Umzug: Was kostet er und wie kann man sparen?


Artikel vom 28.06.2021


Ein Umzug stellt immer ein nicht zu unterschätzendes Vorhaben dar – sowohl hinsichtlich seines finanziellen als auch des organisatorischen Aufwandes. 


Im Vorfeld stellen sich die Umzugswilligen natürlich viele Fragen, wie „Wie viel kostet ein Umzugshelfer?“ oder, ob der Umzug vollständig in Eigenregie bewältigt werden soll. Viele Menschen entscheiden sich um Kosten zu sparen, gegen die Beauftragung eines professionellen Umzugsunternehmens beziehungsweise professioneller Umzugshelfer. 


Allerdings unterschätzen sie dabei häufig, dass auch für einen Umzug in Eigenregie teils erhebliche Kosten anfallen, die durch die Beauftragung eines kompetenten Dienstleisters bereits abgedeckt würden, beispielsweise die Miete des Umzugstransporters oder die Beantragung der Halteverbotszonen. 


Mit welchen Kosten für einen Umzug grundsätzlich gerechnet werden muss und in welchen Bereichen sich teils große Einsparpotentiale ergeben, zeigt der folgende Beitrag. 


Die Kosten für einen Umzug


Bei einem Umzug müssen zahlreiche Kostenpunkte berücksichtigt werden, egal, ob dieser in Eigenregie oder mithilfe eines Umzugsunternehmen ausgeführt wird. 


Soll der Umzug durch einen professionellen Dienstleister unterstützt werden, sind außerdem stets die individuellen Leistungen für den letztendlichen Preis ausschlaggebend. Auf einen umfangreichen Angebotsvergleich von verschiedenen Anbietern ist jedoch nie zu verzichten. 


Als grobe Richtwerte lässt sich jedoch festhalten, dass für einen lokalen Umzug eines Haushaltes von circa 35 Quadratmetern Wohnfläche Kosten zwischen 500 bis 1.100 Euro anfallen können, bei einem Langstreckenumzug werden 1.100 bis 1.800 Euro fällig. Bei einer Wohnung von rund 60 Quadratmetern ist mit 700 bis 1.200 Euro bei einem lokalen Wohnungswechsel zu rechnen, ein Langstreckenumzug in dieser Größenordnung schlägt mit etwa 2.000 bis 3.000 Euro zu Buche. 


So lassen sich Kosten sparen


Diese Richtwerte zeigen bereits, dass ein Umzug eine ziemlich große finanzielle Belastung darstellen kann. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, um den Umzug günstiger zu gestalten. 


Umzugsmaterial besorgen

Eventuell besitzen Freunde oder Bekannte noch einige Umzugskartons, Klebeband oder weiteres Verpackungsmaterial. Daneben kann bei dem Verpackungsmaterial auch gespart werden, indem nach kostenlosem Polstermaterial oder Kartons in Baummärkten, Elektrogeschäften oder Supermärkten gefragt wird. 

Außerdem lassen sich Geschirr und andere zerbrechliche Gegenstände zum Beispiel auch sehr gut mit T-Shirts oder Handtüchern polstern. 


Gebrauchtes verkaufen

Vor einem Umzug sollte auf ein gründliches Ausmisten der alten Wohnung nicht verzichtet werden. Im Zuge dessen werden bestimmt zahlreiche Dinge gefunden, die zu Schade zum Wegschmeißen sind. Diese sollten dann weiterverkauft werden, um die Umzugskasse aufzubessern. 


Besonders einfach gelingt dies im Internet auf den gängigen Online-Marktplätzen und -Plattformen. Daneben lassen sich gebrauchte Gegenstände auch in Antiquitätengeschäften, Second-Hand-Läden oder auf dem Flohmarkt verkaufen. 


Cleveren Umzugstermin wählen

Auch bei der Miete für den Umzugstransporter kann einiges gespart werden. Gemietet werden die meisten Sprinter und LKWs nämlich in der Mitte oder am Ende beziehungsweise Anfang eines Monats. Zu diesen Zeiten werden die Preise von den meisten Anbietern daher entsprechend angehoben. 


Es lohnt sich also, einen eher untypischen Termin für den Umzug zu wählen, um von günstigeren Preisen zu profitieren. 


Ladevolumen exakt berechnen

Von Anfang an sollte sich darum bemüht werden, das Umzugsvolumen möglichst präzise zu berechnen. Wird ein Transporter gemietet, richten sich die Kosten oft nach dem verbrauchten Sprit und den zurückgelegten Kilometern. Somit wird unnötig Geld ausgegeben, wenn die Ladefläche bei der zweiten Fahrt nur halbvoll ist. 


Oft ist es daher günstiger, direkt ein größeres Modell zu mieten, als mit einem kleineren Fahrzeug mehrere Male hin und her zu fahren. 


Bild von mohamed Hassan auf Pixabay