Hausbau: Lohnt sich ein Balkon?


Artikel vom 12.04.2021


Für viele Menschen stellt er bei Wohnungen und Häusern ein äußerst wichtiges Merkmal dar: Der Balkon. Schließlich kann auf diesem im Sommer ausgiebig in der Sonne gebadet, ein entspanntes Frühstück genossen oder am Abend bei einem Glas Wein über das Leben sinniert werden. 


Es ist somit kaum verwunderlich, dass besonders bei modernen Miet- und Eigentumswohnungen der Balkon als nahezu unverzichtbar gilt. Auch Einfamilienhäuser, die vielleicht nur über eine kleine Gartenfläche verfügen, können von einem Balkon und dem damit verbundenen zusätzlichen Außenbereich besonders profitieren – dies würde man zumindest im ersten Moment denken. 


Doch lohnt sich ein Balkon, zum Beispiel mit einem schönen Balkongeländer aus Alu Holzoptik, tatsächlich auch bei dem Bau eines Einfamilienhauses? Der folgende Artikel liefert die Antwort auf diese Frage. 


Einfamilienhaus: Balkon ist ein Luxus


Es gibt viele Einfamilienhäuser, die nicht nur über eine schöne Terrasse, sondern zusätzlich auch über einen Balkon verfügen. Dieser fügt sich harmonisch in das Gesamtbild des Gebäudes ein und bietet eine zusätzliche Möglichkeit, um ins Freie zu treten. 


Daher gibt es viele Bauherren, die im Vorfeld des Hausbaus überlegen, ob es sich lohnt, ihre Immobilie mit einem Balkon auszustatten. Der Verband Private Bauherren e.V., kurz VPB, bewertet einen Balkon bei einem Einfamilienhaus jedoch als Luxus. Daher sollten sich Bauherren im Vorfeld des Baus die Frage stellen, ob sie den Balkon tatsächlich regelmäßig nutzen würden, auch, wenn ihnen ein großer Garten mit Terrasse zur Verfügung steht. 


Häufig wird diese Frage eher mit einem Nein beantwortet. In diesen Fällen besteht eine attraktive Alternative in der Anbringung eines französischen Balkons. Die Maße dieser Außenflächen fallen wesentlich kleiner aus, werten die Immobilie jedoch dennoch durch ihre romantische – und in einigen Fällen auch überaus moderne – Optik auf. 


Balkon bei späterer Vermietung sinnvoll


Einen Balkon an einem Einfamilienhaus anzubringen, ist jedoch immer sinnvoll, wenn geplant wird, dass das Haus, nachdem die Kinder ausgezogen sind, aufgeteilt werden soll. Viele Eigenheimbesitzer entscheiden sich dann dafür, die obere Etage ihres Hauses zu vermieten. Der Rat des VPB lautet für diesen Fall, dass die Planung des Balkons durchaus großzügig ausfallen sollte. So ist es möglich, diesen genauso intensiv, wie eine Terrasse zu nutzen. 


Durch den Anbau eines Balkons kann der Wert der Immobilie maßgeblich gesteigert werden. Darüber hinaus wird auch die Chance auf eine Vermietbarkeit maßgeblich erhöht, denn viele Mietinteressenten schließen Wohnungen, die keinen Balkon aufweisen, für sich grundsätzlich aus. 

Balkon als wertvoller Rückzugsort 


Doch auch in Fällen, in denen die Immobilie zu einem späteren Zeitpunkt nicht aufgeteilt werden soll, könnte der Anbau eines Balkons dennoch einen Gedanken wert sein. Herrscht an bestimmten Tagen im Garten viel Trubel, zum Beispiel weil die Kinder Besuch von Freunden bekommen, kann der Balkon eine wertvolle Rückzugsmöglichkeit bieten, die stets angenehme Ruhe und Entspannung verspricht. 


Unabhängig davon, wie die Entscheidung im Endeffekt ausfallen mag – der VPB weist explizit darauf hin, dass Konstruktionen, welche separat vor dem Gebäude installiert werden, sich sowohl bauphysikalisch als auch technisch generell unproblematischer gestalten, als Balkone, die fest in die Gebäudekonstruktion integriert werden. 


So können auch Bauherren, die sich während der ursprünglichen Bauphase gegen einen Balkon entschieden haben, diesen auch noch problemlos im Nachhinein realisieren. 


Foto: Bild von Free-Photos auf Pixabay