichkeiten, wie die Effizienz des Filters gesteigert werden kann. 


Sinnvoll ist es beispielsweise, das Wasser vom Poolboden abzulassen. Wird der Bodenabfluss ab und zu geöffnet, führt dies zu einer Wasserzirkulation im Becken, sodass der Filter die nach oben steigenden Partikel herausfiltern kann. 


Bei oberirdischen Schwimmbecken, die über keinen Bodenabfluss verfügen, ist der Einsatz eines Bodenabsaugers empfehlenswert. Auch dieser wirbelt die Partikel, die sich am Boden abgesetzt haben, auf. 


Filter reinigen oder ersetzen


Wird der Filter im Pool regelmäßig gereinigt und gepflegt, führt dieser seine Arbeit effizient aus und sorgt für ein optimales Erscheinungsbild des Poolbeckens. Lagern sich auf dem Filter jedoch Partikel und Schmutz ab, leidet darunter seiner Reinigungsleistung. 


Daher ist es empfehlenswert, während der Badesaison mindestens zweimal einen speziellen Filterreiniger durchzuführen. Falls der vorhandene Filter jedoch stark verstopft beziehungsweise verschmutzt ist, besteht die beste Alternative darin, diesen gegen einen neuen Poolfilter auszutauschen.


 Bild von icsilviu auf Pixabay