Hamburg,
April 2021. Frühlingszeit ist Renovierungszeit: Das vergangene Jahr
rückte den Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden noch stärker als
sonst in den Fokus. Höchste Zeit, längst geplante Wohn- und Bauprojekte
in den kommenden Monaten in die Tat umzusetzen. Ein Dachbodenausbau
bietet den Vorteil, dass zusätzlicher Wohnraum entsteht. Damit das
Projekt zu einem attraktiven Ergebnis führt, gilt es, einiges zu
beachten.
Ein ansprechendes Zuhause, in dem man sich rundum wohl fühlen kann, ist
in der aktuellen Zeit wichtiger denn je. Der Frühling sorgt für längere
Tage, wärmere Temperaturen und vor allem für neue Motivation und
Lebenslust. Die kommenden Monate eignen sich daher besonders gut, um
bereits lang geplante Wohn- und Bauprojekte voller Tatendrang in Angriff
zu nehmen. Die Verbesserung von Raumklima und Wohlbefinden sollte bei
jedem Renovierungsprojekt stets im Vordergrund stehen. Tageslicht und
Frischluft sind dafür wesentliche Faktoren und tragen wesentlich zur
Gesundheit in den eigenen vier Wänden bei.
Dachausbau-Ratgeber: Sieben Tipps von Velux Expertin Christina Brunner
Für all jene, die noch auf der Suche nach Anregungen für die
Dachausbauplanung sind, hat Diplom Ingenieurin Christina Brunner,
Tageslicht-Expertin bei Velux, hilfreiche Tipps und Empfehlungen.
1. Dachbodenausbau: Schaffung einer Lichtoase unter dem Dach
Egal ob Familienzuwachs ansteht oder ein neuer Rückzugsort für das Home
Office gebraucht wird – der Ausbau des Dachbodens ist eine gute
Möglichkeit, den Platz im Haus optimal zu nutzen und den Wohnraum zu
erweitern. Werden ein oder zwei zusätzliche Zimmer benötigt, ist der
Dachgeschoss-Ausbau eine sehr beliebte Lösung, die auch oftmals
günstiger ist als ein Anbau oder der Umzug in ein neues Eigenheim. Dabei
sollte man vor allem darauf achten, das Dachgeschoss mit möglichst viel
Tageslicht zu versorgen sowie Wände und Decken in hellen Farben zu
streichen. Gerade Dachfenster sorgen hier nicht nur für ein gesundes
Raumklima durch die Zufuhr von Frischluft, sondern können das
Dachgeschoss in eine wahre Lichtoase verwandeln. Vor allem in Zeiten, in
denen wir viel daheim sind, ist die ausreichende Versorgung mit
Tageslicht auch ein wichtiger Faktor für die Gesundheit.
2. Dachboden ausbauen: Alles eine (Kosten-)Frage des Zustands
Die Kosten für einen Ausbau sind maßgeblich vom aktuellen Zustand des
Dachgeschosses abhängig. Das betrifft verschiedene Aspekte wie die
Dämmung, Elektrik, Fenster und Verlegeplatten. Sind diese Elemente
bereits nach den eigenen Wünschen verbaut, spart das Kosten und
Arbeitszeit. In manchen Fällen sind jedoch größere und kostspieligere
Sanierungsmaßnahmen nötig, wie beispielsweise die Elektrik neu zu
verlegen oder veraltete Dämmungen zu erneuern. Gerade hier bietet es
sich an, bestehende Fördermöglichkeiten von Bund und Ländern in Anspruch
zu nehmen, um Kosten zu senken. Diese beziehen sich unter anderem auf
neue, gut gedämmte Fenster und eine energieeffiziente Dachdämmung.
3. Neuer Familienmittelpunkt unter dem Dach
Ist ein An- oder Ausbau geplant, sollte man zuvor klar festlegen, wie
der neu gewonnene Wohnbereich genützt werden soll. Zusätzliche Küchen-
oder Essbereiche können beispielsweise das neue Herzstück des Eigenheims
bilden. Durch öffenbare Dachfenster über dem Esstisch oder der
Küchenzeile lassen sich unangenehme Essensgerüche und zu viel
Luftfeuchtigkeit gut verhindern. Abgesehen davon sorgen sie für
Tageslichteinfall genau dort, wo es benötigt wird. Dach- und
Fassadenlichtelemente bieten zusätzlich Ausblick in die Natur und
Umgebung.
4. Mit Tageslicht von oben ermöglichen Dachfenster deutlich hellere Wohnräume
Die optimale Tageslichtzufuhr durch passende Fensterflächen ist von
entscheidender Bedeutung. Im Vergleich zu Fassadenfenstern bringen
Dachfenster, unabhängig von Jahreszeit und Himmelsrichtung, bis zu
dreimal so viel Tageslicht in den Innenraum. Zusätzlich kann eine
Belichtung bis in die Raumtiefe besser gewährleistet werden. So können
Innenräume während des Tages auch ohne künstliches Licht ausreichend
hell belichtet werden.
5. Tageslichtplanung: Mit Faustformel zur optimalen Fenstergröße
Auch bei Sanierungen von bestehenden Räumen wie Arbeits-, Wohn- oder
Badezimmer kann eine durchdachte Tageslichtplanung große Effekte
erzielen. Zur Berechnung der optimalen Fenstergröße für einen neuen
Wohnraum dient eine einfache Faustformel: Eine Fensterfläche von 20 bis
25 Prozent der Grundfläche des Raums führt in den meisten Fällen zu
einer optimalen Belichtung, die der „Tageslichtnorm“ DIN EN 17037
entspricht.
6. Warum ist Tageslicht so wichtig?
Tageslicht hat nicht nur einen starken Einfluss auf unsere Gesundheit
und das Wohlbefinden, sondern auch auf unsere Leistungsfähigkeit. Das
natürliche Licht erhöht die Aktivität vieler Hirnbereiche und verbessert
damit die Aufmerksamkeit, fördert die Konzentration und verringert
Schläfrigkeit. Zudem weisen Studien eine Steigerung von Produktivität
bei Arbeitsplätzen mit Ausblick nach. Eine gute Belichtung schont
zugleich das Auge und reduziert den Bedarf an Kunstlicht.
7. Raumgestaltung mit Dachschräge: Weniger ist mehr
Es ist die Krux mit der Dachschräge: Einerseits bringt sie zweifellos
Charme und Gemütlichkeit in die eigenen vier Wände, andererseits werden
Räume mit Schräge beim Einrichten durch verwinkelte Ecken, niedrige
Decken und beschränkten Stauraum oftmals zur Herausforderung. Daher
sollte umso mehr darauf geachtet werden, sperrige, große Möbel durch
dezente und niedrige Einrichtungsgegenstände zu ersetzen. Diese betonen
die gesamte Raumhöhe und lenken von dunklen Ecken ab. Auch bei der
Wandgestaltung gilt „weniger ist mehr“. Helle Farben sowie dezente
Muster sind ideal für die Gestaltung von Wohnräumen mit Dachschrägen.
Wer farbige Akzente setzen möchte, sollte sich auf einige wenige
Farbtöne und Muster beschränken, damit der Raum nicht überladen wirkt.
Weitere Informationen, wie Sie Ihr Eigenheim in eine Lichtoase verwandeln können, finden Sie unter www.velux.de/magazin.