Dachfenstereinbau: Das muss beachtet werden


Artikel vom 02.06.2021


Das Dach zum Wohnraum auszubauen ist ein steigender Trend. Auch Bauherren überlegen zunehmend, den Dachbereich sofort als zusätzliche Wohnfläche einzuplanen. Um den Bereich auch tatsächlich zum Wohnen nutzen zu können, sind Fenster zwingend notwendig. Dabei stellen sich einige Fragen. Wo ist der richtige Platz für ein Dachfenster? Wie ist das Fenster einzubauen? Und was muss dabei beachtet werden?

Ein Überblick über die Dachfenster-Arten

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Schwingfenstern, Dachflächenfenstern, Schiebefenstern sowie Gauben- und Dreiecksfenstern. Schwingfenster sind sehr beliebt. Sie sind platzsparend, wartungsarm und nicht sehr teuer. Sie können sowohl schräg als auch stehend eingebaut werden. Um sicherzustellen, dass das Wasser gut abfließen kann, ist allerdings eine Mindestneigung erforderlich.

Dachflächenfenster müssen liegend auf der Dachfläche eingebaut werden. Sie werden besonders gerne bei einem nachträglichen Einbau herangezogen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Haus mit einem Satteldach oder Walmdach versehen ist. Da sie wetterempfindlicher als stehende Fenster sind, muss vor dem Einbau die Traglast des Daches überprüft werden.

Eine weitere Option stellen Schiebefenster dar. Allerdings werden diese heutzutage nicht mehr sonderlich oft ausgewählt. Für sie gibt es nämlich nur wenige Sonnenschutzmöglichkeiten. Außerdem sind sie schwerer einzubauen. Sie haben aber auch einen großen Vorteil: Da die Fenster beim Öffnen auf der Außenseite des Hauses verschoben werden, gewinnt man Platz im Hausinneren.

Gauben- und Dreiecksfenster werden für Häuser mit Gauben und Dachgiebeln verwendet. Sie werden als stehende Sprossen- oder Schwingfenster eingebaut. Dreiecksfenster werden im Besonderen an der Gaubenspitze oder bei sehr kleinen Dachgiebeln eingebaut. Oftmals werden sie auch einfach nur als architektonisches Detail ausgewählt.

Die Materialien der Fensterrahmen in der Übersicht

Die häufigsten Materialien für Fensterrahmen sind Holz, Aluminium und Kunststoff. Die beliebteste und kostengünstigste Variante, stellen Fenster mit Kunststoffrahmen dar. Je nach Ansprüchen und Vorlieben weist jede Variante Vor- und Nachteile auf. Bei der Auswahl sollte auch das finanzielle Budget nicht außer Acht gelassen werden. Velux Dachfenster können in den verschiedensten Materialien und Größen je nach Bedarf gekauft werden.
Außerdem sollte zusätzlich ein Eindeckrahmen eingebaut werden. Dieser sorgt für eine optimale Dämmung, schützt das Dachfenster vor äußeren Einflüssen und leitet Wasser zuverlässig daran vorbei.

Kosten für Dachfenster - wo kann man sparen?

Je nach gewähltem Modell sind die Preise für Dachfenster sehr unterschiedlich. Es gibt günstige Varianten für wenige hundert Euro und teure, die im vierstelligen Bereich liegen. Wer sparen möchte, kann für die Sanierung von bereits bestehenden Dachfenstern eine staatliche Förderung beantragen. Außerdem besteht die Möglichkeit, über das Programm 430 der KfW eine Beteiligung von 10 Prozent der Kosten für einen Fensteraustausch zu erhalten. Die Bedingung hierfür ist, dass der u-Wert der neuen Dachfenster eins oder weniger beträgt. Bei Bedarf kann man bei der KfW auch einen zinsgünstigen Kredit beantragen. Nicht zu vergessen ist auch, dass Sanierungsmaßnahmen an der eigenen Immobilie steuerlich abgesetzt werden können.

Des Weiteren stellt sich die Frage, wer den Einbau des Dachfensters vornimmt. Hierfür kann eine Firma beauftragt werden, die darauf spezialisiert ist und wertvolle Tipps geben kann. Je nach handwerklicher Erfahrung kann man, um Kosten zu reduzieren, die Fenster auch selbst einbauen. Dies sollte allerdings wirklich nur dann selbst gemacht werden, wenn man über die nötigen Kenntnisse verfügt. Ansonsten sind Konstruktionsfehler vorprogrammiert, die unter Umständen sogar zu Schimmelbildung und Dachstuhlverlust führen können. Die nötigen Reparaturarbeiten würden dann ein Vielfaches mehr an Kosten verursachen als eine ordnungsgemäße Montage durch erfahrene Handwerker ausgemacht hätte.



Bild von efes auf Pixabay