Sicherheitsschloss: Worauf ist zu achten?


Artikel vom 02.06.2021


Das Zuhause gilt als sicherer Rückzugsort. Hier fühlt man sich wohl, man verbringt Zeit mit der Familie in den eigenen vier Wänden und bewahrt hier seine persönlichen Schätze auf. Sobald man sein Zuhause verlässt, verschließt man seine Wohlfühloase, um sie zu schützen. Doch genau hier liegt der Haken: Die meisten Haustüren wirken zwar stabil und einbruchssicher, aber ein herkömmliches Schloss kann von einem Einbrecher schnell geöffnet werden. Dazu braucht es in den seltensten Fällen kompliziertes Werkzeug, meist reicht ein einfacher Schraubenzieher oder ein Stift. Die Experten vom Schlüsseldienst aus Wismar empfehlen daher, das eigene Zuhause mit einem Sicherheitsschloss zu schützen.

Der Zweck eines Sicherheitsschlosses

Die meisten Einbrüche geschehen tagsüber. Die Hausbewohner sind unterwegs oder am Arbeitsplatz und der Einbrecher nutzt die Gelegenheit, schnell in das Haus einzubrechen. Genau hier zeigt sich schon der Vorteil eines Sicherheitsschlosses. Es ist so konstruiert, dass ein Öffnen gar nicht möglich ist oder sehr lange dauert. Wenn das Öffnen zu viel Zeit beansprucht, lässt es der Einbrecher meist sein, da er ständig von einem Nachbarn überrascht werden kann. Da man ein Sicherheitsschloss schon von weitem erkennt, machen sich die meisten Einbrecher erst gar nicht die Mühe, ein solches Schloss zu öffnen und suchen das Weite.

Aufbau und Qualität

Ein Sicherheitsschloss besteht aus vier Elementen die zusammen eine Einheit bilden: dem Einsteckschloss, dem Profilzylinder, dem Schutzbeschlag und dem Schließblech. Das Einsteckschloss ist das Gehäuse, das sich innerhalb der Tür befindet und alle Bestandteile zum Verschließen der Tür enthält. Der Profilzylinder ist mit diesem Einsteckschloss verbunden und durch das Drehen des Schlüssels verriegeln oder öffnen Sperrstifte den Mechanismus innerhalb des Schlosses. Der Schutzbeschlag ist der äußere sichtbare Teil des Schlosses, der das ganze Gehäuse schützen muss. Das Schließblech schützt die Aussparungen für Falle und Riegel.

Alle diese Bestandteile müssen von hoher Qualität sein, um die optimale Sicherheit zu gewährleisten. Diese Qualität lässt sich durch verschiedene Zertifikate sicherstellen und eine Normierung vereinfacht die Entscheidung für ein bestimmtes Schloss. Türschlösser für Wohnungen müssen der DIN-Norm 18251 entsprechen. Diese Norm wird nochmals in fünf Klassen unterteilt. Die Polizei empfiehlt ein Schloss der Klasse 4 oder 5, um den gewünschten Einbruchschutz zu gewährleisten.

Zusätzlich zur DIN-Norm gibt es die sogenannten VdS-Klassen. Diese Klassen geben Aufschluss darüber, wie lange ein Schloss dem Ziehen und Bohren von Einbrechern standhalten kann. Klasse A gilt als Basissicherheit und gewährleistet einen Einbruchsschutz von mindestens drei Minuten. Klasse B bietet einen erweiterten Schutz und kann mindestens 6 Minuten der Bearbeitung von außen standhalten. Die höchste Klassifizierung sieht B+ vor: Ein solches Schloss besteht auch einen 90 Minuten andauernden Einbruchstest und bietet somit maximalen Schutz.

Schutzbeschläge und Schutzbleche werden nach ähnlichen Vorgaben normiert und komplettieren das System. Vor allem die Schutzbeschläge müssen von hoher Qualität sein, da sie das ganze System im Inneren des Schlosses vor Manipulation schützen.

Fazit

Mittlerweile gibt es viele kompetente Hersteller, die hochwertige und normierte Sicherheitsschlösser herstellen. Experten bieten sogar die Möglichkeit an, die einzelnen Elemente des Schlosses nach persönlichen Vorgaben miteinander zu kombinieren, ohne dabei Einbußen in Sachen Qualität zu verzeichnen. So kann ein Türschloss die maximale Sicherheit gewährleisten und auch dem hartnäckigsten Einbruchsversuch standhalten.


Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay